Das primäre Ziel der vorliegenden Ausarbeitung besteht in der Beantwortung der folgenden Forschungsfrage: Wie lassen sich die massenmedialen Mitteilungen der sogenannten ‚freien Medien‘ als Datenmaterial für die empirische Untersuchung politischer Zukunftsbilder anschlussfähig machen?
Die Bearbeitung dieser Fragestellung erfolgt dreigliedrig: In einem ersten Schritt werden zunächst die zentralen Begriffe der Forschungsfrage eingeführt, arbeitsdefinitorisch fixiert sowie theoretisch kontextualisiert. Im zweiten Schritt werden dann die spezifisch methodisch-methodologischen Herausforderungen erläutert, mit denen sich die empirische Untersuchung eines derartigen Gegenstandsbereiches zwangsläufig konfrontiert sieht. Im Anschluss wird anhand eines exemplarischen Anwendungsfalls illustriert, wie sich Instrumente der Datenwissenschaften (Webscraping) und der Computerlinguistik (Kollokationsanalysen) kombinieren lassen, um jenen Herausforderungen auf innovative Weise beizukommen. Schließlich gilt es im letzten Schritt zu konkludieren, ob sich die Forschungsfrage auf dem beschrittenen Weg angemessen beantworten lässt sowie in Aussicht zu stellen, welche analytischen Anschlussoperationen für die empirische Untersuchung von elektronisch vermittelten Zukunftsbildern mit politischen Themenschwerpunkt dadurch erforderlich werden.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- 1 Zentrale Begriffe und deren theoretische Verankerung
- 1.1 Zukunftsbilder & Entscheidungsprozesse
- 1.2 Politische Zukunftsbilder
- 1.3 Massenmediale Kommunikation
- 1.4 ‚Freie Medien‘
- 2 Datenerhebung und Aufbereitung
- 2.1 Automatisierte Datenerhebung
- 2.2 Datenexploration & Sondierung
- 2.3 Exploratives Sampling – Ein Testlauf
- 3 Konklusion
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit widmet sich der Erforschung von politischen Zukunftsbildern in der digitalen Massenkommunikation, speziell im Kontext der so genannten ‚freien Medien‘. Das Ziel ist es, ein interdisziplinäres Mixed-Method-Forschungsdesign zu entwickeln, welches die Untersuchung dieser Zukunftsbilder ermöglicht.
- Der Nexus zwischen Zukunftsbildern und Entscheidungsprozessen
- Die Funktion von Zukunftsbildern in der politischen Praxis
- Die Rolle der Massenmedien in der Konstruktion sozialer Realität
- Die Selbstdarstellung der ‚freien Medien‘ als Gegenöffentlichkeit
- Methodische Herausforderungen der empirischen Untersuchung digitaler Daten
Zusammenfassung der Kapitel
Die Arbeit beginnt mit einer detaillierten Erläuterung der zentralen Begriffe wie Zukunftsbilder, politische Zukunftsbilder, Massenmedien und ‚freie Medien‘. Sie beleuchtet die Bedeutung dieser Konzepte für die politische Praxis und die Konstruktion von sozialer Realität.
Im zweiten Kapitel werden die methodischen Herausforderungen der Datenerhebung und -aufbereitung im Kontext digitaler Daten beleuchtet. Es wird ein innovatives Vorgehen vorgestellt, das Webscraping und Kollokationsanalysen kombiniert, um aus dem digitalen ‚Meer‘ von Daten relevante Informationen zu extrahieren.
Die Arbeit endet mit einer Konklusion, die die Ergebnisse der Forschung und die darauf aufbauenden nächsten Schritte zusammenfasst.
Schlüsselwörter
Politische Zukunftsbilder, freie Medien, digitale Massenkommunikation, Interdisziplinäres Mixed-Method-Forschungsdesign, Webscraping, Kollokationsanalyse, Gegenöffentlichkeit, politische Praxis, gesellschaftliche Realität, Systemtheorie, Diskursanalyse, Datenwissenschaft.
- Arbeit zitieren
- Gino Krüger (Autor:in), 2021, Die politischen Zukunftsbilder der freien Medien. Ein interdisziplinäres Mixed-Method-Forschungsdesign, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1245729