Die vorliegende Arbeit thematisiert erforderliche Kompetenzen von Sozialarbeiter*innen im Umgang mit Betroffenen sowie deren Angehörigen. Betrachtet man eine Prognose für das Jahr 2050 von Alzheimer Europe (2019), so wird die Anzahl der Betroffenen zukünftig auf ca. 14.300.000 in der Europäischen Union und ca. 18.800.000 in Europa ansteigen. Infolge dieser Prognose werden die in der Arbeit aufgezeigten Handlungskompetenzen nicht nur derzeitig, sondern auch zukünftig relevant bleiben.
Zunächst werden verständnisrelevante Begrifflichkeiten geklärt. Anschließend wird aufgezeigt, welche typischen Symptome eine Alzheimererkrankung mit sich bringen kann. Dieses Wissen ist eine Grundvoraussetzung, um die Krankheit möglichst frühzeitig zu erkennen. Im weiteren Verlauf werden die unterschiedlichen Pflegeanforderungen für Betroffene sowie das Handlungswissen für Betreuende aufgezeigt.
Da medizinische Aspekte, außer der Symptomatik, für die Thematik der Arbeit weniger relevant sind, werden sie nur am Rande behandelt. Die Angehörigen weisen oftmals wenig Wissen über Fördermöglichkeiten auf, wodurch sie u. U. den Betroffenen pflegerisch nicht gerecht werden. Zudem kann es zu finanziellen Problemen kommen. Infolgedessen verlieren Alzheimererkrankte im Laufe der Krankheit ihre Autonomie, weswegen ihnen ggf. Entscheidungen abgenommen werden müssen. Deshalb gibt das letzte Kapitel einen nützlichen Überblick über die Fördermöglichkeiten sowie Vollmachten und Verfügungen, damit pflegende Angehörige den Betroffenen gerecht werden können.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Begrifflichkeiten
- Demenz und Demenzformen
- Alzheimer-Krankheit
- Typische Symptome einer Alzheimerdemenz
- Pflegeanforderungen für Menschen mit Alzheimer
- Biographiearbeit & Alltagsgestaltung
- Pflegestruktur, Pflegeprozess & Pflegequalität
- Informationsvermittlung & Handlungswissen für die Angehörigenarbeit
- Beratungsgespräche & Fördermittel für pflegende Angehörige
- Vollmachten & Verfügungen
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit soll einen Überblick über bewährte Maßnahmen und notwendiges Wissen im Umgang mit Demenzerkrankten, insbesondere mit Alzheimer-Erkrankten, bieten. Das Ziel ist es, Sozialarbeiter*innen mit den relevanten Informationen auszustatten, um Gewalt gegenüber Demenzerkrankten aufgrund von Überforderung der Angehörigen vorzubeugen.
- Definition und Differenzierung von Demenz und Alzheimer-Krankheit
- Typische Symptome und Auswirkungen der Alzheimer-Krankheit
- Pflegeanforderungen und Handlungswissen für Betreuende
- Informationsvermittlung und Unterstützung für Angehörige
- Rechtliche Aspekte und Fördermöglichkeiten für Demenzerkrankte und ihre Familien
Zusammenfassung der Kapitel
Die Arbeit beginnt mit einer Einführung in das Thema Demenz und Alzheimer-Krankheit, beleuchtet die steigenden Zahlen von Betroffenen und betont die Relevanz der in der Arbeit dargestellten Handlungskompetenzen. Anschließend werden wichtige Begrifflichkeiten geklärt, darunter die Definition von Demenz und die unterschiedlichen Formen, sowie die Charakteristika der Alzheimer-Krankheit.
Kapitel 3 widmet sich den typischen Symptomen der Alzheimerdemenz, um die Krankheit frühzeitig zu erkennen und den Betroffenen die bestmögliche Behandlung zukommen zu lassen. Es werden dabei kognitive, psychische und körperliche Symptome sowie Auffälligkeiten im Verhalten und der Kommunikation der Betroffenen behandelt.
In Kapitel 4 werden die Pflegeanforderungen für Menschen mit Alzheimer und das Handlungswissen für Betreuende im Fokus stehen. Es werden die Bereiche Biographiearbeit und Alltagsgestaltung sowie Pflegestruktur, Pflegeprozess und Pflegequalität beleuchtet.
Kapitel 5 widmet sich der Informationsvermittlung und dem Handlungswissen für die Angehörigenarbeit. Es behandelt wichtige Aspekte wie Beratungsgespräche, Fördermittel, Vollmachten und Verfügungen, um pflegende Angehörige zu unterstützen und den Betroffenen gerecht zu werden.
Schlüsselwörter
Demenz, Alzheimer-Krankheit, Alzheimer-Demenz, Symptome, Pflege, Angehörige, Handlungswissen, Informationsvermittlung, Fördermittel, Vollmachten, Verfügungen, Sozialarbeit.
- Quote paper
- Alexander Glaser (Author), 2021, Sozialarbeiterischer Umgang mit demenziellen Erkrankungen, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1243447