Wie wirkt sich der Konsum violenter Medieninhalte auf aggressive Verhaltensmuster von Kindern und Jugendlichen aus? Um sich der Forschungsfrage anzunähern, soll in einem ersten Schritt auf die hohe Präsenz und Nutzung gewalthaltiger Medien eingegangen werden. In einem zweiten Schritt erfolgt ein grober Überblick über den aktuellen Stand der Forschung und es werden zentrale meta-analytische Befunde präsentiert. Darauffolgend richtet sich das Augenmerk besonders auf Personengruppen, die tendenziell einem erhöhten Violenzrisiko ausgesetzt sind. Hierzu werden bedeutende moderierende Variablen, welche den Grad des Wirkungspotenzials bestimmen, aufgeführt. Den Schwerpunkt dieser wissenschaftlichen Arbeit bildet eine differenzierte Herausarbeitung solcher einflussnehmenden Variablen. Ein kritischer Blick richtet sich auf Inkonsistenzen sowie Mängel in der bisherigen Forschung zur Medienwirkung. Die Arbeit schließt mit einem kurzen Ausblick auf mögliche Perspektiven für zukünftige Forschungen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Präsenz und Nutzung gewalthaltiger Medien
- Aktueller Forschungsstand und meta-analytische Befunde
- Problemgruppenansatz
- Personenvariablen
- Alter
- Geschlecht
- Persönlichkeit
- Soziales Umfeld
- Familiäre Verhältnisse
- Sozioökonomischer Status
- Lernen am Modell
- Kritik an bisheriger Forschung
- Fazit und Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende wissenschaftliche Arbeit befasst sich mit der Frage, wie der Konsum von gewalttätigen Medieninhalten das aggressive Verhaltensmuster von Kindern und Jugendlichen beeinflusst. Sie analysiert den Zusammenhang zwischen Mediengewalt und Nachahmungsverhalten, wobei die Schwerpunkte auf der Präsenz und Nutzung von gewalthaltigen Medien, dem aktuellen Forschungsstand und den meta-analytischen Befunden sowie auf Personengruppen mit erhöhtem Violenzrisiko liegen.
- Präsenz und Nutzung gewalthaltiger Medien: Die Arbeit untersucht, wie häufig gewalttätige Inhalte in verschiedenen Medienformaten vorkommen und in welchem Umfang sie von Kindern und Jugendlichen genutzt werden.
- Aktueller Forschungsstand: Es wird ein Überblick über die aktuelle Forschung zum Zusammenhang zwischen Mediengewalt und Aggression gegeben, wobei ein Fokus auf meta-analytischen Befunden liegt.
- Personengruppen mit erhöhtem Violenzrisiko: Die Arbeit analysiert, welche Faktoren das Wirkungspotenzial von Mediengewalt beeinflussen, insbesondere im Hinblick auf Personengruppen, die einem erhöhten Risiko für aggressives Verhalten ausgesetzt sind.
- Einflussfaktoren: Die Arbeit untersucht verschiedene Faktoren, die den Zusammenhang zwischen Mediengewalt und Aggression bei Kindern und Jugendlichen beeinflussen können.
- Kritik an bisheriger Forschung: Die Arbeit betrachtet kritisch die bestehende Forschung zu Mediengewalt und Aggression, identifiziert Mängel und Inkonsistenzen.
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Arbeit beginnt mit einer kurzen Einführung in das Phänomen der Aggression und erläutert die Relevanz des Themas im Kontext der Mediennutzung von Kindern und Jugendlichen. Die Forschungsfrage wird formuliert und die Struktur der Arbeit wird vorgestellt.
- Präsenz und Nutzung gewalthaltiger Medien: In diesem Kapitel wird der aktuelle Stand der Medienlandschaft beleuchtet. Es werden Statistiken und Studien vorgestellt, die die hohe Präsenz von Gewaltdarstellungen in verschiedenen Medienformaten belegen.
- Aktueller Forschungsstand und meta-analytische Befunde: Dieses Kapitel bietet einen Überblick über die aktuelle Forschung zum Zusammenhang zwischen Mediengewalt und Aggression. Es werden zentrale meta-analytische Befunde vorgestellt und die Ergebnisse verschiedener Studien diskutiert.
- Problemgruppenansatz: In diesem Kapitel wird auf Personengruppen eingegangen, die einem erhöhten Risiko für aggressives Verhalten ausgesetzt sind. Es wird untersucht, wie die Mediennutzung diese Personengruppen beeinflussen kann.
- Personenvariablen: Dieses Kapitel beschäftigt sich mit verschiedenen Personenvariablen, die den Einfluss von Mediengewalt auf aggressives Verhalten beeinflussen können. Hierzu gehören Alter, Geschlecht und Persönlichkeit.
- Soziales Umfeld: Dieses Kapitel analysiert den Einfluss des sozialen Umfelds auf den Zusammenhang zwischen Mediengewalt und Aggression. Besonderes Augenmerk liegt auf den familiären Verhältnissen und dem sozioökonomischen Status.
- Lernen am Modell: Dieses Kapitel befasst sich mit dem Konzept des Lernens am Modell und dessen Bedeutung für die Entwicklung aggressiven Verhaltens.
- Kritik an bisheriger Forschung: Dieses Kapitel analysiert kritisch die bisherige Forschung zu Mediengewalt und Aggression. Mängel und Inkonsistenzen werden aufgezeigt.
Schlüsselwörter
Die Arbeit beschäftigt sich mit den zentralen Themen der Mediengewalt, Aggression, Nachahmungsverhalten, Personengruppen, Einflussfaktoren, Lernen am Modell und Kritik an bisheriger Forschung. Insbesondere werden empirische Studien und meta-analytische Befunde zur Medienwirkung auf Kinder und Jugendliche herangezogen.
- Arbeit zitieren
- Marie Bruns (Autor:in), 2022, Imitation der Aggression durch Vorbilder in den Medien, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1253537