In produzierenden Gewerben wird versucht durch sorgfältige Planung die Kosten und Durchlaufzeiten gering, sowie die Qualität der Produkte hochzuhalten. Dafür wird ein Großteil des Unternehmenswissens benötigt. Dies ist in der Regel auf verschiedene Abteilungen und deren Mitarbeiter verteilt. Um bereits in der Planungsphase auf dieses Wissen zurückgreifen zu können, ist es nötig alle Informationen so früh wie möglich zusammenzuführen.
Bereits eingesetzte Methoden, die in dieser Arbeit mit "Besprechungen" und "Weiterbildung Konstrukteur" tituliert sind, werden in einem Unternehmen der Hochleistungskeramik seit mehreren Jahren praktiziert. Diese werden auf Basis einer empirischen Beobachtung in dem Unternehmen ausgewertet. Da die Effektivität in der Zusammenführung des Unternehmenswissens in der Konstruktionsphase gesteigert werden soll, wird nach einer alternativen Vorgehensweise gesucht.
Ein Lösungsansatz ist die Methode "Zeichnungsfreigabe durch abteilungsübergreifende Prüfung". Diese wird bereits in einem kleinen Bereich des Unternehmens in der Testphase umgesetzt. Mit den gewonnen Erkenntnissen und den sich ergebenden Chancen, sollen die verschiedenen Methoden untereinander verglichen und bewertet werden.
Kann aus ökonomischer Sicht eine präferierende Methode des Wissenstransfers zwischen den verschiedenen Abteilungen und Prozessschritten herausgearbeitet werden?
Ein im Unternehmen positiv herauskristallisiertes Kriterium verfolgen alle Methoden, den Großteil der Informationen in der Konstruktionsphase zu bündeln. Dies liegt auch daran, dass in der Hochleistungskeramik geringe Produktionszahlen sowie sehr lange Durchlaufzeiten, die Mustererstellung nur eingeschränkt möglich ist. Des Weiteren verlangen die verschiedenen Rohstoffe mit ihren spezifische Eigenheiten und Schwankungen in der Qualität Erfahrungswerte aus vorangegangenen Aufträgen. Eine nachträgliche Bearbeitung der Teile nach dem Prozessdurchlauf ist im Fall der Hochleistungskeramik, aufgrund der sehr hohen Härte, nur eingeschränkt und mit enormen Kosten möglich.
Deshalb ist es wichtig, bereits vor Produktionsstart das Unternehmenswissen in der Konstruktionsphase in einer effektiven Weise zu bündeln.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Methoden um Fachkompetenzen in der Konstruktionsphase zusammenführen
- Besprechungen
- Weiterbildung Konstrukteur
- Zeichnungsfreigabe durch abteilungsübergreifende Prüfung
- Auswertung der Methoden
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit befasst sich mit der Zentralisierung von Unternehmenswissen in der Konstruktionsphase der Hochleistungskeramik. Ziel ist es, die Effektivität der Wissenszusammenführung zu verbessern und verschiedene Methoden des Wissenstransfers zwischen Abteilungen und Prozessschritten zu vergleichen.
- Zusammenführung von Fachkompetenzen in der Konstruktionsphase
- Bewertung verschiedener Methoden zur Wissenszentralisierung (Besprechungen, Weiterbildung, Zeichnungsfreigabe)
- Optimierung der Durchlaufzeiten und Qualität in der Hochleistungskeramikproduktion
- Analyse der ökonomischen Effizienz verschiedener Wissensmanagementansätze
- Steigerung der Effektivität in der Konstruktionsphase durch Bündelung von Erfahrungswerten
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Arbeit stellt die Problematik der Wissenszentralisierung in produzierenden Gewerben dar, insbesondere in der Hochleistungskeramik. Die Notwendigkeit der frühen Zusammenführung von Fachkompetenzen in der Konstruktionsphase wird erläutert, und die bestehenden Methoden (Besprechungen, Weiterbildung) werden vorgestellt. Die Methode der Zeichnungsfreigabe durch abteilungsübergreifende Prüfung wird als Alternative eingeführt. Die Arbeit zielt auf einen Vergleich und die Bewertung der verschiedenen Methoden.
- Methoden um Fachkompetenzen in der Konstruktionsphase zusammenführen: Das Kapitel beleuchtet verschiedene Methoden zur Wissenszentralisierung, wie Besprechungen, Weiterbildungen, und die abteilungsübergreifende Zeichnungsprüfung. Jede Methode wird anhand ihrer Vor- und Nachteile, ihrer Praxisrelevanz und ihres Einflusses auf die Effizienz der Wissenszusammenführung untersucht.
Schlüsselwörter
Hochleistungskeramik, Konstruktionsphase, Unternehmenswissen, Wissensmanagement, Besprechungen, Weiterbildung, Zeichnungsfreigabe, abteilungsübergreifende Prüfung, Durchlaufzeit, Qualität, Effizienz, ökonomische Bewertung.
- Quote paper
- Tobias Habram (Author), 2022, Zentralisierung des Unternehmenswissens. Methoden und Handlungsempfehlung für die Konstruktionsphase der Hochleistungskeramik, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1247609