Auslandspraktikum USA


Internship Report, 2008

20 Pages, Grade: 1,0


Excerpt


Inhaltsverzeichnis

1. Beschreibung der Schule
1.1. Entstehung und Art der Einrichtung
1.2. Lehrkräfte
1.3. Schulgebäude
1.3.1. Als Beispiel Klassenzimmer und Mathematikraum

2. Pädagogisches Konzept
2.1. Arbeitszeit der Lehrer
2.2. Klassenstärke
2.3. Sprache im Unterricht
2.4. Betreuung durch Lehrkräfte
2.5. Report an die Eltern
2.6. Elternarbeit
2.7. Kommunikation zwischen den Lehrern

3. Mein Praktikum
3.1. Die Anleitung
3.2. Praktikumsverlauf

4. Meine Klassen
4.1. Beschreibung meiner Klassen
4.2. Meine Aufgabenstellung
4.3. Meine Unterrichtsreihe

5. Beobachtungsaufgabe

6. Gesamtreflexion

1. Beschreibung der Schule

1.1.Entstehung und Art der Einrichtung

Das im folgendem beschriebene Praktikum, wurde an der German-American-School…USA, absolviert. Die German-American-School of wurde 1995 durch eine Elterninitiative gegründet. Als ich im Sommer 2005 mein Praktikum dort absolvierte umfasste sie die Klassenstufen 1 bis 6.

Von meinem Mentor , wurde ich angeleitet und betreut. Er ist Mathematik und Biologielehrer für die Sekundarstufe І und des weiteren Klassenlehrer der zusammengelegten Klassen 5/6. Überwiegend hospitierte und war ich tätig in denen von ihm Unterrichteteten Klassen.

Aus einer Krabbelgruppe entstand eine Einrichtung die sowohl Kindergarten (Preeschool) und Grundschule bis zur 6. Klasse (Middelschool), mit voraussichtlicher Erweiterung auf die Highschool.

Bei der German-American-School handelt es sich um eine privat finanzierte bilinguale Schule, die sowohl in Deutschland als auch in Amerika anerkannt ist.

Sie Arbeitet nach deutschen Lehrplänen, erteilt jedoch auch „typische“ amerikanische Fächer wie „Sozial studis“ und richtet sich nach der höheren amerikanischen Stundenzahl, um so beiden Richtlinien gerecht zu werden. Wie bereits erwähnt wird nach amerikanischem Schulsystem unterrichtet, also von 8- 15.30 und freitags von 8.00- 14.00. Dazwischen gibt es eine Frühstückspause (Reces) und eine Mittagspause (Lunch). Insgesamt wird die Einrichtung von Insgesamt 70 Schülern besucht, die zu 2/3 Deutsche und zu 1/3 Amerikaner sind. Nur ein sehr geringer Prozentsatz sind Kinder aus sogenannten „Mischlingsehen“.

1.2. Lehrkräfte

Der Schulleiter .. ist Amerikaner, hat jedoch in Deutschland lange Zeit studiert und spricht daher fließend Deutsch. Die stellvertretende Schulleiterin, . , ist Deutsche mit amerikanischer Staatsbürgerschaft. Die meisten Lehrkräfte des „Middelschool“ sind Deutsche, die für zwei Jahre nach Amerika gegangen sind um dort zu unterrichten. Einige Lehrer sind jedoch auch amerikanischer Herkunft, die dann wie die anderen Lehrkräfte auch, bilingual unterrichten. Dies trifft meist auf die „Preeschool“ zu. Insgesamt gibt es an der Schule 12 Lehrkräfte.

1.3. Schulgebäude

In einem ehemaligem Bürogebäude wurde die Schule aufgebaut. Durch sehr viel Eigeninitiative von Lehrern und Eltern einfach aber bunt und liebevoll gestaltet. Kleine Ecken mit Spielzeug zum Rückzug, zeichnen, neben einer großen Aula das Bild der Einrichtung. Neben einem großen Schulhof mit Sitzplätzen, Spielgeräten, Sandkasten, Schulgarten, Laufflächen und dem Sportplatz legte man besonderen Wert auf die überdurchschnittlich große Aula, da es in Portland von November bis März viel regnet. Hier können in den Regenzeiten die Pausen verbracht werden.

