Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der Frage, ob es Sinn macht, Immobilien im Privat- oder Geschäftsvermögen zu halten und welche Gegebenheiten für die Investition im Privat- oder Geschäftsvermögen von Vorteil sind. Zudem soll ermittelt werden, welche Form für den Investor die lukrativste Investitionsmöglichkeit bietet. Auch werden die Kosten berücksichtigt, die in der Praxis anfallen.
Die Preise auf dem Immobilienmarkt haben sich in den letzten Jahren stets positiv entwickelt und bieten den Investoren nach wie vor eine interessante Investitionsmöglichkeit. Doch dabei stellt sich den Investoren häufig die Frage, ob Immobilieninvestitionen im Privat- oder Geschäftsvermögen gehalten werden soll. Während beim Privatvermögen nur die Investition direkt möglich ist gibt es beim Geschäftsvermögen wiederum mehrere Investitionsmöglichkeiten mit der Aktiengesellschaft und unter den kollektiven Kapitalanlagen mit dem Immobilienfonds und der Immobilien-SICAV.
Ausgehend von einer umfassenden Literaturrecherche und deren Erkenntnissen bezüglich den möglichen Steuerarten sowie Steuersätzen, haben die Autoren in Excel diverse Berechnungen getätigt. Die Immobilieninvestition wurde dabei jeweils in drei Phasen untersucht. Zuerst wurde die Phase des Kaufs betrachtet, worauf die Haltephase und schlussendlich die Phase des Verkaufs folgen. Es wurden anschliessend jeweils zwei Investitionsbeispiele für das Privatvermögen (Allein- und Miteigentum), die Aktiengesellschaft und die kollektive Kapitalgesellschaft getätigt, um Unterschiede hinsichtlich der Steuerprogression darzustellen.
Inhaltsverzeichnis (Table of Contents)
- Einleitung
- 1.1 Ausgangssituation und Kontext
- 1.2 Problemstellung und Zielsetzung
- 1.3 Aufbau der Arbeit
- Einführung in die Immobilienbesteuerung
- 2.1 Das Steuersystem der Schweiz
- 2.2 Verschiedene Steuerkategorien
- Steuerarten in Verbindung mit der Immobilienanlage
- 3.1 Direkte Steuern des Bundes, der Kantone und der Gemeinden
- Einkommens- und Gewinnsteuer
- Vermögens- und Kapitalsteuern
- 3.2 Indirekte Steuern des Bundes
- Verrechnungssteuer
- Stempelabgaben
- 3.3 Grundstücksgewinn-, Handänderungs- und Liegenschaftssteuer
- Grundstücksgewinnsteuer
- Handänderungssteuer
- Liegenschaftssteuer
- 3.4 Übersicht Steuern
- Strukturierung von Immobilieninvestitionen
- 4.1 Anlagestruktur
- Direkt
- Indirekt
- 4.2 Anlagemöglichkeiten
- Alleineigentum und Miteigentum
- Immobilien-Aktiengesellschaft
- Kollektive Kapitalanlagen mit direktem/indirektem Grundbesitz
- Vergleich von direkten und indirekten Anlagestrukturen in den steuerlichen Phasen
- 5.1 Methodisches Vorgehen
- 5.2 Besteuerung des Erwerbsvorgangs
- Alleineigentum und Miteigentum
- Immobilien-Aktiengesellschaften
- Kollektive Kapitalanlage mit direktem Grundbesitz
- 5.3 Laufende Besteuerung/Ausschüttungen
- Alleineigentum und Miteigentum
- Immobilien-Aktiengesellschaften
- Kollektive Kapitalanlage mit direktem Grundbesitz
- 5.4 Besteuerung der Veräusserung/Liquidation
- Alleineigentum und Miteigentum
- Immobilien-Aktiengesellschaften
- Kollektive Kapitalanlage mit direktem Grundbesitz
- 5.5 Überblick Ergebnisse
- 5.6 Weitere Faktoren zur Wahl des richtigen Anlagevehikels
- Fazit und Empfehlung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte (Objectives and Key Themes)
Diese Arbeit analysiert die Vor- und Nachteile von direkten und indirekten Schweizer Immobilieninvestitionen. Das Ziel ist es, Unterschiede in der Besteuerung und den Kosten herauszuarbeiten, um eine Empfehlung für die sinnvollste Anlagestruktur zu geben.
- Unterschiede in der Besteuerung und den Kosten von Immobilieninvestments im Privatvermögen (direkt) im Vergleich zum Geschäftsvermögen (indirekt).
- Faktoren, die für eine indirekte oder eine direkte Immobilieninvestition sprechen.
- Verschiedene Anlagemöglichkeiten im direkten und indirekten Bereich.
- Bewertung der steuerlichen Auswirkungen der verschiedenen Anlageformen.
- Zusätzliche Faktoren, die bei der Wahl des richtigen Anlagevehikels zu berücksichtigen sind.
Zusammenfassung der Kapitel (Chapter Summaries)
Die Arbeit beginnt mit einer Einführung in das Schweizer Steuersystem und der Beschreibung verschiedener Steuerkategorien. Kapitel 3 erläutert die Steuerarten in Verbindung mit Immobilieninvestitionen, einschließlich direkter und indirekter Steuern.
Kapitel 4 stellt verschiedene Anlagestrukturen vor, darunter die direkte Anlage im Privatvermögen und die indirekte Anlage über eine Gesellschaft.
Im fünften Kapitel werden die verschiedenen steuerlichen Phasen (Erwerb, laufende Besteuerung, Veräusserung) anhand von Beispielkalkulationen verglichen. Es werden unterschiedliche Anlagemöglichkeiten wie Alleineigentum, Miteigentum, Aktiengesellschaft und kollektive Kapitalanlage mit direktem Grundbesitz betrachtet.
Die Kapitel 5.5 und 5.6 bieten einen Überblick über die Ergebnisse der Berechnungen und diskutieren weitere Faktoren, die bei der Wahl des richtigen Anlagevehikels wichtig sind.
Schlüsselwörter (Keywords)
Die Arbeit befasst sich mit Schweizer Immobilieninvestitionen, direkten und indirekten Anlagestrukturen, Steuerbelastung, Kosten, Erträgen, Anlagemöglichkeiten, wie Alleineigentum, Miteigentum, Aktiengesellschaften und kollektive Kapitalanlagen. Wichtige Themen sind die Grundstücksgewinnsteuer, Verrechnungssteuer, Stempelabgaben, Doppelbesteuerung, Abschreibungen, Haftung, Mitbestimmung und Erbschaft.
- Quote paper
- Julian Muschal (Author), 2022, Vor- und Nachteile von direkten und indirekten schweizerischen Immobilieninvestments, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1244136