Da der Begriff Elite vielseitig verwendet wird (z.B. Eliteeinheiten beim Militär) und in der Geschichte sowohl positiv als auch negativ gebraucht wurde, wird am Anfang dieser Arbeit der Begriff geklärt und besonders die Bedeutung des Begriffs Elite in Deutschland veranschaulicht, um darauf aufbauend den durch den Faschismus begründeten Sonderweg in der deutschen Eliterekrutierung zu verdeutlichen. Danach werden die zwei Hauptselektionskriterien in der Eliterekrutierung sozialer Habitus und Bildung behandelt, um klar zu machen inwieweit gerade der soziale Habitus auf die Chance als Elite in Deutschland rekrutiert zu werden wirkt. Dazu werden in dieser Arbeit die bereits vorliegenden Forschungsergebnisse von Michael Hartmann auf diese Fragestellung hin untersucht und mit denen von Schubert vertieft, welcher die Forschungsergebnisse Hartmanns mit denen von anderen Forschungsergebnissen vergleicht . Abschließend wird der deutsche Weg mit dem anderer großer Industriestaaten verglichen, um die Eliterekrutierung in Deutschland international einordnen zu können. Resümierend werden dann die Ergebnisse der Arbeit im Schluss einer Betrachtung unterzogen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Die Entwicklung des Elitebegriffs
- Entstehung des Elitebegriffs
- Elite und Masse – Die Dichotomie von Mosca, Pareto und Michels
- Funktionseliten als Reaktion auf den Faschismus
- Soziale Herkunft als Selektionskriterium in der Elitenrekrutierung in Deutschland
- Selektivität durch Bildung im Wandel
- Sozialer Habitus als Auswahlkriterium
- Die deutsche Sonderstellung im internationalen Vergleich
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Abhängigkeit der Chance, als Elite rekrutiert zu werden, von der sozialen Herkunft in Deutschland. Sie analysiert die Rolle von Bildung und sozialem Habitus als Selektionskriterien und vergleicht die deutsche Elitenrekrutierung mit der anderer westlicher Industrienationen.
- Entwicklung des Elitebegriffs in der Geschichte
- Einfluss der sozialen Herkunft auf den Bildungserfolg
- Bedeutung des sozialen Habitus in der Elitenrekrutierung
- Internationaler Vergleich der Elitenrekrutierung
- Analyse der Selektionsmechanismen in der deutschen Wirtschaftselite
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt die Forschungsfrage nach dem Einfluss der sozialen Herkunft auf die Elitenrekrutierung in den Mittelpunkt. Kapitel 2 beleuchtet die historische Entwicklung des Elitebegriffs, von Platon bis zu den Theorien von Mosca, Pareto und Michels, und die Entstehung des Konzepts der Funktionseliten als Reaktion auf den Faschismus. Kapitel 3 analysiert die Selektionskriterien in der deutschen Elitenrekrutierung, den Wandel der Selektivität durch Bildung und die Bedeutung des sozialen Habitus als zusätzliches Auswahlkriterium. Der Vergleich mit anderen westlichen Industrienationen in Kapitel 3.3 zeigt die Sonderstellung Deutschlands.
Schlüsselwörter
Elitenrekrutierung, soziale Herkunft, Bildung, sozialer Habitus, Deutschland, Internationaler Vergleich, Wirtschaftselite, Leistungsprinzip, Mosca, Pareto, Michels, Funktionseliten.
- Quote paper
- Michael Arend (Author), 2008, Operationalisierung des Begriffs Eliten, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/125246