Als Besonderheit befindet sich hier eine gerade im Aufbau befindliche Computerabteilung. Es gibt das Angebot der Bevor- und Aftercare. Dieses Angebot wurde geschaffen um dem doch zum größten Teil arbeitenden Eltern einen flexiblen Schulanfang- und ende zu ermöglichen. Die Beforcare findet von 7.00-8.00 Uhr und die Aftercare von 15.30- 17:30 statt. Es gibt einige Kinder die von morgens um 7.00 Uhr bis Abends um 17.30 in der Schule sind und auch dort ihre Hausaufgaben machen. Weiterhin werden jeden Wochentag, bis auf Freitags AG`s angeboten um den Schülern einen kreativen Nachmittag zu bieten. Angeboten werden z.B. Lego (professionell von Firmen gesponsert), Spanisch, Backen und Handwerken.

Den Computerraum nuten die Schüler in Begleitung einer Lehrkraft. Diese achten darauf, dass die Kinder ihn nicht zum spielen benutzen, sondern um an Projekten zu arbeiten. Es wird eine regelmäßige Nutzung im Schulalltag durch einige Lehrkräfte gewährleistet und auch gefördert, um die Kinder mit den „neuen Medien“ kindgerecht und in einem geschütztem Rahmen vertraut zu machen. Diese war ganz neu und gehörte zu meinen besonderen Aufgaben.

1.3.1. Als Beispiel Klassenzimmer und Mathematikraum

Der Klassenraum der 5&6 Klassen besteht aus einem Unterrichtsteil und einer „Kuschelecke“. Die insgesamt neun Schüler sitzen an zwei großen Tischen, dem Alter entsprechend in Mädchen und Jungen aufgeteilt. Es gibt eine Herkömmliche Kreidetafel und eine …board. Vor der Kuschelecke steht ein großer runder Tisch der stets für Gruppen oder Bastelarbeiten genutzt wird. Der Raum wird regelmäßig „bunter“ durch selbst gemachte Plakate und Bilder, die von den Schülern eigenständig aufgehängt werden.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Der Mathe und Kunstraum besteht aus drei großen Tischen und ist zurzeit noch sehr kahl, da er erst seit Anfang des Schuljahres als Unterrichtsraum genutzt wird. Er ist wie der andere Raum auch mit zwei Tafeln ausgestattet und einem Lehrerpult. Er ist für die Größe der Klassen absolut geeignet. Dieser Raum ist wie auch der Klassenraum mit einem Computer ausgestattet, an dem in Absprachen gearbeitet oder Informationen für dem Unterricht eingeholt werden kann.

2. Pädagogisches Konzept

2.1. Arbeitszeit der Lehrer

Alle Lehrkräfte sind den ganzen Tag in der Schule, bei einer Unterrichtszeit von ca. 24 Stunden. Alle Vor- und Nachbereitungen finden in der Schule statt. Dieses ermöglichte eine intensive Teilnahme und Anleitung durch meinen Mentor. Ich erhielt eine Einblick in den Arbeitsablauf, in die vielfältigen Aufgaben, die weit über das Lehren als solches hinaus geht, und die Intensität zur Vorbereitung. Desweiteren, bot es mir die Möglichkeit immer einen Ansprechpartner zu finden, wenn ich Fragen oder Probleme hatte.

