Die Geschichte der FDJ ist eng mit der Geschichte und dem Wandel der SED verknüpft. In meiner Hausarbeit soll die Beziehung zwischen der Jugendorganisation und der Partei dargestellt und das einseitige Abhängigkeitsverhältnis seitens der FDJ herausgearbeitet werden. Meine Erläuterungen begrenzen sich fast ausschließlich auf den Zeitraum zwischen 1945 und 1949 und betrachten die Vorbereitungen zur Gründung der FDJ, die Gründung selbst und den Wandel der Einheitsjugendorganisation bis zum Jahr 1949.
Inhaltsverzeichnis
- ABKÜRZUNGSVERZEICHNIS
- EINLEITUNG
- 1. DER WEG ZUR EINHEITSJUGENDORGANISATION
- 1.1. Entstehung des Einheitsjugendkonzepts
- 1.2. Vorbereitungen zur FDJ-Gründung nach Kriegsende
- 1.2.1. Die Schaffung von antifaschistischen Jugendausschüssen
- 1.2.2. Der Zentrale Jugendausschuss
- 1.2.3. Neue Entwicklungen Ende des Jahres 1945
- 2. DIE GRÜNDUNG DER FDJ UND DIE ENTWICKLUNGEN BIS 1949
- 2.1. FDJ-Gründung im Februar/März 1946
- 2.2. Das I. Parlament der FDJ in Brandenburg
- 2.3. Die Zeit bis zum Jahr 1949 – Der endgültige Schritt von der Einheitsorganisation der Jugend zur Massenorganisation der SED
- 2.3.1. Die Durchsetzung des Organisationsmonopols der FDJ und das sich verändernde Verhältnis zur SED
- 2.3.2. Das III. Parlament der FDJ – demonstrative Unterordnung der Jugendorganisation unter die SED
- SCHLUSSBEMERKUNG
- LITERATURVERZEICHNIS
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit untersucht die Beziehung zwischen der Freien Deutschen Jugend (FDJ) und der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) zwischen 1945 und 1949. Der Fokus liegt auf der Darstellung des Wandels der FDJ von einer scheinbar überparteilichen Jugendorganisation zu einer Parteireserve der SED. Die Arbeit analysiert die Vorbereitungen zur FDJ-Gründung, die Gründung selbst und die Entwicklungen, die zu dieser Abhängigkeit führten.
- Der Weg zur Gründung der FDJ als Einheitsjugendorganisation.
- Die anfängliche Überparteilichkeit der FDJ und ihr allmählicher Wandel.
- Die zunehmende Abhängigkeit der FDJ von der SED.
- Die Rolle der sowjetischen Besatzungsmacht.
- Die Durchsetzung des Organisationsmonopols der FDJ.
Zusammenfassung der Kapitel
Kapitel 1 skizziert den Weg zur Einheitsjugendorganisation. Es behandelt die Entstehung des Einheitsjugendkonzepts in der Komintern und die Vorbereitungen der kommunistischen Parteifunktionäre zur Gründung der FDJ in der Sowjetischen Besatzungszone. Kapitel 2 beschreibt die Gründung der FDJ und die Entwicklungen bis 1949. Es beleuchtet den Widerspruch zwischen der öffentlich propagierten Überparteilichkeit und der tatsächlichen Unterordnung unter die SED. Die ersten Schritte in Richtung der vollständigen Integration in das SED-System werden hier dargelegt.
Schlüsselwörter
Freie Deutsche Jugend (FDJ), Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED), Jugendorganisation, Überparteilichkeit, Parteireserve, Sowjetische Besatzungszone (SBZ), Einheitsjugendkonzept, Kommunistische Partei Deutschlands (KPD), Kommunistische Partei der Sowjetunion (KPdSU), Organisationsmonopol, Antifaschistische Jugendausschüsse, Zentraler Jugendausschuss (ZJA).
- Arbeit zitieren
- Markus Bensch (Autor:in), 2007, FDJ 1945-1949 - der intendierte Wandel von der Überparteilichkeit zur Parteireserve, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/124258