Einer einführenden Betrachtung der gesetzlichen Regelungen zur Verlustverrechnung schließen sich typische Anwendungsfälle, die Verlustnutzung und Mindestbesteuerung nach aktuellem Recht darstellen, an. Hierbei sollen insbesondere die Nachteile und Gefahren der Mindestbesteuerung für Unternehmen und die Möglichkeit des endgültigen Untergangs von Verlustvorträgen veranschaulicht werden.
Im dritten Kapitel werden dann verschiedene Verlustnutzungsstrategien zur Vermeidung der Nachteile der Mindestbesteuerung bzw. des Verlustuntergangs vorgestellt und ihre praktische Anwendbarkeit und Handhabbarkeit für Unternehmen wird beurteilt.
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Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Mindestbesteuerung im deutschen Steuerrecht
- 2.1. Verlustverrechnung bei der Einkommen- und Körperschaftsteuer
- 2.2. Verlustverrechnung bei der Gewerbesteuer
- 2.3. Darstellung von Problemen der Mindestbesteuerung in der Unternehmenspraxis
- 2.3.1. Unternehmen mit zyklischen Ergebnisverläufen
- 2.3.2. Sanierungsfall
- 2.3.3. Untergang von Verlustvorträgen
- 3. Verlustnutzungsstrategien
- 3.1. Steuerung der Verlustentstehung
- 3.2. Allgemeine Gestaltungen in Verlustabzugsjahren
- 3.3. Konstitutive Gestaltungen zur optimalen Verlustnutzung
- 3.3.1. Organschaft
- 3.3.2. Gewinn-Pool nach § 292 AktG
- 3.3.3. Parallelgesellschaften
- 3.3.4. § 15a EStG - Personengesellschaft und beschränkte Haftung
- 3.4 Grenzüberschreitende Verlustverrechnung in der EU
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit untersucht die Auswirkungen der Gesetzesänderungen im Steuergesetzgebungspaket von Dezember 2003 auf die einkommen-, körperschafts- und gewerbesteuerliche Verlustverrechnung, insbesondere die Auswirkungen des § 10d Abs. 2 EStG und des § 10a Abs. 1 GewStG für Unternehmen. Die Arbeit beleuchtet die aktuellen gesetzlichen Regelungen zur Verlustverrechnung anhand typischer Anwendungsfälle und analysiert die Nachteile und Gefahren der Mindestbesteuerung, einschließlich des möglichen Verlustuntergangs.
- Auswirkungen der Gesetzesänderungen von 2003 auf die Verlustverrechnung
- Probleme der Mindestbesteuerung in der Unternehmenspraxis
- Verlustnutzungsstrategien zur Vermeidung der Nachteile der Mindestbesteuerung
- Praktische Anwendbarkeit verschiedener Verlustnutzungsstrategien
- Analyse der Möglichkeiten und Grenzen der Verlustverrechnung
Zusammenfassung der Kapitel
Kapitel 1: Einleitung führt in die Thematik ein und beschreibt den Fokus der Arbeit auf die Auswirkungen der Gesetzesänderungen von 2003 auf die Verlustverrechnung.
Kapitel 2: Mindestbesteuerung im deutschen Steuerrecht untersucht die Verlustverrechnung bei Einkommen- und Körperschaftsteuer sowie bei der Gewerbesteuer. Es werden typische Probleme der Mindestbesteuerung in der Unternehmenspraxis dargestellt, einschließlich der Auswirkungen auf Unternehmen mit zyklischen Ergebnisverläufen und Sanierungsfällen, sowie die Gefahr des Verlustuntergangs.
Kapitel 3: Verlustnutzungsstrategien präsentiert verschiedene Strategien zur Vermeidung der Nachteile der Mindestbesteuerung und des Verlustuntergangs. Es werden verschiedene Gestaltungsmöglichkeiten, wie Organschaft, Gewinn-Pool und Parallelgesellschaften, erörtert und deren Anwendbarkeit beurteilt. Die grenzüberschreitende Verlustverrechnung in der EU wird ebenfalls betrachtet.
Schlüsselwörter
Mindestbesteuerung, Verlustverrechnung, Einkommensteuergesetz (EStG), Körperschaftsteuergesetz (KStG), Gewerbesteuergesetz (GewStG), Verlustvortrag, Verlustrücktrag, Steuergesetzgebungspaket 2003, Verlustnutzungsstrategien, Organschaft, Gewinn-Pool, Parallelgesellschaften, Unternehmenssteuerrecht, EU-Recht.
- Arbeit zitieren
- Dipl.-Kfm. Thomas Zabel (Autor:in), 2006, Verlustnutzungsstrategien bei Mindestbesteuerungssachverhalten, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/124323