Ist das Streben der Jugend nach Selbstbestimmung, das seit Menschengedenken beobachtet wird, als Aufsässigkeit oder als notwendiges Geschehen zu werten? Um Einblick in die Befindlichkeiten von Heranwachsenden nehmen zu können, findet zu Beginn der Arbeit ein geschichtlicher Exkurs zur Entstehung der Jugendbewegung statt. Im weiteren Verlauf wird Bezug auf Eriksons Theorie zur Persönlichkeitsentwicklung und damit verbundenen Entwicklungsaufgaben (Havighurst) genommen. Weiterführend erfolgt Einsicht in Lebenswelten Jugendlicher; abschließend wird Resilienz, im Sinne eines möglichen Schutzfaktors, vorgestellt.
Schon zu früheren Generationen wurde die Jugend von der Erwachsenenwelt als sonderbar wahrgenommen. Altertümliche Zitate berichten über Missstände hinsichtlich des Verhaltens und Auftretens der Jugend. Zuversichtlich erscheint trotz damaliger schlechter Zukunftsprophezeiungen, dass die Menschheit noch existiert.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Geschichtlicher Rückblick - die Wandervogel-Bewegung
- Das Jugendalter
- Begriffsklärung
- Psychosoziale Persönlichkeitsentwicklung nach Erik H. Erikson
- Identitätsfindung versus Rollendiffusion
- Entwicklungsaufgaben
- Begriffsklärung
- Entwicklungsaufgaben nach Havighurst
- Lebenswelt der Jugend
- Familie
- Peergroups
- Resilienz
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Studienarbeit analysiert die Selbstbestimmungsbestrebungen von Jugendlichen im Kontext der Sozialen Arbeit und der Kinder- und Jugendarbeit. Sie beleuchtet den historischen Hintergrund dieser Bestrebungen, insbesondere die Entstehung der Wandervogel-Bewegung als Ausdruck jugendlicher Autonomiebedürfnisse.
- Die Bedeutung des Jugendalters als eigenständiger Entwicklungsphase
- Die Theorie der psychosozialen Entwicklung nach Erik H. Erikson und ihre Relevanz für das Verständnis jugendlicher Selbstfindung
- Entwicklungsaufgaben im Jugendalter nach Havighurst und ihre Auswirkungen auf die Lebenswelt von Jugendlichen
- Die Rolle von Familie und Peergroups in der Sozialisation und Entwicklung junger Menschen
- Resilienz als Schutzfaktor und seine Bedeutung für die Bewältigung von Herausforderungen im Jugendalter
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt das Thema der Studienarbeit vor und beleuchtet die historische Perspektive auf jugendliche Autonomiebestrebungen. Kapitel 2 analysiert die Wandervogel-Bewegung als Beispiel für eine jugendliche Selbstfindungsbewegung. Kapitel 3 beschäftigt sich mit dem Jugendalter als Entwicklungsphase, erläutert Eriksons Theorie zur psychosozialen Entwicklung und definiert das Konzept der Identitätsfindung. Kapitel 4 untersucht die Entwicklungsaufgaben im Jugendalter nach Havighurst und deren Bedeutung für die Persönlichkeitsentwicklung.
Schlüsselwörter
Jugend, Autonomie, Selbstbestimmung, Wandervogel-Bewegung, Erikson, Identitätsentwicklung, Entwicklungsaufgaben, Havighurst, Lebenswelt, Familie, Peergroups, Resilienz.
- Arbeit zitieren
- Ava Frei (Autor:in), 2018, Autonomiebestrebungen der Jugend. Aufsässigkeit oder notwendiges Geschehen?, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1248036