An welchen Symptomen kann eine Rechenschwäche erkannt werden? Und wenn eine Dyskalkulie vorliegt, wie können Betroffene gezielt gefördert werden? Auch wenn Erwachsene von dem Störungsbild betroffen sein können, liegt der Fokus dieser Ausführungen auf der Arbeit mit Kindern – konkret im Grundschulalter. Besonderes Augenmerk soll auf der gezielten Förderung im Kontext einer Nachmittagsbetreuung liegen. Die Fragen, wie und wie weit in jenem Rahmen tatsächlich wirksame Unterstützung gegeben werden kann, sollen geklärt werden.
Insbesondere mit einbezogen wird außerdem, inwiefern die Motivation und vor allem die Ressource der Selbstwirksamkeitserfahrung der Kinder dabei eine Rolle spielt und ebenso gezielt gefördert werden kann. Es soll thematisiert werden, inwiefern Förderung stattfinden kann, wenn Pädagogen in dem Wissen sind, dass eine Dyskalkulie vorliegt. So folgt nach anfänglichen theoretischen Grundlagen ein Überblick zu Grundprinzipien der Förderarbeit. Konkrete Methoden zum Lernen mit rechenschwachen Kindern schließen daran an. Komplexe Förderprogramme, welche für den Rahmen der Nachmittagsbetreuung zu umfangreich sind, werden kurz eingeordnet. Daran anschließend werden Inhalte zur Selbstwirksamkeitserwartung ausgeführt sowie prägnant die Zusammenarbeit mit Eltern und Lehrern erläutert.
Dyskalkulie gewinnt in der Praxis der Erziehungs- und Bildungsberatung immer mehr an Bedeutung. Auch wegen der zunehmenden Bekanntheit des Störungsbildes Dyskalkulie sind immer mehr Pädagogen, Psychologen und auch Eltern mit der Thematik konfrontiert.
Inhaltsverzeichnis
- Zunehmende Bekanntheit von Dyskalkulie
- Theoretische Grundlagen
- Definition Dyskalkulie
- Symptomatik bei Dyskalkulie
- Selbstwirksamkeitserwartung als Ressource für Motivation
- Der Kontext: Nachmittagsbetreuung an der Grundschule
- Möglichkeiten zur Förderung
- Grundprinzipien der Förderarbeit
- Angemessenes Verhalten
- Inhaltlich / didaktische Grundprinzipien
- Konkrete Lernmethoden
- Lernen durch Veranschaulichung
- Grundrechenfertigkeiten automatisieren
- Umfangreiche Förderprogramme
- Selbstwirksamkeitserwartung fördern
- Zusammenarbeit mit Lehrkräften und Eltern
- Grundprinzipien der Förderarbeit
- Resümee
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit dem Phänomen der Dyskalkulie im Grundschulalter und analysiert, welche Symptome auftreten können und wie Pädagogen in der Nachmittagsbetreuung Kindern mit Dyskalkulie unter Berücksichtigung ihrer Selbstwirksamkeitserwartung bestmöglich unterstützen können.
- Definition und Symptomatik von Dyskalkulie
- Die Rolle der Selbstwirksamkeitserwartung in der Motivation von Kindern mit Dyskalkulie
- Fördermöglichkeiten in der Nachmittagsbetreuung
- Wichtige Grundprinzipien und konkrete Lernmethoden für die pädagogische Arbeit
- Die Bedeutung der Zusammenarbeit mit Lehrkräften und Eltern
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel beleuchtet die zunehmende Bekanntheit des Störungsbildes Dyskalkulie in der Praxis. Es wird die Bedeutung des Themas für Pädagogen, Psychologen und Eltern hervorgehoben, sowie die Bedeutung der Forschung für die gezielte Förderung von betroffenen Kindern.
Der zweite Kapitelteil befasst sich mit den theoretischen Grundlagen der Dyskalkulie. Es wird die Definition der Störung sowie die Symptomatik bei Dyskalkulie näher beleuchtet. Des Weiteren wird die Bedeutung der Selbstwirksamkeitserwartung als Ressource für die Motivation von Kindern mit Dyskalkulie erläutert.
Der dritte Kapitelteil befasst sich mit den Möglichkeiten zur Förderung von Kindern mit Dyskalkulie in der Nachmittagsbetreuung. Es werden grundlegende Prinzipien der Förderarbeit, konkrete Lernmethoden sowie wichtige Förderprogramme vorgestellt.
Schlüsselwörter
Dyskalkulie, Rechenstörung, Rechen-schwäche, Arithmasthenie, Selbstwirksamkeitserwartung, Motivation, Förderung, Nachmittagsbetreuung, Grundschule, Lernmethoden, Zusammenarbeit, Eltern, Lehrkräfte.
- Arbeit zitieren
- Anonym (Autor:in), 2022, Dyskalkulie im Grundschulalter, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1245436