Abstrakt (Auszug)
Die EUTB®, als neue Beratungsstelle der Behindertenhilfe, zielt durch die Methode des Peer-Counselings (Betroffene beraten Betroffene) darauf ab, Menschen mit
Behinderung in ihrer Selbstbestimmung sowie in ihren Teilhaberechten im sozialrechtlichen Leistungsdreieck zu stärken. Die Herausforderung, die aus dem neuen Angebot resultieren kann, ist die Zusammenarbeit innerhalb des EUTB®-Teams: Behinderungsbedingte Einschränkungen (beispielsweis ausgeprägte Beziehungs- und Interaktionsstörungen) begünstigen Konflikte und können nachhaltig auf den Gesundheitszustand von Beteiligten wirken sowie Ausfallzeiten/Fluktuationszahlen erhöhen. Am Beispiel der Persönlichkeitsstörung wurde eine disziplinübergreifende Literatur-Recherche durchgeführt, um förderliche Rahmenbedingungen für betroffene EUTB®-Teams zu erarbeiten.
(...)
Neben dem Vorliegen von Peer-Erfahrungen sollten auch personale sowie soziale Kompetenzen, die weitläufig als Grundlage für gelingende Teamarbeit angesehen werden, eingefordert werden. Ein Blick in die Praxis zeigt, Akteure der Sozialen Arbeit fordern zudem geeignete Qualifikationsnachweise ein. Aufgrund der bisherigen Erkenntnisse wird ein Forschungsbedarf erkannt und mögliche Ansätze der qualitativen sowie quantitativen Sozialforschung werden angeführt.
Inhaltsverzeichnis
Darstellungsverzeichnis
Abkürzungsverzeichnis
1 Einleitung
2 (Gesetzliche) Grundlagen und Begriffsklärung
2.1 Gesetzliche Grundlagen der EUTB®
2.2 Das Arbeitsfeld der Behindertenhilfe
2.3 Die Ergänzende unabhängige Teilhabeberatung (EUTB®)
2.4 Die Peer-Beratung
3 Persönlichkeitsstörung und mögliche Herausforderungen für das soziale Umfeld
3.1 Die Persönlichkeit
3.2 Die Persönlichkeitsstörung
3.3 Individualpsychologischer Ansatz nach Adler
4 Aktuelle Bezüge
4.1 Modellprojekt „Peer Counseling im Rheinland“
4.2 Anforderungsprofil des EUTB®-Berater
4.3 Das EUTB®-Team
4.3.1 Die Teamfähigkeit
4.3.2 Das Vulnerabilitäts-Stress-Modell
5 Fürsorgepflicht des Arbeitgebers
5.1 Organisationspathologien
5.2 Gesunde Organisationen
5.3 Handlungsoptionen für Arbeitgeber gemäß „gesunder Organisationen“
6 Methodisches Vorgehen
7 Diskussion
7.1 Grundlagen des EUTB®-Konzepts
7.2 Anforderungsprofil eines EUTB®-Beraters
7.3 Personale Faktoren des EUTB®-Beraters mit Persönlichkeitsstörung
7.4 Organisationskultur
8 Schlussfolgerung
9 Ausblick
Literaturverzeichnis
Anhang
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- 2 (Gesetzliche) Grundlagen und Begriffsklärung
- 2.1 Gesetzliche Grundlagen der EUTBⓇ
- 2.2 Das Arbeitsfeld der Behindertenhilfe
- 2.3 Die Ergänzende unabhängige Teilhabeberatung (EUTBⓇ)
- 2.4 Die Peer-Beratung
- 3 Persönlichkeitsstörung und mögliche Herausforderungen für das soziale Umfeld
- 3.1 Die Persönlichkeit
- 3.2 Die Persönlichkeitsstörung
- 3.3 Individualpsychologischer Ansatz nach Adler
- 4 Aktuelle Bezüge
- 4.1 Modellprojekt „Peer Counseling im Rheinland“
- 4.2 Anforderungsprofil des EUTBⓇ-Berater
- 4.3 Das EUTBⓇ-Team
