Die starke Änderung der Bevölkerungsstruktur in der Bundesrepublik Deutschland führt mittel- bis langfristig dazu, dass immer weniger Arbeitnehmer die steigende Anzahl an Rentenempfängern finanzieren müssen. Die Entwicklung der Geburtenrate, die Zunahme der Lebenserwartung, sowie die Änderung der Wanderungsbewegung haben schließlich zur Folge, dass die Gesellschaft drastisch schnell veraltert. Im Ruhestand sind dann durch die ständigen Kürzungen des Sozialsystems starke Einbußen, welche auf die leeren Kassen in der gesetzlichen Rentenversicherung zurückzuführen sind, hinzunehmen. Der Generationenvertrag, bei welchem die erwerbstätige Bevölkerung mit ihren Beiträgen für die aktuellen Rentenleistungen aufkommt und diesbezüglich selbst derartige Ansprüche erwirbt, gelingt nicht mehr in vollem Umfang und führt zu Einbußen bei den Rentenempfängern. Bei Betrachtung dieser Entwicklungen wird es immer wichtiger, bereits rechtzeitig für den Lebensabend vorzu-sorgen, um die steigende Versorgungslücke, welche die Differenz zwischen dem letzten monatlichen Nettoeinkommen und der gesetzlichen Altersrente darstellt, so gering wie möglich zu halten. Beim Aufbau einer zusätzlichen privaten Altersvorsorge sind unterschiedliche Komponenten zu beachten. Wichtige Kriterien dabei sind die Laufzeit und die richtige Auswahl der unterschiedlichen Anlageklassen, um später im Alter auf ein entsprechendes Vermögen zurückgreifen zu können. Die Investition in ein weiteres Standbein für den Ruhestand sollte zielgerichtet, ausgewogen und rentabel sein. Zu sicherheitsorientierte Anlageformen jedoch bringen meist nur magere Erträge und führen nicht selten dazu, dass wegen der niedrigen Verzinsungen über die Gesamtlaufzeit sehr viel auf der Strecke bleibt, was sich letzten Endes deutlich im Gesamtkapital wiederspiegelt. Deshalb ist eine vernünftige Anlageinvestition, die sowohl rentabel als auch langfristig sicher ist von Vorteil, wenn es darum geht, das gewünschte Ziel „Altersvorsorge“ zu erreichen. Historische Aufzeichnungen zeigen, dass Anlageklassen wie Aktien, ein sehr hohes Ertragspotential bieten und lukrativ vor allem für den Langfristinvestor sind. Kurzfristig gesehen bergen diese Anteilspapiere zwar ein hohes Risiko, welches aber auf einen Zeitraum von 10 Jahren oder länger durch eine vernünftige breite Streuung des Investments größtenteils ausgeglichen werden kann. [...]
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Die demographische Entwicklung in Deutschland
- Die Ursachen der demographischen Entwicklung
- Der Rückgang der Geburtenrate
- Der Anstieg der durchschnittlichen Lebenserwartung
- Die Entwicklung der Wanderungsbewegung
- Die Auswirkungen auf die gesetzliche Altersvorsorge
- Die Ursachen der demographischen Entwicklung
- Die Bedeutung der Aktie zur Schließung der Versorgungslücke
- Akzeptanz der Aktie in Deutschland
- Grundlagen zur Aktie
- Unterscheidung nach den Übertragungsmerkmalen
- Differenzierung aufgrund des verbrieften Rechts
- Abgrenzung bezüglich der Beteiligung am Grundkapital
- Die Wichtigkeit der Aktie für die AG
- Die Aktie als lukrative Geldanlage
- Die Aktie als Kapitalbeschaffungsinstrument
- Relevanz der Marktkapitalisierung
- Signifikanz der Aktie für die Gesellschaft
- Instrument zur Bekämpfung der Arbeitslosigkeit
- Der Aktienfonds als Hilfsmittel für die private Altersvorsorge
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit untersucht die Bedeutung von Aktien als Instrument der Altersvorsorge in Deutschland vor dem Hintergrund der demografischen Entwicklung. Sie analysiert die Herausforderungen der alternden Gesellschaft für die gesetzliche Rentenversicherung und beleuchtet die Rolle von Aktien als Mittel zur Schließung der daraus resultierenden Versorgungslücke.
- Die demografische Entwicklung in Deutschland und ihre Folgen für die Altersvorsorge
- Die Aktie als Anlageklasse: Chancen und Risiken
- Der Aktienmarkt und seine Bedeutung für die deutsche Wirtschaft
- Die private Altersvorsorge und die Rolle des Staates
- Aktienfonds als Instrument der privaten Altersvorsorge
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung beschreibt die Problematik der alternden Bevölkerung und der daraus resultierenden Versorgungslücke im Ruhestand. Kapitel 2 analysiert die demografische Entwicklung in Deutschland, ihre Ursachen (sinkende Geburtenrate, steigende Lebenserwartung, Wanderungsbewegungen) und die Auswirkungen auf die gesetzliche Rentenversicherung. Kapitel 3 beleuchtet die Aktie als mögliche Lösung zur Schließung der Versorgungslücke. Es werden die Akzeptanz von Aktien in Deutschland, die Grundlagen der Aktien und deren Bedeutung für Aktiengesellschaften erläutert. Die Kapitel behandeln auch die Aktie als Kapitalbeschaffungsinstrument und deren gesellschaftliche Relevanz, inklusive der Rolle von Aktienfonds in der privaten Altersvorsorge.
Schlüsselwörter
Altersvorsorge, Demografie, Aktien, Aktienfonds, Rentenversicherung, Versorgungslücke, Kapitalbeschaffung, Risikodiversifikation, Langfristige Geldanlage, demografischer Wandel.
- Arbeit zitieren
- Dominik Goppert (Autor:in), 2009, Die Bedeutung der Aktie als Instrument der Altersvorsorge in Deutschland, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/124527