Nach einer kurzen thematischen Hinführung, sollen die Handlungsräume im Stück näher bestimmt und herausgestellt werden. Auf diese Weise zeigen sich bereits Grundzüge des dramatischen Aufbaus, dessen Gestaltung auf Grundlage der Annahme analysiert wird, dass sich hier keine klassisch pyramidale Struktur mehr erkennen lässt. Anhand einer Szenenanalyse soll schließlich zum Beispiel gebracht werden, wie dies konkret im Stück umgesetzt wurde und mit dem filmischen Stoff des Werkes vergleichbar wird. Somit sei ein Versuch unternommen, die neue Wesensstruktur dieses dramatischen Stückes wissenschaftlich zu durchleuchten und besten falls theoretisch greifbar zu machen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitende Worte: Der pyramidale Bruch
- Spielplätze und Handlungskonzepte
- Raum der Wirklichkeit
- Raum der Gestaltung
- Dramenaufbau, Einsatz theatraler Mittel
- Die Idee vom Karussell
- Bewahrung klassischer Strukturen
- Szenenanalyse: Das Stubenmädchen und der junge Herr
- Mediale Umsetzung in Theater und Film
- Abschließende Gedanken: Die Grenzen der Kreisbewegung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit analysiert Arthur Schnitzlers „Reigen“ als wegweisendes Werk, das klassische dramatische Strukturen aufbricht. Die Arbeit untersucht die Handlungsräume, den Aufbau des Dramas und den Einsatz theatraler Mittel. Ein Vergleich mit filmischen Adaptionen des Werkes wird ebenfalls durchgeführt.
- Auflösung klassischer dramatischer Strukturen im „Reigen“
- Analyse der Handlungsräume und ihrer Bedeutung
- Untersuchung der Charaktere und ihrer Beziehungen
- Der Einsatz von Regieanweisungen und deren Wirkung
- Vergleich zwischen Bühnenstück und filmischen Adaptionen
Zusammenfassung der Kapitel
Das Kapitel „Einleitende Worte: Der pyramidale Bruch“ führt in das Thema ein und stellt Schnitzlers „Reigen“ als Beispiel für den Bruch mit traditionellen dramatischen Strukturen vor. Das Kapitel „Spielplätze und Handlungskonzepte“ beschreibt die Handlungsräume des Stücks, unterscheidend zwischen „Raum der Wirklichkeit“ und „Raum der Gestaltung“. Im Kapitel „Dramenaufbau, Einsatz theatraler Mittel“ wird der Aufbau des Stücks im Vergleich zum klassischen Pyramidenmodell erläutert, und die Rolle des „Karussells“ als Metapher für die Struktur des Stücks diskutiert. Eine detaillierte Szenenanalyse beleuchtet die Interaktion zwischen dem Stubenmädchen und dem jungen Herrn. Schließlich befasst sich das Kapitel „Mediale Umsetzung in Theater und Film“ mit unterschiedlichen Adaptionen des „Reigens“ für Bühne und Film.
Schlüsselwörter
Arthur Schnitzler, Reigen, Dramenaufbau, Pyramidenstruktur, Karussell, Handlungsräume, Szenenanalyse, Mediale Adaption, Wiener Gesellschaft, Sexualität, Moral, Machtverhältnisse.
- Arbeit zitieren
- Anonym (Autor:in), 2008, Zwischen Karussell und Kreisel, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/125211