1. Einführung
Der mittel- und osteuropäische Bankensektor war in den beiden letzten Jahrzehnten großen Änderungen unterworfen. Nach dem Fall des Eisernen Vorhangs 1989 wurde das Monobankensystem in ein zweistufiges Bankensystem mit einer Notenbank auf der einen Seite und Kommerzbanken auf der anderen Seite transformiert. Zum Zweck eines effizienten Bankensystems wurde der Bankensektor weitgehend liberalisiert und privatisiert. Die noch in Staatsbesitz befindlichen Kommerzbanken waren vor allem durch uneinbringliche Forderungen („faule Kredite“), welche noch aus dem Kommunismus stammten, vorbelastet.
Generell litt der Bankensektor unter Kapitalmangel sowie unterqualifizierten Mitarbeitern, was einen geordneten Bankbetrieb unmöglich machte. Unter diesen Umständen kam es zu einer Reihe von Bankenkrisen, von denen fast alle mittel- und osteuropäischen Länder betroffen waren. Diese Bankenkrisen wurden durch Bankenreformen und Restrukturierungen in allen CEE1 Ländern erfolgreich bewältigt.[...]
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einführung
- 2. Literatur über Bankenrentabilität und -Effizienz in Mittel- und Osteuropa
- 2.1. Rentabilitäts- und Effizienzerhebung
- 2.2. Vergleich westeuropäischer mit mittel- und osteuropäischen Banken
- 2.3. Länder und Regionen in CEE
- 2.4. Eigentumsverhältnisse
- 2.5. Eintrittsstrategie
- 2.6. Markt- und Wachstumsstrategie
- 2.7. Finanzausstattung und Liquidität
- 2.8. Marktanteil und Unternehmensgröße
- 2.9. Qualitative und operative Erfolgsfaktoren
- 2.10. Zinsmargen im Kredit- und Einlagengeschäft
- 2.11. Risiko
- 2.12. Konzentration und Wettbewerb
- 2.13. Führungsverhalten
- 2.14. Zusammenfassung
- 3. Die Charakteristik des Bankensektors in Mittel- und Osteuropa
- 3.1. Die Bankenreform in den Neunzigerjahren
- 3.2. Regionen
- 3.3. Größe des Bankensektors
- 3.4. Finanzintermediation
- 3.4.1. Privatkredite
- 3.4.2. Hypothekarkredite
- 3.5. Anteil ausländischer Kreditinstitute
- 3.6. Konzentrationsgrad
- 4. Marktüberblick
- 4.1. Zentraleuropa
- 4.1.1. Polen
- 4.1.2. Tschechien
- 4.1.3. Slowakei
- 4.1.4. Ungarn
- 4.1.5. Slowenien
- 4.2. Südosteuropa
- 4.2.1. Kroatien
- 4.2.2. Rumänien
- 4.2.3. Bulgarien
- 4.2.4. Bosnien und Herzegowina
- 4.1. Zentraleuropa
- 5. Österreichische Banken in Mittel- und Osteuropa
- 5.1. Marktanteile
- 5.2. Wachstum
- 5.3. Positionierung
- 5.4. Erste Bank
- 5.4.1. Allgemeines
- 5.4.2. Eintritts- und Wachstumsstrategie
- 5.4.3. Bilanzsumme, Jahresüberschuss und Eigenkapitalrentabilität
- 5.5. Bank Austria Creditanstalt
- 5.5.1. Allgemeines
- 5.5.2. Eintritts- und Wachstumsstrategie
- 5.5.3. Bilanzsumme, Jahresüberschuss und Eigenkapitalrentabilität
- 5.6. RZB
- 5.6.1. Allgemeines
- 5.6.2. Eintritts- und Wachstumsstrategie
- 5.6.3. Bilanzsumme, Jahresüberschuss und Eigenkapitalrentabilität
- 5.7. Erfolgsfaktoren
- 5.7.1. Länder und Regionen
- 5.7.2. Marktanteil
- 5.7.3. Bilanzsumme
- 5.7.4. Finanzausstattung und Liquidität
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Diplomarbeit untersucht die Ertrags- und Rentabilitätsentwicklung österreichischer Tochterbanken in Mittel- und Osteuropa. Ziel ist es, die Erfolgsfaktoren und Herausforderungen für diese Banken zu identifizieren und zu analysieren.
- Rentabilität und Effizienz österreichischer Banken in Mittel- und Osteuropa
- Vergleich der Entwicklung mit westeuropäischen Banken
- Einfluss von Marktbedingungen und Wachstumsstrategien
- Analyse von Erfolgsfaktoren auf Landes- und Unternehmensebene
- Untersuchung der Rolle von Eigentumsverhältnissen und Eintrittsstrategien
Zusammenfassung der Kapitel
Kapitel 1 dient als Einleitung. Kapitel 2 bietet einen Literaturüberblick zur Bankenrentabilität und -effizienz in Mittel- und Osteuropa, einschließlich der Betrachtung verschiedener Faktoren wie Eigentumsverhältnisse, Eintrittsstrategien und Marktbedingungen. Kapitel 3 charakterisiert den Bankensektor in Mittel- und Osteuropa, während Kapitel 4 einen Marktüberblick für verschiedene Regionen bietet. Kapitel 5 analysiert die Performance österreichischer Banken in der Region, unterteilt nach einzelnen Instituten und relevanten Kennzahlen.
Schlüsselwörter
Österreichische Banken, Mittel- und Osteuropa, Bankenrentabilität, Bankeneffizienz, Markteintritt, Wachstumsstrategie, Erfolgsfaktoren, Marktanteil, Konkurrenz, Risiko, Finanzintermediation.
- Arbeit zitieren
- Mag. Philipp Ackerl (Autor:in), 2007, Ertrags- und Rentabilitätsentwicklung österreichischer Tochterbanken in Mittel- und Osteuropa, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/124297