Preisdiskriminierung kann als wichtiges Element für ein Unternehmen dienen, um ihre Gewinne möglichst zu maximieren, und ihren Kundenstamm nach ihren Preiselastizitäten zu unterscheiden. Vor allem Fluggesellschaften sind dafür bekannt, einer besonders aufwändigen Preisgestaltungsstrategie zu folgen, die ihre Verbraucher in preiselastische und preisunelastische Kunden zu unterteilen versucht.
Das Ertragsmanagement einer Fluggesellschaft hat verschiedene Möglichkeiten zur Regulierung von Preisen. Ein viel betrachtetes Mittel ist das der direktionalen Einkommensdiskriminierung, in der es auch im Folgenden gehen soll. Grundlage dieser Arbeit bilden zwei Studien. Zum einen eine Untersuchung von Alexander Luttmann, die die These vertritt, dass amerikanische Fluggesellschaften direktionale Diskriminierung betreiben und zum anderen eine Gegenanalyse von Matthew S. Lewis, die das widerlegen will.
Inhaltsverzeichnis
- Einführung
- Luttmanns Theorie
- Daten
- Inhalt der Analyse
- Schwierigkeiten der Analyse
- Ergebnisse
- Gegenanalyse
- Daten
- Instrumente und Erkenntnisse
- Ausblick
- Vergleich und Fazit
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit untersucht die Frage, ob amerikanische Fluggesellschaften direktionale Preisdiskriminierung betreiben. Sie analysiert dazu zwei Studien: eine Untersuchung von Alexander Luttmann, die diese These bejaht, und eine Gegenanalyse von Matthew S. Lewis, die sie widerlegen möchte. Die Arbeit vergleicht die beiden Studien und zieht ein Fazit.
- Direktionale Preisdiskriminierung in der US-amerikanischen Flugindustrie
- Analyse von Ticketpreisen und deren Unterschiede in Abhängigkeit von der Flugrichtung
- Einblicke in die Preisgestaltungsstrategien von Fluggesellschaften
- Vergleich von Daten und Methoden der beiden Studien
- Bewertung der Argumente und Erkenntnisse der Studien
Zusammenfassung der Kapitel
Einführung
Die Arbeit stellt das Thema der Preisdiskriminierung in der Flugindustrie vor. Sie erläutert den Hintergrund der direktionalen Preisdiskriminierung und die beiden Studien, die im Fokus der Arbeit stehen.
Luttmanns Theorie
Dieses Kapitel stellt die Studie von Alexander Luttmann vor, die den Nachweis für direktionale Preisdiskriminierung in der US-amerikanischen Flugindustrie erbringen möchte. Luttmann analysiert Daten aus dem „Airline Origin and Destination Survey“ des U.S. Verkehrsministeriums und untersucht verschiedene Faktoren, die auf Preissteigerungen zurückzuführen sind. Er betrachtet dabei unter anderem den Einfluss von einkommensbedingten Unterschieden, Bevölkerungsdichte und der Konzentration von Geschäfts- und Freizeitreisenden.
Daten
Luttmann bezieht seine Daten aus der „Airline Origin and Destination Survey“ des U.S. Verkehrsministeriums. Die Daten stammen aus einer Stichprobe von Flugtickets, die in den USA verkauft wurden. Luttmann untersucht insbesondere Direktflüge auf der Strecke San Francisco nach Chicago und Chicago nach San Francisco, die ein hohes Passagieraufkommen aufweisen.
Gegenanalyse
Dieses Kapitel präsentiert die Gegenanalyse von Matthew S. Lewis, die Luttmanns Behauptungen widerlegen möchte. Lewis untersucht die Daten und die Methoden von Luttmann kritisch und stellt alternative Erklärungen für die beobachteten Preisunterschiede vor.
Daten
Lewis verwendet dieselben Daten wie Luttmann, die aus der „Airline Origin and Destination Survey“ des U.S. Verkehrsministeriums stammen. Er untersucht jedoch die Daten mit anderen Instrumenten und Methoden.
Schlüsselwörter
Direktionale Preisdiskriminierung, Fluggesellschaften, Ticketpreise, US-amerikanische Flugindustrie, Preissteigerung, Einkommensdiskriminierung, Bevölkerungsdichte, Geschäfts- und Freizeitreisende, Datenanalyse, Airline Origin and Destination Survey, Legacy Carrier, Billigfluggesellschaft, Vergleich der Studien, Gegenanalyse.
- Arbeit zitieren
- Anna Feldmann (Autor:in), Betreiben U.S. amerikanische Fluggesellschaften direktionale Preisdiskriminierung?, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1254278