Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit dem Kindsmorddrama „Die Kindermörderin“ von Heinrich Leopold Wagner und der „Gretchentragödie“ von Johann Wolfgang von Goethe.
Im ersten Teil der Arbeit wird ein Überblick über die realen Hintergründe des Kindsmords im 18. Jahrhundert gegeben und auf den Kindsmord als literarisches Motiv eingegangen.
Danach wird Wagners „Kindermörderin“ vorgestellt und die wichtigsten Aspekte herausgearbeitet sowie auf die zweite Fassung des Stücks „Evchen Humbrecht oder ihr Mütter merkts Euch!“ und die Gründe der Umarbeitung eingegangen.
Im vierten Punkt kommt es dann zum Vergleich der beiden Dramen, in dem der Schwerpunkt auf die unterschiedlichen Intentionen der Autoren gelegt ist.
Schließlich wird im letzten Punkt auf den Vorwurf Goethes, Wagner hätte sich des Plagiats schuldig gemacht, näher eingegangen und eine eigene Stellungnahme dazu gegeben.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Der Kindsmord als soziales Phänomen und die literarische Umsetzung des Motivs
- Der Kindsmord im 18. Jahrhundert
- Kindsmord als literarisches Motiv des Sturm und Drang
- Wagner: „Die Kindermörderin“
- Die erste Fassung 1776
- Die zweite Fassung: „Evchen Humbrecht oder ihr Mütter merkts Euch!“ 1779
- Vergleich: „Die Kindermörderin“ und „Gretchentragödie“
- Zusammenfassung
- Der Plagiatsvorwurf Goethes
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit vergleicht Heinrich Leopold Wagners „Die Kindermörderin“ mit Goethes „Gretchentragödie“. Zunächst werden die gesellschaftlichen Hintergründe des Kindsmords im 18. Jahrhundert und seine literarische Behandlung im Sturm und Drang beleuchtet. Anschließend wird Wagners Drama analysiert, inklusive der Unterschiede zwischen den beiden Fassungen. Der Vergleich der beiden Dramen konzentriert sich auf die unterschiedlichen Intentionen der Autoren.
- Der Kindsmord als soziales Phänomen im 18. Jahrhundert
- Der Kindsmord als literarisches Motiv im Sturm und Drang
- Analyse von Wagners „Die Kindermörderin“
- Vergleich der Dramen von Wagner und Goethe
- Der Plagiatsvorwurf gegen Goethe
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in das Thema ein und beschreibt den Fokus der Arbeit: einen Vergleich zwischen Wagners „Die Kindermörderin“ und Goethes „Gretchentragödie“. Kapitel 2 beleuchtet den Kindsmord als soziales Problem des 18. Jahrhunderts, einschließlich der brutalen Strafen und der zugrundeliegenden sozialen und wirtschaftlichen Faktoren. Es wird auch die Bedeutung des Themas in der Sturm-und-Drang-Literatur diskutiert. Kapitel 3 präsentiert eine Analyse von Wagners „Die Kindermörderin“, einschließlich der ersten und zweiten Fassung und der Gründe für die Überarbeitung.
Schlüsselwörter
Kindsmord, Sturm und Drang, Heinrich Leopold Wagner, Johann Wolfgang von Goethe, „Die Kindermörderin“, „Gretchentragödie“, 18. Jahrhundert, soziale Verhältnisse, literarische Umsetzung, Plagiatsvorwurf.
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- Norman Riedel (Author), 2009, Die „Gretchentragödie“ und Wagners "Kindermörderin", Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/125004