- 4.3.1 Die Teamfähigkeit
- 4.3.2 Das Vulnerabilitäts-Stress-Modell
- 5 Fürsorgepflicht des Arbeitgebers
- 5.1 Organisationspathologien
- 5.2 Handlungsoptionen für Arbeitgeber gemäß „gesunder Organisationen“
- 5.3 Methodisches Vorgehen
- 6 Gesunde Organisationen
- 7 Diskussion
- 7.1 Grundlagen des EUTBⓇ-Konzepts
- 7.2 Anforderungsprofil eines EUTBⓇ-Beraters
- 7.3 Personale Faktoren des EUTBⓇ-Beraters mit Persönlichkeitsstörung
- 7.4 Organisationskultur
- 8 Schlussfolgerung
- 9 Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Bachelorarbeit befasst sich mit der Thematik der EUTBⓇ (Ergänzende unabhängige Teilhabeberatung) als neues Beratungsangebot in der Behindertenhilfe. Sie analysiert die Herausforderungen, die durch die Integration von Menschen mit Persönlichkeitsstörungen in EUTBⓇ-Teams entstehen können. Ziel der Arbeit ist es, förderliche Rahmenbedingungen für die Zusammenarbeit in diesen Teams zu erarbeiten.
- Die EUTBⓇ als Beratungsangebot der Behindertenhilfe
- Die Bedeutung des Peer-Counselings in der EUTBⓇ
- Die Herausforderungen durch Persönlichkeitsstörungen in EUTBⓇ-Teams
- Förderliche Rahmenbedingungen für die Zusammenarbeit in EUTBⓇ-Teams
- Der Bedarf an geeigneten Qualifikationsnachweisen für EUTBⓇ-Berater
Zusammenfassung der Kapitel
- Kapitel 2: Dieses Kapitel stellt die gesetzlichen Grundlagen der EUTBⓇ vor und definiert zentrale Begriffe wie "Behindertenhilfe", "Teilhabe" und "Peer-Beratung".
- Kapitel 3: Kapitel 3 widmet sich dem Thema der Persönlichkeitsstörungen und beleuchtet deren mögliche Auswirkungen auf das soziale Umfeld. Dabei werden die verschiedenen Dimensionen der Persönlichkeit sowie die diagnostischen Kriterien von Persönlichkeitsstörungen erläutert.
- Kapitel 4: In diesem Kapitel werden aktuelle Bezüge zum Thema "Peer Counseling" im Kontext von Persönlichkeitsstörungen hergestellt. Es wird das Modellprojekt "Peer Counseling im Rheinland" vorgestellt und das Anforderungsprofil eines EUTBⓇ-Beraters diskutiert.
- Kapitel 5: Kapitel 5 behandelt die Fürsorgepflicht des Arbeitgebers und die Bedeutung von "gesunden Organisationen" für die Förderung von Mitarbeitergesundheit und Teamarbeit.
- Kapitel 6: Kapitel 6 befasst sich mit den Prinzipien "gesunder Organisationen" und beleuchtet verschiedene Ansätze für die Gestaltung von Arbeitsumgebungen, die Wohlbefinden und Zusammenarbeit fördern.
- Kapitel 7: Dieses Kapitel diskutiert die Ergebnisse der Literaturrecherche und analysiert die Herausforderungen, die mit der Integration von Menschen mit Persönlichkeitsstörungen in EUTBⓇ-Teams verbunden sind.
Schlüsselwörter
EUTBⓇ, Teilhabe, Peer-Beratung, Persönlichkeitsstörung, Behindertenhilfe, Teamarbeit, Teamfähigkeit, Organisationspathologien, gesunde Organisationen, Mitarbeitergesundheit, Qualifikationsnachweise, Forschung.
- Arbeit zitieren
- Ava Frei (Autor:in), 2021, Förderliche Rahmenbedingungen im Spannungsfeld von EUTB®-Teams, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1248028