Die Selbstwirksamkeitserwartung, oder auch Kompetenzerwartung, ist die subjektive Überzeugung, schwierige Aufgaben oder Lebensprobleme auf Grund eigener Kompetenz bewältigen zu können. Nach Bandura steuert die Selbstwirksamkeitserwartung im Zusammenspiel mit der Ergebniserwartung das Verhalten. Die "Wirksamkeitsüberzeugungen" (efficacy expectations) bezieht sich auf die Einschätzung der eigenen Fähigkeit und die "Ergebniserwartungen" (outcome expectations) bezeichnet die subjektiven Einschätzungen über die möglichen Konsequenzen sind, die mit diesem Verhalten verknüpft sind.
Die Auswahl, eine schwierige Situation zu bewältigen zu wollen, hängt nach Bandura von drei Variablen ab: Niveau, Allgemeinheitsgrad und Gewissheit. Das Niveau bezieht sich auf die Schwierigkeit der anknüpfenden Handlung. Der Allgemeinheitsgrad meint die diversen Situationen, in der die Selbstwirksamkeit gefordert wird. Hinzu kommt die Gewissheit der eigenen Handlungskompetenzen, die vorhanden sein muss, damit eine schwierige Handlung ausgeführt werden kann.
Gestärkt wird die Selbstwirksamkeit durch eigene und stellvertretende Erfahrungen, sprachlichen Überzeugungen und Wahrnehmungen der eigener Gefühlserregung. Durch das Setzen von Nahzielen und die Unterstützung von Bewältigungsstrategien sowie eine motivational günstige Selbstbewertung wird die Selbstwirksamkeitserwartung aufgebaut und positiv erlebt. Daraus lässt sich schlussfolgern, dass eine negative Selbstbewertung und Wahrnehmung der eigenen Gefühlserregung, ebenso wie das Fehlen von Bewältigungsstrategien und Motivationen die Selbstwirksamkeitserwartung senken kann.
Inhaltsverzeichnis
- SELBSTWIRKSAMKEITSERWARTUNG
- Definition Selbstwirksamkeitserwartung
- Messung der Selbstwirksamkeitserwartung
- Vergleich zweier Studien zum Thema Selbstwirksamkeit
- LITERATURRECHERCHE SUCHTERKRANKUNGEN
- Definition Suchterkrankung
- Theoretische Grundlagen der Sucht
- Entstehung einer Sucht
- Überblick der aktuellen Daten und Zahlen
- Suchtprävention
- Konsequenzen für eine gesundheitsorientierte Beratung
- GESUNDHEITSPSYCHOLOGISCHES BERATUNGSGESPRÄCH
- Gesundheitspsychologische Intentions- bzw. Zielbildung
- Erste Schritte der Beratung und Rolle des Beraters
- Gesprächsverlauf mit gesundheitspsychologischem Ansatz
- Gesprächsverlauf
- Methodische Vorgehensweise und eingesetzte Werkzeuge
- LITERATURVERZEICHNIS
- ABBILDUNGS- UND TABELLENVERZEICHNIS
- Abbildungsverzeichnis
- Tabellenverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit dem Thema der Selbstwirksamkeitserwartung im Kontext von Gesundheitsverhalten und Suchtprävention. Sie analysiert die Bedeutung der Selbstwirksamkeitserwartung für die Bewältigung von Lebensproblemen und das Erreichen von Gesundheitszielen.
- Definition und Messung der Selbstwirksamkeitserwartung
- Die Rolle der Selbstwirksamkeitserwartung bei der Entstehung und Bewältigung von Sucht
- Die Bedeutung der Selbstwirksamkeitserwartung für die gesundheitsorientierte Beratung
- Der Vergleich von Studien zur Selbstwirksamkeit in unterschiedlichen Kontexten
- Praktische Implikationen der Selbstwirksamkeitserwartung für die Gesundheitsförderung
Zusammenfassung der Kapitel
Kapitel 1 beleuchtet die Definition und Messung der Selbstwirksamkeitserwartung. Es wird die Theorie von Bandura und die Bedeutung von "Wirksamkeitsüberzeugungen" und "Ergebniserwartungen" erläutert. Zusätzlich wird anhand eines Beispiels die Bedeutung der Selbstwirksamkeit für die sportliche Aktivität demonstriert. Kapitel 2 widmet sich der Literaturrecherche zum Thema Suchterkrankungen. Es werden die Definition, die Entstehung und die aktuellen Daten und Zahlen von Sucht vorgestellt. Des Weiteren werden die theoretischen Grundlagen der Sucht und die Bedeutung der Suchtprävention erörtert.
Schlüsselwörter
Selbstwirksamkeitserwartung, Kompetenzerwartung, Sucht, Suchterkrankung, Gesundheitsverhalten, Gesundheitsmanagement, Beratung, Prävention, Gesundheitsförderung, Motivation, Volition, Handlungskompetenz, Lebensqualität, Lebensführung
- Arbeit zitieren
- K. Becker (Autor:in), 2019, Zur Psychologie des Gesundheitsverhaltens, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1245608