Was sich kinderleicht anhört ist kein Kinderspiel. Erziehung fordert Geduld und starke Nerven“. Dieses Sprichwort mag Erwachsenen aus der Seele sprechen, die schon Führungsverantwortung für Kinder oder Jugendliche tragen mussten. Sei es als Lehrer*innen, Direktor*innen, Erzieher*innen oder als Elternteil — diese Aufgabe ist nicht immer einfach, vor allem in Situationen, in denen Kinder und Jugendliche Muster von destruktiv etikettiertem Verhalten aufweisen.
Deswegen widmet sich diese Arbeit zwei verschiedenen Erziehungsmodellen, welche sich auf unterschiedlichen Wegen problematisches Verhalten von Kindern und Jugendlichen stellt und behaupten eine Lösung für diese anbieten zu können. Diese Arbeit lässt sich inhaltlich in vier/drei Teile gliedern. Wir beginnen damit, das Konzept der "Neuen Autorität" nach dem Begründer Haim Omer vorzustellen. Anschließend wird im zweiten Teil Ben Furmans "Ich schaffs" Ansatz dargestellt. Es folgt eine Gegenüberstellung beider Modelle anhand einiger Kriterien, in dem wir ebenfalls eine kritische Haltung einnehmen. Zum Schluss ziehen wir ein Fazit zu den Modellen und runden diese Hausarbeit damit ab.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Einführung in die Neue Autorität
- 3. Ausgangslage
- 4. Die sieben Säulen der Neuen Autorität
- 4.1 Präsenz und wachsame Sorge
- 4.2 Selbstkontrolle und Eskalationsvorbeugung
- 4.3 Unterstützungsnetzwerke und Bündnisse
- 4.4 Protest und Gewaltloser Wiederstand
- 4.5 Versöhnung und Beziehung
- 4.6 Transparenz und Öffentlichkeit
- 4.7 Wiedergutmachung
- 5. Einführung in den Ich schaffs Ansatz
- 6. Ausgangslage
- 7. Das 15-Schritte-Programm
- 7.1 Schritt 1: Probleme in Fähigkeiten verwandeln
- 7.2 Schritt 2: Sich auf eine zu erlernende Fähigkeit einigen
- 7.3 Schritt 3: Den Nutzen der Fähigkeit herausfinden
- 7.4 Schritt 4: der Fähigkeit einen Namen geben
- 7.5 Schritt 5: eine Kraftfigur aussuchen
- 7.6. Schritt 6: Helfer einladen
- 7.7 Schritt 7: Vertrauen aufbauen
- 7.8 Schritt 8: Die Feier Planen
- 7.9 Schritt 9: Die Fähigkeit beschrieben
- 7.10 Schritt 10: Öffentlich machen
- 7.11 Schritt 11: Die Fähigkeit üben
- 7.12 Schritt 12: Erinnerungshilfen erfinden
- 7.13 Schritt 13: Den Erfolg feiern
- 7.14 Schritt 14: Die Fähigkeit an andere weitergeben
- 7.15 Schritt 15: Zur nächsten Fähigkeit übergehen
- 8. Gegenüberstellung und kritische Reflexion
- 8.1. Kontextklärung, Beratungselemente und Beziehungsgestaltung
- 8.2. Ressourcenorientierung
- 8.3. Systemisches Verständnis von Problemen
- 9. Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Hausarbeit analysiert und vergleicht die Erziehungsmodelle „Neue Autorität“ nach Haim Omer und „Ich schaffs“ nach Ben Furman im Kontext problematischen Verhaltens von Kindern und Jugendlichen. Die Arbeit untersucht die grundlegenden Prinzipien und Methoden beider Ansätze sowie ihre jeweiligen Stärken und Schwächen.
- Konzeptionelle Grundlagen und Grundprinzipien der Neuen Autorität und des Ich schaffs Ansatzes
- Die sieben Säulen der Neuen Autorität und das 15-Schritte-Programm des Ich schaffs Ansatzes
- Eine kritische Gegenüberstellung der beiden Erziehungsmodelle hinsichtlich ihrer Anwendung in der Praxis
- Die Rolle von Beziehungsgestaltung, Ressourcenorientierung und systemischem Verständnis von Problemen in beiden Ansätzen
- Eine Reflexion der Grenzen und Möglichkeiten der beiden Modelle im Umgang mit problematischem Verhalten von Kindern und Jugendlichen
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Einleitung führt in das Thema der Hausarbeit ein und erläutert den Kontext problematischen Verhaltens von Kindern und Jugendlichen. Sie stellt die beiden Erziehungsmodelle „Neue Autorität“ und „Ich schaffs“ vor und gibt einen Überblick über die Struktur der Arbeit.
- Einführung in die Neue Autorität: Dieses Kapitel stellt das Konzept der Neuen Autorität nach Haim Omer vor. Es beschreibt die systemische Perspektive des Ansatzes und seine Wurzeln im gewaltlosen Widerstand.
- Ausgangslage: Dieses Kapitel beleuchtet die Kritik an traditionellen Erziehungsmodellen und die Entstehung der antiautoritären Erziehung. Es analysiert die Defizite sowohl der autoritären als auch der antiautoritären Erziehung und führt den Leser in die Problematik des problematischen Verhaltens von Kindern und Jugendlichen ein.
- Die sieben Säulen der Neuen Autorität: Dieses Kapitel präsentiert die sieben Säulen der Neuen Autorität als konkrete Prinzipien und Werte, die eine erzieherische Haltung prägen. Es erklärt die Bedeutung der Präsenz, Selbstkontrolle, Unterstützungsnetzwerke, Protests, Versöhnung, Transparenz und Wiedergutmachung.
- Einführung in den Ich schaffs Ansatz: Dieses Kapitel stellt das Konzept des „Ich schaffs“ Ansatzes nach Ben Furman vor. Es fokussiert auf das 15-Schritte-Programm, das Kindern und Jugendlichen helfen soll, eigene Fähigkeiten zu entwickeln und Probleme zu bewältigen.
- Ausgangslage: Dieses Kapitel beschreibt die Grundannahmen und Ziele des Ich schaffs Ansatzes und beleuchtet die Bedeutung von Empowerment und Selbstwirksamkeit.
- Das 15-Schritte-Programm: Dieses Kapitel präsentiert die einzelnen Schritte des Ich schaffs Programms, die vom Umdenken über die Entwicklung von Fähigkeiten bis hin zur erfolgreichen Bewältigung von Herausforderungen führen.
- Gegenüberstellung und kritische Reflexion: Dieses Kapitel vergleicht die beiden Modelle anhand relevanter Kriterien und analysiert Gemeinsamkeiten und Unterschiede. Es beleuchtet die praktische Anwendung der Modelle in der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen und stellt die Bedeutung von Kontextklärung, Ressourcenorientierung und systemischem Verständnis von Problemen heraus.
Schlüsselwörter
Neue Autorität, Ich schaffs Ansatz, problematisches Verhalten, Kinder und Jugendliche, Erziehung, Systemische Perspektive, Empowerment, Selbstwirksamkeit, Präsenz, Selbstkontrolle, Unterstützungsnetzwerke, Gewaltloser Widerstand, Versöhnung, Transparenz, Wiedergutmachung, Kontextklärung, Ressourcenorientierung, Systemisches Verständnis.
- Quote paper
- Anna-Katharina Klee (Author), 2021, Gegenüberstellung der "Neuen Autorität" nach Haim Omer mit dem "Ich schaff’s" Ansatz nach Ben Furman als Antwort für problematisches Verhalten von Kindern und Jugendlichen, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1252824