Das Ziel dieser Arbeit ist es, die gängigen Problemstellungen zum Thema der Bilanzierung nach HGB zu behandeln und Aktivierung, Ansatz, Ausweis und Bewertung der Überbrückungshilfen einzuordnen.
Für die meisten Unternehmen stellte die Corona-Pandemie einen Schock dar, der zu starken Umsatzeinbrüchen führte. Die Kontaktbeschränkungen führten zu einem Rückgang der Nachfrage und die Schließungen verursachten Produktionsschwierigkeiten oder Stillstände im eigenen Betrieb oder in der Lieferkette und somit auch vermehrt einen Rückgang des Angebots. So sank die Produktion im Fahrzeugbau um 74% und der Umsatz im Beherbergungsgewerbe ging sogar um 87% zurück. Da es sich um ein seltenes Ereignis handelt, das eine direkte Reaktion aufgrund der Einschränkungen und mangelnder Erfahrung nahezu unmöglich macht, bedingt die Situation bis heute existenzgefährdende Problemstellungen.
Die Bundes- und Landesregierungen haben diese Problemstellungen erkannt und mehrere Hilfsmaßnahmen eingeführt, die der Unterstützung betroffener Unternehmen in verschiedenen Situationen dienen und Insolvenzen abwenden sollen. So wurden seit Beginn der Pandemie Hilfen in Höhe von knapp 130 Milliarden Euro ausgezahlt. Außerdem haben neben der Regierung auch Vermieter ein wirtschaftliches Interesse daran, ihre Mieter zu unterstützen, was in der Praxis durch Erlass oder Stundung von Mietzahlungen umgesetzt wird.
Im Jahresabschluss der Unternehmen werfen diese Unterstützungshilfen nun einige Fragen zur handelsrechtlichen Bilanzierung auf, mit denen eine Auseinandersetzung zuvor nicht notwendig war.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Problemstellung
- Gang der Untersuchung
- Theoretische Grundlagen
- Corona-Finanzhilfen
- Mietzugeständnisse
- Handelsrechtliche Bilanzierung
- Aktivierung
- Ausweis
- Zugangsbewertung
- Folgebewertung
- Zusammenfassung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Ziel dieser Arbeit ist die handelsrechtliche Bilanzierung von Corona-Finanzhilfen und Mietzugeständnissen nach HGB. Die Arbeit befasst sich mit den gängigen Problemstellungen der Bilanzierung und ordnet Aktivierung, Ansatz, Ausweis und Bewertung dieser Hilfen ein.
- Corona-Finanzhilfen und deren Auswirkungen auf die Bilanzierung
- Handelsrechtliche Aktivierung und Bewertung von Corona-Hilfen
- Ausweis von Corona-Hilfen im Jahresabschluss
- Mietzugeständnisse als eine Form der Unterstützungshilfen
- Die Bilanzierung von Mietzugeständnissen im Kontext des HGB
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel der Arbeit stellt die Problemstellung dar, die sich aus der Bilanzierung von Corona-Finanzhilfen und Mietzugeständnissen ergibt. Anschließend wird im zweiten Kapitel die theoretische Grundlage für die Analyse geschaffen, indem die verschiedenen Corona-Hilfen und Kategorisierungen von Mietzugeständnissen betrachtet werden. Der Schwerpunkt liegt dabei auf Überbrückungshilfen als eine Form der Corona-Hilfen. Das dritte Kapitel widmet sich der handelsrechtlichen Bilanzierung dieser Hilfen. Es wird geklärt, ob und unter welchen Bedingungen ein Sachverhalt handelsrechtlich aktiviert werden darf, sowie der Zeitpunkt, die Position und die Höhe der Aktivierung. Abschließend werden die Erkenntnisse im vierten Kapitel noch einmal zusammengefasst.
Schlüsselwörter
Die Arbeit konzentriert sich auf die Bilanzierung von Corona-Finanzhilfen und Mietzugeständnissen nach HGB. Zu den wichtigsten Schlüsselbegriffen gehören daher Corona-Hilfen, Überbrückungshilfen, Mietzugeständnisse, Aktivierung, Ausweis, Bewertung, Handelsgesetzbuch (HGB), Bilanzierung, Jahresabschluss, Unternehmen, Insolvenz, Pandemie, Covid-19, BIP, und Wirtschaftshilfe.
- Arbeit zitieren
- Anonym (Autor:in), 2022, Bilanzierung von Corona-Finanzhilfen und Mietzugeständnissen nach HGB, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1249977