In dieser Arbeit soll untersucht werden, inwiefern bei der Übersetzung von Texten, Opfer gebracht werden müssen. In der Untersuchung werden im ersten Abschnitt zwei Übersetzungstheorien vorgestellt. Im zweiten Abschnitt wird konkreter auf die Übersetzung von Shakespeare-Sonetten eingegangen, und im dritten Abschnitt das ausgewählte Sonett 129 im Original und in der Übersetzung von Stefan George analysiert. Die Arbeit endet mit einem Fazit, welches die gewonnenen Kenntnisse noch einmal zusammenfasst.
Kaum ein anderes Werk der Weltliteratur wurde so oft ins Deutsche übertragen, wie die Gedichtsammlung der 154 Sonette Shakespeares. Bemerkenswerter Weise wurden sie allerdings erst etwa dreißig Jahre nach seinen Dramen übersetzt mit der ersten Fassung Eschenburgs im Jahr 1787, welche allerdings nur als Prosa übersetzt wurde, und damit dem Problem aus dem Weg ging, das Gedicht auch als Sonett zu übertragen.
Die erste richtige Übersetzung wurde erst 1803 von Karl F. Ludwig Kannegießer vorgelegt, welche häufig zum Muster genommen wurden, unter anderem auch von Stefan George etwa 100 Jahre später, auf dessen Art der Übersetzungen ich mich im Rahmen dieser Arbeit beziehen werde.1 Ich werde mich in der Arbeit damit auseinandersetzen, was übersetzen bedeutet und welche Probleme und Möglichkeiten bei der Übersetzung speziell von Shakespeare-Sonetten auftreten.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung.
- Übersetzungstheorie
- Walter Benjamin's Übersetzungstheorie
- Übersetzungstheorie nach Friedrich Schleiermacher.
- Die Übersetzung von Shakespeare-Sonetten
- Probleme bei der Übersetzung
- Möglichkeiten und Lösungen zu den Problemen.
- Stefan Georges Übersetzung von Sonetten.
- Das Sonett 129.
- Das englische Original.
- Stefan Georges Übersetzung
- Vergleich Original und Übersetzung
- Fazit.
- Quellen
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit analysiert die Herausforderungen und Möglichkeiten bei der Übersetzung von Shakespeares Sonetten, insbesondere im Kontext der deutschen Übersetzung von Stefan George. Sie untersucht, wie Übersetzungstheorien die Praxis des Übersetzens beeinflussen und beleuchtet die spezifischen Probleme und Lösungen im Umgang mit Shakespeares dichterischer Sprache und Form. Die Arbeit konzentriert sich auf die Übertragung von Sonetten und deren Verständnis im deutschen Sprachraum.
- Übersetzungstheorie und deren Anwendung auf Shakespeare-Sonette
- Die Herausforderungen und Möglichkeiten bei der Übersetzung von Shakespeares Sonetten
- Analyse von Stefan Georges Übersetzungen von Shakespeares Sonetten
- Vergleich des englischen Originals mit der deutschen Übersetzung
- Die Bedeutung des „unfassbaren Mehr“ und der „reinen Sprache“ in der Übersetzung
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt das Thema der Arbeit vor und erläutert den Fokus auf die deutsche Übersetzung von Shakespeares Sonetten, insbesondere die Arbeit von Stefan George. Das zweite Kapitel befasst sich mit den Übersetzungstheorien von Walter Benjamin und Friedrich Schleiermacher und beleuchtet zentrale Begriffe wie das „unfassbare Mehr“ und die „reine Sprache“. Das dritte Kapitel widmet sich spezifisch der Übersetzung von Shakespeare-Sonetten und analysiert die besonderen Herausforderungen und Möglichkeiten, die sich dabei ergeben. Das vierte Kapitel konzentriert sich auf das Sonett 129 und analysiert das englische Original sowie die Übersetzung von Stefan George. Es werden sowohl Gemeinsamkeiten als auch Unterschiede zwischen den beiden Versionen untersucht.
Schlüsselwörter
Shakespeare-Sonette, Übersetzungstheorie, Walter Benjamin, Friedrich Schleiermacher, Stefan George, "unfassbares Mehr", "reine Sprache", Sprachphilosophie, Vergleichende Literaturwissenschaft, Übertragung, Original, Übersetzung, Dichterische Sprache, Form, Sonett, Sprachkultur.
- Arbeit zitieren
- Sophia Dionies (Autor:in), 2021, Sonett 129 von William Shakespeare. Probleme und Möglichkeiten bei der Übersetzung vom Englischen ins Deutsche am Beispiel von Stefan George, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1243927