„Für den wirtschaftlichen Erfolg von Unternehmen [ist] auch eine stimulierende politische und soziale Atmosphäre erforderlich (FROMHOLD-EISEBITH 1995: 30)“. Diese Aussage umschreibt den Begriff „kreatives Milieu“ schon ziemlich gut – eine stimulierende Atmosphäre oder Umgebung; noch genauer: z.B. die Vernetzung vorhandener Institutionen zur Erschaffung von Synergieeffekten als Anreiz für neue Unternehmensansiedlung (vgl. FROMHOLD-EISEBITH 1995: 30-31).
Die obige „Definition“ hilft zu erkennen, daß das Vorhandensein eines kreativen Milieus in der Tat als ein Standortfaktor angesehen werden kann. Man kann sich nun einen Eindruck verschaffen, worum es sich bei innovativen Milieus handelt und welche (zentrale) Rolle sie im Gefüge der Standortfaktoren einnehmen. Damit einher stellt sich für mich die Frage:
Wieso wirkt sich das Vorhandensein eines kreativen Milieus auf den
Entscheidungsprozess beliebiger Unternehmen für die Standortwahl aus?
Einfacher: Warum kann man gerade von „Standortfaktor kreatives Milieu“ sprechen? Mit dieser Fragestellung möchte ich mich in meiner Hausarbeit auseinandersetzen, es ist meine Absicht sie zu erörtern und abschließend befriedigend zu beantworten
Inhaltsverzeichnis
- Das kreative Milieu – was kann man sich darunter vorstellen?
- Das kreative Milieu als Standortfaktor – Motor im regionalen Wirtschaftsraum
- Abgrenzung - Einfaches und kreatives Milieu
- Eine Frage des Milieus - Was macht das kreative Milieu so interessant?
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit untersucht das kreative Milieu als Standortfaktor. Die Arbeit zielt darauf ab, zu verstehen, warum ein kreatives Milieu als Standortfaktor gilt und wie es den Entscheidungsprozess von Unternehmen bei der Standortwahl beeinflusst.
- Definition und Abgrenzung des kreativen Milieus
- Vorteile und Herausforderungen kreativer Milieus
- Rolle von Netzwerken und Beziehungen in kreativen Milieus
- Einfluss von Infrastruktur und regionalen Behörden
- Der Zusammenhang zwischen wirtschaftlichen Krisen und Kreativität
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel erläutert den Begriff „kreatives Milieu“ und seine Bedeutung in der Literatur. Es wird die Frage aufgeworfen, warum das kreative Milieu als Standortfaktor angesehen werden kann. Das zweite Kapitel grenzt einfache und kreative Milieus voneinander ab, wobei der entscheidende Unterschied in der engen Zusammenarbeit von Unternehmen mit Forschungseinrichtungen und Behörden liegt. Der Fokus liegt auf dem Aufbau von Informationsnetzwerken und dem „emotionalen“ Austausch. Das dritte Kapitel beschreibt die drei Elemente eines kreativen Milieus: Unternehmer mit Know-how, Infrastruktur und die Rolle der regionalen Behörden. Die Bedeutung persönlicher Beziehungen und der internationale Einbindung werden hervorgehoben.
Schlüsselwörter
Kreatives Milieu, Standortfaktor, Innovation, regionale Wirtschaftsentwicklung, Netzwerke, Beziehungen, Infrastruktur, Forschungseinrichtungen, Behörden, Synergieeffekte, Wettbewerbsfähigkeit.
- Arbeit zitieren
- Christian Benner (Autor:in), 2007, Das kreative Milieu als Standortfaktor, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/124601