Die Arbeit widmet sich der Fragestellung, ob ein ständiges Wachstum notwendig und mit einem nachhaltigen bzw. umweltbezogenen Ansatz vereinbar ist. Hierzu werden die Bezüge der gängigen volkswirtschaftlichen Ansätze zur Ökologie sowie daraus resultierende Argumentationen für bzw. gegen Wachstum behandelt.
Ist es möglich, die Ressourcen für ein Jahr zu verbrauchen? Wie kann man verhindern oder verzögern, dass dieser Fall eintritt? Welche Rolle spielen hierbei Wirtschaft, Politik und Gesellschaft?
In den vergangenen Jahren sind die benannten Fragen wieder stark in den Vordergrund des gesellschaftlichen Diskurses gerückt. Die Friday-for-Future-Bewegung zum Beispiel fordert Gesellschaft und Politik heraus, ihr Werteverständnis und ihre Verhaltensweisen zu hinterfragen. Lautstark wird dabei auch die schon länger existierende Forderung vorgetragen, das ständige volkswirtschaftliche Wachstum zu hinterfragen. Demgegenüber steht der Einwand, dass volkswirtschaftliches Wachstum eine Grundvoraussetzung für eine stabile Ökonomie und Gesellschaft ist und somit eine gewisse Alternativlosigkeit diesbezüglich vorherrscht.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Definitionen
- Wachstum
- Umwelt und Nachhaltigkeit
- Wachstumstheorien in Berücksichtigung ökologischer Aspekte
- Das Verhältnis von Wachstum und Umwelt
- Kritische Würdigung populärer Argumente
- Notwendigkeit von Wachstum bzw. Nullwachstum
- Ressourcenknappheit als Risiko oder Chance
- externe Faktoren und Wohlfahrtsökonomie
- Resümee
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Seminararbeit untersucht die Frage, ob dauerhaftes Wirtschaftswachstum mit einem nachhaltigen und umweltbewussten Ansatz vereinbar ist. Sie analysiert die Beziehung zwischen ökonomischem Wachstum und ökologischen Auswirkungen und beleuchtet kritisch verschiedene Argumente für und gegen kontinuierliches Wachstum.
- Die Definition von Wachstum und Nachhaltigkeit im Kontext der Umweltökonomie
- Die Berücksichtigung ökologischer Aspekte in klassischen Wachstumstheorien
- Die Analyse des komplexen Verhältnisses zwischen Wirtschaftswachstum und Umweltschutz
- Die kritische Bewertung verschiedener Argumente für und gegen Wachstum
- Die Herausarbeitung von möglichen Lösungsansätzen für eine nachhaltige Wirtschaftsentwicklung
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Diese Einleitung führt in die Thematik des Verhältnisses zwischen Wachstum und Umwelt ein und erläutert die Aktualität und Relevanz der Fragestellung. Sie stellt die Kernaussage der Arbeit vor: die Untersuchung der Vereinbarkeit von dauerhaftem Wachstum mit nachhaltigen und umweltbewussten Ansätzen.
- Definitionen: Dieses Kapitel definiert die Begriffe "Wachstum" und "Nachhaltigkeit" im Kontext der Umweltökonomie. Es beleuchtet die unterschiedlichen Perspektiven auf Wachstum, insbesondere im Hinblick auf seine Messung und Interpretation. Weiterhin werden die wichtigen Elemente des Nachhaltigkeitsbegriffs und seine Bedeutung für die Ressourcen- und Umweltökonomie erläutert.
- Wachstumstheorien in Berücksichtigung ökologischer Aspekte: Dieser Abschnitt befasst sich mit der Integration ökologischer Aspekte in klassische Wachstumstheorien. Es werden verschiedene Modelle und Konzepte vorgestellt, die die Interdependenz von Wirtschaft und Umwelt berücksichtigen. Die Analyse soll verdeutlichen, wie die Umwelt in die ökonomischen Modelle eingebunden werden kann, um die Auswirkungen des Wachstums auf natürliche Ressourcen und Ökosysteme zu erfassen.
- Das Verhältnis von Wachstum und Umwelt: Dieses Kapitel befasst sich mit den komplexen Zusammenhängen zwischen Wirtschaftswachstum und Umwelt. Es werden die verschiedenen Facetten dieser Beziehung beleuchtet, beispielsweise die Auswirkungen des Wachstums auf Ressourcenverbrauch, Umweltverschmutzung und Klimawandel. Ziel ist es, ein tieferes Verständnis für die Herausforderungen zu entwickeln, die sich aus der Abhängigkeit von Wachstum und Umwelt ergeben.
- Kritische Würdigung populärer Argumente: In diesem Kapitel werden wichtige Argumente für und gegen dauerhaftes Wirtschaftswachstum kritisch beleuchtet. Es werden unterschiedliche Perspektiven auf die Notwendigkeit von Wachstum, die Ressourcenknappheit sowie externe Faktoren und ihre Auswirkungen auf die Wohlfahrtsökonomie untersucht. Diese kritische Analyse soll den Leser befähigen, die unterschiedlichen Positionen zum Verhältnis von Wachstum und Umwelt zu verstehen und eigene Schlussfolgerungen zu ziehen.
Schlüsselwörter
Die Seminararbeit beschäftigt sich mit den Schnittstellen von Wirtschaftswachstum, Umweltökonomie und Nachhaltigkeit. Schlüsselbegriffe sind dabei u.a. das Bruttoinlandsprodukt (BIP) als Wachstumsindikator, Ressourcenknappheit, externe Effekte, ökologische Nachhaltigkeit, die Rolle von Politik und Gesellschaft sowie die Bedeutung von alternativen Wirtschaftsmodellen.
- Quote paper
- Anonym (Author), 2019, Wachstum und Umweltökonomie. Verträgt sich ein ständiges Wachstum mit der Umwelt?, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1250286