Die Geschichte von Luke Skywalker und seiner Schwester Leia Organa wird als eine der populärsten und vor allem erfolgreichsten Science Fiction- /Action- /Adventure- /Fantasy-Filme aller Zeiten beschrieben.Folglich verwundert es nicht, dass über jenen Film, der „Ende der 70er-Jahre zu einer Renaissance des Science-Fiction-Genre führte“ reihenweise diskutiert wird. Zum Beispiel wird in einigen Internetforen darüber diskutiert, woher George Lucas Elemente gestohlen und sich seinen KRIEG DER STERNE zusammengeflickt hat. Gewiss hat sich Lucas aus Filmen wie FLASH GORDON und 2001: A SPACE ODYSSEY sowie aus Westernfilmen, klassischen Filmen und sogar aus Märchen die nötigen Inspirationen geholt. Und ein Film aus dem Bereich der Klassiker prägte, laut Lucas, den KRIEG DER STERNE bedeutend: Akira Kurosawas DIE VERBORGENE FESTUNG.
Der Schwerpunkt dieser Arbeit liegt auf dem Vergleich der Genre- und Genderkonstellationen der beiden Filme und der Verschiebungen der Konstellationen bei der Übertragung von Kurosawas Geschichte in Lucas' Sternenepos.
Inhaltsverzeichnis
- I. Von der Verborgenen Festung zum Krieg der Sterne
- II. Genre/Gender - Was ist das?
- III. Von der Actionkomödie zum Science Fiction
- IV. Weibsbilder - Von der Verborgenen Prinzessin zur Prinzessin der Sterne
- V. Mannsbilder - Von Trotteln, Generälen und Jedis
- VI. Abschließende Gedanken
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Transformation von Genrekonventionen und Geschlechterkonstellationen bei der Adaption von Akira Kurosawas "Die Verborgene Festung" in George Lucas' "Krieg der Sterne". Die Analyse fokussiert auf die Übertragung von Geschlechterrollen und die hybride Natur der Genres in beiden Filmen.
- Genre-Hybridität in "Krieg der Sterne"
- Vergleich der Geschlechterdarstellungen in "Die Verborgene Festung" und "Krieg der Sterne"
- Transformation von Gender-Konventionen durch Genre-Übertragung
- Die Rolle von Science Fiction als Spiegel der Gesellschaft
- Analyse der Inspirationen und Quellen von George Lucas
Zusammenfassung der Kapitel
Kapitel I: Die Einleitung stellt den Kontext dar: "Krieg der Sterne" als enorm erfolgreicher Film und die Diskussion um dessen Quellen und Inspirationen, insbesondere Akira Kurosawas "Die Verborgene Festung". Der Einfluss von Kurosawas Werk auf Lucas' frühen Entwurf wird hervorgehoben.
Kapitel II: Dieses Kapitel definiert die Begriffe Genre und Gender und erläutert deren Interdependenz. Es wird die fluide und hybride Natur beider Konzepte betont und die Bedeutung ihrer Wechselwirkung für die Filmanalyse hervorgehoben.
Kapitel III: Der Fokus liegt auf der genreübergreifenden Natur von "Krieg der Sterne", welches Elemente aus Science Fiction, Action, Adventure und Fantasy vereint. Die Arbeit beschreibt Transformationsbewegungen von Genres und Gender-Konzepten im Science-Fiction-Genre und die Fähigkeit des Genres, zeitgenössische Strömungen zu reflektieren.
Schlüsselwörter
Genre, Gender, Science Fiction, Action, Adventure, Fantasy, Akira Kurosawa, Die Verborgene Festung, Krieg der Sterne, Geschlechterrollen, Genre-Hybridität, Filmgenres, Gender-Konventionen, Filmanalyse.
- Quote paper
- Manon A. Priewisch (Author), 2008, Von der 'Verborgenen Festung' zum Krieg der Sterne', Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/125099