Diese Arbeit stellt die Umweltökonomie und ihren Bezug zu dem Thema Umweltverschmutzung durch Nitrat vor. Zudem wird auf die Ursachen für die Nitratbelastung eingegangen. Derzeitige Maßnahmen werden aufgezeigt und umweltökonomische Instrumente werden vorgestellt und bewertet. Die Arbeit schließt mit einer Gegenüberstellung der Instrumente in ihrer Tauglichkeit bei der Erreichung der Nitratziele der EU.
Unser Grundwasser ist eine unserer wichtigsten Ressourcen. Da es sich bei unserem Grundwasser um eine knappe Ressource handelt, ist es wichtig, dass sie alloziert wird. Das Grundwasser wird durch den Staat bewirtschaftet. Daher liegt es in staatlicher Hand, Nutzungskonflikte und Allokationsprobleme bei diesem Umweltgut zu lösen. Im Jahr 2016 hat die EU-Kommission die Bundesrepublik Deutschland wegen zu hoher Nitratwerte im Grundwasser verklagt. Die EU-Kommission ist der Meinung, dass die Bundesregierung nicht genug Maßnahmen gegen die zu hohe Nitratbelastung im Grundwasser unternimmt. Die hohe Nitratbelastung hängt vor allem mit der Aufbringung von Dünger auf Böden zusammen. Die Massentierhaltung gilt als Hauptverursacher für die Nitratbelastung. Die Bundesregierung wird von Umweltverbänden kritisiert, die Massentierhaltung nicht genügend eingegrenzt zu haben.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Problembeschreibung
- Auswirkungen der Massentierhaltung auf die Nitratbelastung
- Gesetzliche Regelungen zur Erzielung der Nitratziele
- Nitratrichtlinie der EU
- Wasserrahmenrichtlinie 2000/60/EG
- Düngemittelverordnung 2020
- Umweltökonomie
- Aufgaben der Umweltökonomie bei Umweltproblemen
- Marktversagen
- Öffentliche Güter
- Theorie Externe Effekte
- Unvollständige Informationen
- Marktmacht
- Umweltökonomische Instrumente zur Erreichung der Nitratziele
- Pigou-Steuer
- Umweltauflagen
- Steuern und Abgaben
- Umweltzertifikate
- Subventionen
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit befasst sich mit dem Problem der Nitratbelastung im Grundwasser und den Möglichkeiten, die EU-Nitratziele durch den Einsatz von Umweltökonomischen Instrumenten zu erreichen. Die Arbeit beleuchtet die Ursachen der Nitratbelastung, insbesondere die Rolle der Massentierhaltung, und analysiert verschiedene gesetzliche Regelungen sowie wirtschaftswissenschaftliche Konzepte, die zur Lösung des Problems beitragen können.
- Die Auswirkungen der Massentierhaltung auf die Nitratbelastung
- Die Rolle der Umweltökonomie bei der Bewältigung von Umweltproblemen
- Die Analyse verschiedener Umweltökonomischer Instrumente zur Reduzierung der Nitratbelastung
- Die Evaluation der Tauglichkeit der Instrumente zur Erreichung der EU-Nitratziele
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung liefert eine Einführung in das Thema der Nitratbelastung und die Bedeutung des Grundwassers als Ressource. Die Problembeschreibung analysiert die Ursachen der Nitratbelastung und die Rolle der Massentierhaltung als Hauptemittent. Zudem wird die aktuelle Situation in Deutschland anhand von Daten zum Nitratgehalt im Grundwasser dargestellt. Kapitel 3 beleuchtet die Auswirkungen der Massentierhaltung auf die Umwelt und die negativen Folgen für die Nitratbelastung. Die Kapitel 4 und 5 befassen sich mit den gesetzlichen Regelungen zur Erzielung der Nitratziele und den Aufgaben der Umweltökonomie bei der Lösung von Umweltproblemen. Im Kapitel 6 werden verschiedene Umweltökonomische Instrumente vorgestellt und deren Tauglichkeit zur Reduzierung der Nitratbelastung bewertet. Die Arbeit schließt mit einer Gegenüberstellung der verschiedenen Instrumente und ihrer Effektivität in Bezug auf die EU-Nitratziele.
Schlüsselwörter
Nitratbelastung, Grundwasser, Massentierhaltung, Umweltökonomie, Marktversagen, Pigou-Steuer, Umweltauflagen, Umweltzertifikate, EU-Nitratziele.
- Quote paper
- Janine Wessling (Author), 2022, Erreichung der EU-Nitratziele durch die Umsetzung von umweltpolitischen Instrumenten, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1249616