Die Frage, die sich bereits Richard Susskind 2008 gestellt hat, ist, ob die uns bekannte Rechtsberatung durch Legal Tech sein Ende finden wird und Juristen in Zukunft nicht mehr benötigt werden.
Das Ziel der Arbeit ist, sich auf den größten Teilbereich der Digitalisierung, der „Legal Tech“ zu fokussieren. Hierzu wird eine Bestandsaufnahme vorgenommen, die den aktuellen Stand der Legal-Tech-Anwendungen und deren Auswirkungen im Bereich der Verbraucherberatung, Unternehmerberatung und der Justiz analysiert. Im weiteren Verlauf der Arbeit werden sowohl die Möglichkeiten als auch die Grenzen von Legal Tech aufgezeigt. Hierbei gilt es zu eruieren, welches Potential Legal Tech tatsächlich besitzt und ob dieses Potential ausreichend sein wird, um den gesamten Rechtsmarkt drastisch zu verändern und Rechtsanwälte überflüssig zu machen.
Die Digitalisierung in Deutschland weitet sich aus und macht keinen Halt. Gerade während der Corona-Pandemie wird deutlich, dass die Digitalisierung einen wichtigen Platz in der „modernen“ Arbeitswelt einnimmt und daher notwendiger scheint als je zuvor. Doch wie soll die juristische Praxis mit der „Legal Tech“ verbunden werden? In einigen Bereichen der Rechtsberatung begegnet man immer noch großer Skepsis, wenn das Wort „Digitalisierung“ fällt. Dennoch gibt es immer mehr Juristen, die realisieren, dass die Digitalisierung nicht spurlos an der Rechtsberatung vorbeiziehen wird. Auf Seiten der Justiz ist die Digitalisierung in den letzten zehn Jahren allerdings deutlich hinter den Erwartungen geblieben. Die Folge ist, dass der größte Teil der Kommunikation immer noch auf Papier erfolgt. Laut dem deutschen Richterbund, soll jedoch der Rechtsverkehr ab 2022 ausschließlich elektronisch geführt werden. Und das ist auch gut so, um die immer mehr wertende Arbeit bewältigen zu können.
Inhaltsverzeichnis
- A. Einleitung
- B. Status Quo
- I. Begriffsdefinitionen und Abgrenzungen
- II. Legal Technology - Auswirkungen auf den Rechtsmarkt
- 1. Verbraucherberatung (B2C)
- 2. Wirtschaftsrechtliche Beratung (B2B)
- 3. Justiz
- 4. Zwischenfazit
- III. Möglichkeiten
- 1. Rechtsberatung
- 2. Justiz
- 3. Zwischenfazit
- IV. Problematiken
- 1. Zulässigkeit nach dem RDG
- 2. Berufsgeheimnis
- 3. Haftung
- 4. Zwischenfazit
- C. Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Seminararbeit beschäftigt sich mit der Frage, wie Legal Tech den Rechtsmarkt verändert. Ziel ist es, die Auswirkungen von Legal Technology auf die Bereiche Verbraucherberatung, Wirtschaftsrechtliche Beratung und die Justiz zu untersuchen. Dabei werden sowohl die Chancen und Möglichkeiten als auch die Herausforderungen und Probleme beleuchtet, die mit dem Einsatz von Legal Tech verbunden sind.
- Definition und Abgrenzung von Legal Tech
- Auswirkungen von Legal Tech auf den Rechtsmarkt
- Chancen und Möglichkeiten von Legal Tech
- Probleme und Herausforderungen von Legal Tech
- Zukünftige Entwicklungen von Legal Tech
Zusammenfassung der Kapitel
A. Einleitung
Die Einleitung stellt das Thema „Legal Tech – wie Legal Tech den Rechtsmarkt verändert“ vor und erläutert die Relevanz des Themas im Kontext der Digitalisierung und des Wandels im Rechtswesen.
B. Status Quo
Das Kapitel „Status Quo“ befasst sich mit der Definition und Abgrenzung des Begriffs Legal Tech. Es analysiert die Auswirkungen von Legal Technology auf den Rechtsmarkt in den Bereichen Verbraucherberatung, Wirtschaftsrechtliche Beratung und Justiz. Zudem werden die Chancen und Möglichkeiten von Legal Tech in diesen Bereichen beleuchtet.
C. Fazit
Das Fazit fasst die wichtigsten Erkenntnisse der Arbeit zusammen und zieht Schlussfolgerungen für die Zukunft des Rechtsmarkts im Kontext von Legal Tech.
Schlüsselwörter
Legal Tech, Legal Technology, Künstliche Intelligenz (KI), Rechtsmarkt, Digitalisierung, Rechtsberatung, Justiz, Verbraucherberatung, Wirtschaftsrechtliche Beratung, RDG, Berufsgeheimnis, Haftung.
- Arbeit zitieren
- Jonas Florian (Autor:in), 2021, "The End of Lawyers". Wie Legal Tech den Rechtsmarkt verändert, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1245678