Durch die Einbettung in den organisationalen Kontext wird in dieser Arbeit mit Hilfe des Stressgeschehens die Brücke zu einem umfassenderen Verständnis der Wechselwirkungen zwischen Mensch und Organisation und dem engen Zusammenhang zwischen der Gesundheit des Individuums und der Leistungsfähigkeit der Organisation geschlagen. Gesunde Menschen bedingen gesunde Organisationen! Das Stresskonzept macht klar, dass Gesundheit über körperliche Aspekte hinausgeht. Ein ganzheitlicher Gesundheitsbegriff schließt neben dem physischen auch das psychische und soziale Wohlbefinden des Menschen ein. Durch die Schaffung von menschengerechteren Organisationen kann nicht nur die Leistungs- und Konkurrenzfähigkeit der Organisationen an sich erhöht werden, sondern letzlich liegt auch der Schluss nahe, dass auf diese Weise ein Wandel hin zu einer menschengerechteren und humaneren Gesellschaft erfolgen kann. Bei "menschengerechteren Organisationen" handelt es sich nicht um ein realitätsfremdes gedankliches Konstrukt. Es geht hier vielmehr darum, einen Ausgleich zwischen organisationalen und individuellen Interessen zu schaffen, also um die Berücksichtigung nicht nur rein ökonomischer Ziele im Rahmen betriebswirtschaftlicher Betrachtungen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- 1. Was ist Stress?
- 1.1. Forschungsrichtungen
- 1.1.1. Biologische Stressforschung
- 1.1.2. Psychologische Stressforschung
- 1.1.3. Sozialpsychologisch-soziologische Stressforschung
- 1.2. Definitorische Abgrenzung von Stress
- 1.2.1. Stresskonzepte
- 1.2.2. Definitionsanalyse
- 1.2.3. Allgemeine Definition von Stress
- 2. Organisation und Stress
- 2.1. Mensch und Organisation
- 2.1.1. Organisation
- 2.1.2. Mensch
- 2.1.3. Zielentstehung beim Menschen
- 2.1.4. Zielentstehung in Organisationen
- 2.1.5. Motivation zur Teilnahme an einer Organisation
- 2.2. Organisatorischer Stress
- 2.2.1. Stressoren im Arbeitsbereich
- 2.2.2. Stressquellen nach McGrath
- 3. Stressfolgen
- 3.1. Auswirkungen auf den Menschen
- 3.1.1. Schädlichkeit von Stressoren
- 3.1.2. Indikatoren für das Vorhandensein von Stress
- 3.2. Auswirkungen auf die Organisation
- 3.2.1. Indikatoren für "beeinträchtigte" Organisationen
- 3.2.2. Beziehung zwischen Leistung und Stress
- 4. Maßnahmen zur Kontrolle von Stress
- 4.1. Stresskontrolle auf Ebene der Organisation
- 4.2. Stresskontrolle auf Ebene des Individuums
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht den Einfluss von Stress auf Individuen und Organisationen. Sie zielt darauf ab, eine umfassende Definition von Stress zu entwickeln und dessen Auswirkungen auf die Gesundheit und Leistungsfähigkeit von Mitarbeitern sowie die Funktionalität von Organisationen zu beleuchten. Weiterhin werden Strategien zur Stresskontrolle auf individueller und organisationaler Ebene diskutiert.
- Definition und Abgrenzung von Stress
- Stressoren im Arbeitskontext
- Auswirkungen von Stress auf Individuen und Organisationen
- Zusammenhang zwischen Stress, Krankheit und Leistungsfähigkeit
- Strategien zur Stressprävention und -bewältigung
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in das Thema ein und beschreibt die Zielsetzung der Arbeit. Kapitel 1 bietet einen Überblick über verschiedene Stresskonzepte und deren Definitionen. Kapitel 2 analysiert den Zusammenhang zwischen Mensch und Organisation im Kontext von Stress, untersucht die Entstehung von Zielen und die Motivation zur Teilnahme an Organisationen, sowie die Stressoren im Arbeitsbereich. Kapitel 3 befasst sich mit den Folgen von Stress auf den Menschen und die Organisation, einschließlich der Auswirkungen auf die Gesundheit und die Leistungsfähigkeit.
Schlüsselwörter
Stress, Stressforschung, Organisation, Arbeitswelt, Stressoren, Stressfolgen, Gesundheit, Leistungsfähigkeit, Stressmanagement, Prävention.
- Arbeit zitieren
- Mag. Sabine Seiter (Autor:in), 1997, Krank an Organisationen - Inhumane und inkommunikative Strukturen führen zu Dauerstress, Krankheit und verminderter Leistungsfähigkeit, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/124391