2.2. Klassenstärke

Die Klassen auf der German-American-School of Portland sind mit Absicht sehr klein gehalten. Das Pädagogische Konzept dieser Schule besagt, dass höchstens 15 Schüler pro Klasse unterrichtet werden sollen. Die Kinder brauchen in ihrer Bilingualität eine entsprechende Förderung, die sehr Zeitintensiv ist. Dadurch kann es passieren, dass die fachlichen Lerninhalte zu kurz kommen. Um diesem fachlichen Mangel entgegen zu beugen, hält man die Klassenstärke bewusst sehr gering. Denn je weniger Kinder in einer Klasse sind desto, weniger sprachlichen und fachliche Schwierigkeiten treten auf die dann in der Erarbeitungsphase Zeit in Anspruch nehmen.

Später wird sich zeigen, dass die Klassen jedoch wesentlich kleiner sind als geplant. Dies liegt an zwei Gründen. Zum einen befindet sich die Schule noch im Aufbau und zum anderen, es gibt noch eine weitere German-American-School in Portland. Diese wird durch den Staat gefördert und hat so wesentlich niedrigere Schulgebühren.

2.3. Sprache im Unterricht

Die Sprache im Unterricht wird durch die Muttersprache des Lehrers bestimmt. Man geht davon aus das der Lehrer sein Fach nur wirklich gut unterrichten kann, wenn er die Sprache absolut beherrscht. Das Fach Englisch, sowie „Social Studis“ werden jedoch immer in Englisch unterrichtet, da Englisch Landessprache ist und „Social Studis“ ein ausschließlisch amerikanisches Fach.

Bis zur 4. Klasse haben die Schüler freie Sprachwahl. Der Lehrer spricht jedoch immer in der Unterrichtssprache. Das heißt, die Kinder dürfen sich untereinander in der bevorzugten Sprache unterhalten, zum Lehrer aber vorzugsweise die Unterrichtssprache, jedoch wenn sie sich in dieser Sprache noch nicht sicher fühlen dürfen sie auch ihre Muttersprache benutzen. Der Lehrer antwortet jedoch immer in der Unterrichtssprache.

Ab der 4. Klasse wird ausschließlich die Unterrichtssprache gesprochen. Ab hier kann man davon ausgehen, dass die Schüler beide Sprachen im gleichgeordneten Typus, in Sprache und Schrift fließend beherrschen.

In der Pause dürfen die Kinder die Sprache sprechen die sie wollen. Erstaunlicherweise sprechen sie die Lehrer meist auch in der Unterrichtssprache an.

2.4. Betreuung durch die Lehrkräfte

Die Schule achtet stark darauf, dass die Kinder in ihren Lernprozess begleitet werden. Also nicht nur die reine Stoffvermittlung zählt, sondern die Kinder mit ihren individuellen Fähigkeiten zu fördern.

Das heißt für die Lehrkörper allerdings, dass sie ständiger Ansprechpartner für die Kinder aber auch für die Eltern sind.

Wenn die Kinder Sachfragen, zum Beispiel zu ihren Projekten haben, können sie die Lehrkraft stets über email kontaktieren, und die Eltern können immer am Ende des Schultages noch über fachliche oder soziale Probleme des Kindes mit den jeweiligen Lehrern sprechen. Sie treffen die Lehrkraft stets am Ende eines Schultages in seinem jeweiligen Klassenraum an.

[...]

Excerpt out of 20 pages

Details

Title
Auslandspraktikum USA
College
University of Münster
Grade
1,0
Author
Year
2008
Pages
20
Catalog Number
V124847
ISBN (eBook)
9783640299225
File size
427 KB
Language
German
Notes
Eignet sich gut um einen Praktikumsbericht mit hohem Reflektionsgrad zu schreiben. Enthalten sind Unterrichtsentwürfe meiner gehaltenen Stunden.
Keywords
Auslandspraktikum
Quote paper
Anna Overhage (Author), 2008, Auslandspraktikum USA, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/124847

Comments

  • No comments yet.
Look inside the ebook
Title: Auslandspraktikum USA



Upload papers

Your term paper / thesis:

- Publication as eBook and book
- High royalties for the sales
- Completely free - with ISBN
- It only takes five minutes
- Every paper finds readers

Publish now - it's free