Antisemitismus in seinen unterschiedlichen Erscheinungsformen ist kein Phänomen unserer Zeit oder ausschließlich des 20. Jahrhunderts, weshalb sich die Arbeit mit dem Antisemitismus im Kaiserreich befasst und speziell mit der Frage: Inwieweit trug die Deutschkonservative Partei zur Propaganda des Antijudaismus und eines Rassendenkens in der Gesellschaft bei?
Bevor der Kernteil der Fragestellung ausgearbeitet wird, werden vorab verschiedene Ausprägungen und Erscheinungsformen des Antisemitismus sowie die Entwicklungen der ideologischen Formen skizziert. Zuerst erfolgt ein knapper Überblick zu dem religiösen Antisemitismus, der bereits seit alttestamentlicher Zeit den Ursprung eines Antijudaismus darstellt, gefolgt von der Beschreibung eines sozialen Antisemitismus, um schließlich den politischen und rassistischen Antisemitismus im Kaiserreich hervorzuheben.
Um die Fragestellung zu untersuchen, richtet die Arbeit ihren Forschungsbereich auf die Deutschkonservative Partei (DkP) des Kaiserreichs, dabei wendet sie sich auch dem „Hofprediger“ und evangelischen Theologen Adolf Stoecker zu, mit dessen Person der anti-semitische Flügel der DkP untrennbar zu nennen ist. Diese werden als Hauptakteure und Drahtzieher des modernen politischen Antisemitismus angesehen, wobei deren Einfluss auf die Gesellschaft hinsichtlich des Antijudaismus und Rassendenkens zu prüfen ist. Hierbei werden in zwei Unterkapiteln das Tivoli-Programm der Deutschkonservativen Partei sowie die Antisemitenpetition untersucht und ausgewertet.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Antisemitismus in Deutschland
- Vom religiösen zum sozialen Antisemitismus
- Rassistischer Antisemitismus
- Hoffähiger politischer Antisemitismus im Kaiserreich
- Akteure
- Adolf Stoecker
- Deutschkonservative Partei
- Aktionen
- Tivoli-Programm
- Antisemitenpetition
- Akteure
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit befasst sich mit dem Antisemitismus im Kaiserreich und untersucht, inwiefern die Deutschkonservative Partei zur Verbreitung des Antijudaismus und eines Rassendenkens in der Gesellschaft beitrug. Die Arbeit analysiert verschiedene Ausprägungen des Antisemitismus von seinen religiösen Ursprüngen bis hin zum rassistischen Antisemitismus im Kaiserreich.
- Entwicklung des Antisemitismus in Deutschland
- Die Rolle der Deutschkonservativen Partei im Antisemitismus
- Adolf Stoecker als Schlüsselfigur des antisemitischen Flügels der DkP
- Das Tivoli-Programm und die Antisemitenpetition als Strategien zur Verbreitung von Antisemitismus
- Der Einfluss der DkP auf die gesellschaftliche Meinung zum Antijudaismus und Rassendenken
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt die Thematik der Arbeit vor und skizziert die Forschungsfrage: Inwiefern trug die Deutschkonservative Partei zur Propaganda des Antijudaismus und eines Rassendenkens in der Gesellschaft bei? Die Arbeit untersucht zunächst verschiedene Ausprägungen des Antisemitismus von seinen religiösen Ursprüngen bis hin zum modernen rassistischen Antisemitismus.
Das Kapitel "Antisemitismus in Deutschland" erläutert die Entwicklung des Antisemitismus von seinen religiösen Ursprüngen bis hin zum sozialen Antisemitismus. Es zeigt auf, wie sich der Antisemitismus im Laufe der Jahrhunderte von der Ablehnung des jüdischen Glaubens hin zu einer gesellschaftlichen Ausgrenzung und Verfolgung entwickelt hat.
Das Kapitel "Hoffähiger politischer Antisemitismus im Kaiserreich" analysiert die Rolle der Deutschkonservativen Partei im Antisemitismus. Es stellt Adolf Stoecker als Schlüsselfigur des antisemitischen Flügels der DkP vor und beleuchtet wichtige Aktionen der Partei, wie das Tivoli-Programm und die Antisemitenpetition, die zur Verbreitung von Antisemitismus in der Gesellschaft beitrugen.
Schlüsselwörter
Antisemitismus, Deutschkonservative Partei, Adolf Stoecker, Tivoli-Programm, Antisemitenpetition, Antijudaismus, Rassendenken, Kaiserreich, Gesellschaft, Geschichte.
- Arbeit zitieren
- Michael John (Autor:in), 2019, Antisemitismus im Kaiserreich, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1247788