Das Ziel dieser Arbeit ist es, eine historiographische Skizze der Genese der empirisch fundierten Wissenschaften zu erstellen. Dazu werden zunächst der Begriff des ,,Deus ex Machina” und ihre Funktionsmechanismen sowohl auf, als auch außerhalb der Bühne definiert und anschließend zentrale Ereignisse, die in der Geschichte der Menschheit von außergewöhnlichen Persönlichkeiten eingeleitet wurden, dargestellt, um nachzuvollziehen, auf welche Art und Weise der Prozess einer kritisch-rationalen Verwissenschaftlichung des menschlichen Wissens stattgefunden hat.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Das Prinzip des „Gottes aus der Maschine“
- 2.1 Definition und Verwendung im antiken Theater
- 2.2 Entstehungsprozess aus religionswissenschaftlicher Perspektive
- 3. Aus Wissen wird Wissenschaft
- 3.1 Licht aus dem Osten
- 3.2 Die Geburt der Wissenschaft in der griechischen Antike
- 3.2.1 Die Ionische Aufklärung
- 3.2.2 Anaxagoras' Desakralisierung des Kosmos
- 3.2.3 Die Attische Philosophie
- 3.2.4 Die Schule von Alexandria
- 4. Der abrahamitische Monotheismus und die Wissenschaft
- 5. Die Wiederentdeckung und Erweiterung des antiken Wissens
- 5.1 Entdeckungen, Naturkatastrophen und Glaubenskriesen
- 5.2 Die Welt bekommt ein neues Bild
- 5.3 Der Prozess gegen die Empirie
- 5.4 Rationales Denken wird zum Motor des Fortschritts
- 6. Zwei Forscher ein Ziel
- 6.1 Alexander von Humboldt: Die Vermessung der Natur
- 6.2 Charles Darwin: Von einer Weltreise zur Evolution
- 7. Moderne Formen des Empirismus
- 8. Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit verfolgt das Ziel, die Genese der empirisch fundierten Wissenschaften nachzuzeichnen. Dabei wird die Entwicklung vom traditionellen "Deus ex Machina"-Prinzip zum kritisch-rationalen Denken beleuchtet. Die Arbeit untersucht, wie sich das menschliche Wissen über die Welt im Laufe der Geschichte durch den Einsatz von Vernunft und empirischer Beobachtung transformiert hat.
- Der Wandel vom "Deus ex Machina"-Prinzip zum kritisch-rationalen Denken
- Die Rolle der antiken Philosophie und Wissenschaft in der Entstehung des empirischen Denkens
- Die Bedeutung von Entdeckungen, Naturkatastrophen und Glaubenskrisen für die Entwicklung der Wissenschaft
- Die Rolle von Schlüsselpersonen wie Anaxagoras, Alexander von Humboldt und Charles Darwin in der Geschichte des empirischen Wissens
- Die Herausforderungen und der Einfluss des abrahamitischen Monotheismus auf die Entwicklung der Wissenschaft
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in das Thema der Genese der empirisch fundierten Wissenschaften ein und stellt die zentrale Frage nach dem Übergang vom traditionellen Wissen zum kritisch-rationalen Denken. Kapitel 2 erläutert das Prinzip des "Deus ex Machina" in seiner Verwendung im antiken Theater sowie aus religionswissenschaftlicher Perspektive. Kapitel 3 beleuchtet die Entstehung der Wissenschaft in der griechischen Antike, insbesondere die Ionische Aufklärung und die Desakralisierung des Kosmos durch Anaxagoras. Es werden die Attische Philosophie und die Schule von Alexandria als wichtige Stationen der frühen Wissenschaftsgeschichte dargestellt. Kapitel 4 befasst sich mit dem Einfluss des abrahamitischen Monotheismus auf die Entwicklung der Wissenschaft. Kapitel 5 analysiert die Wiederentdeckung und Erweiterung des antiken Wissens in der Neuzeit, inklusive der Rolle von Entdeckungen, Naturkatastrophen und Glaubenskrisen. Kapitel 6 konzentriert sich auf die Arbeit von Alexander von Humboldt und Charles Darwin, die durch ihre Forschungsreisen und Erkenntnisse maßgeblich die Entwicklung der empirischen Wissenschaften prägten.
Schlüsselwörter
Die Arbeit fokussiert sich auf die Themenfelder Empirismus, wissenschaftliches Denken, "Deus ex Machina", Antike Philosophie, griechische Wissenschaft, abrahamitischer Monotheismus, Entdeckungsreisen, Naturkatastrophen, Glaubenskrisen, Alexander von Humboldt, Charles Darwin.
- Quote paper
- Engin Gök (Author), 2020, Die Genese der empirisch fundierten Wissenschaften. Vom traditionellen 'Deus ex Machina'-Prinzip zum kritisch-rationalen Denken, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1246232