Die institutionelle Entwicklung der Schule und die Forderung nach einem inklusiven Bildungssystem, welches auf dem Recht von Menschen mit Behinderung auf Bildung ohne Diskriminierung und der Chancengleichheit beruht, ist ein zentraler Aspekt von Inklusion. Der grundlegende Anspruch, welche eine inklusive Unterrichtsgestaltung an den Unterricht stellt, ist es der Heterogenität der Schülerinnen und Schüler im Klassenraum gerecht zu werden. Damit sind auch die sozialen und kulturellen Hintergründe, Vorerfahrungen, Stärken, Schwierigkeiten und Interessen miteinbegriffen. Wenn man den inklusiven Unterricht als permanenten Schulentwicklungsauftrag versteht, welcher aktiv gegen Diskriminierung, Benachteiligung und Exklusion vorgehen soll, so stellt sich die folgende Frage: Warum sollte der inklusive Unterricht eine Aufgabe für Lehrer*innen aller Schulformen sein?
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Theoretische Grundlagen der Inklusion
- Historischer schulorganisatorischer Umgang mit Behinderung
- Inklusionsbegriff
- Die Rolle der Inklusiven Unterrichtsgestaltung
- Heterogenität im Klassenzimmer
- Inklusive Unterrichtsgestaltung
- Möglichkeiten der Inklusiven Unterrichtsgestaltung
- Problemfelder
- Chancen und Notwendigkeit der inklusiven Unterrichtsgestaltung
- Ausblick
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Dieses Portfolio befasst sich mit der Frage, warum inklusiver Unterricht eine Aufgabe für alle Lehrer*innen aller Schulformen ist. Es untersucht die theoretischen Grundlagen der Inklusion und analysiert die Rolle der inklusiven Unterrichtsgestaltung in einem heterogenen Klassenzimmer. Das Portfolio beleuchtet die Möglichkeiten und Problemfelder der inklusiven Unterrichtsgestaltung und hebt die Chancen und die Notwendigkeit dieses pädagogischen Prinzips hervor.
- Die Bedeutung von Inklusion für die Chancengleichheit
- Die Rolle der Inklusiven Unterrichtsgestaltung in der Praxis
- Die Bedeutung von Heterogenität im Klassenzimmer
- Die Notwendigkeit einer aktiven Auseinandersetzung mit Diskriminierung und Exklusion
- Die Herausforderungen und Voraussetzungen des inklusiven Unterrichts
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel liefert eine Einleitung zum Thema Inklusion, die sich auf das Recht von Menschen mit Behinderung auf Bildung ohne Diskriminierung und die Chancengleichheit bezieht. Es stellt die Notwendigkeit von inklusiver Unterrichtsgestaltung im Kontext von Heterogenität im Klassenzimmer heraus.
Das zweite Kapitel behandelt die theoretischen Grundlagen der Inklusion. Zunächst wird der historische schulorganisatorische Umgang mit Behinderung beleuchtet, um die Dringlichkeit eines fairen inklusiven Schulsystems zu verdeutlichen. Anschließend wird der Inklusionsbegriff anhand der UN-Behindertenrechtskonvention geklärt.
Das dritte Kapitel befasst sich mit der Rolle der Inklusiven Unterrichtsgestaltung als pädagogisches Prinzip im Bildungssystem. Es thematisiert die Heterogenität im Klassenzimmer und geht auf die Möglichkeiten und Problemfelder der inklusiven Unterrichtsgestaltung ein. Die Chancen und die Notwendigkeit der inklusiven Unterrichtsgestaltung werden im letzten Teilkapitel beleuchtet.
Schlüsselwörter
Inklusion, Exklusion, Behinderung, Heterogenität, Unterrichtsgestaltung, Chancengleichheit, Diskriminierung, Bildungssystem, Selbstbestimmt-Leben-Bewegung, UN-Behindertenrechtskonvention, Sonderschulzwang, „Euthanasie“, „rehabilitatives Heilregime“.
- Arbeit zitieren
- Anna Lisa Ratke (Autor:in), Theoretische Grundlagen der Inklusion. Die Rolle der Inklusiven Unterrichtsgestaltung. Leistung, Differenzierung, Beratung, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1242704