In den digitalen Medien gibt es wohl kaum ein Thema, welches in der schulischen Unterrichtung präsenter ist als die Inklusion. Es werden aber vor allem kritische Stimmen laut, welche die praktische Umsetzung für nicht ausgereift genug halten. Schulische Inklusion wurde zwar gesetzlich verbindlich festgelegt, dennoch scheint es an theoretischen Grundlagen, vor allem aber an der praktischen Umsetzung zu scheitern. Negative Erfahrungen aller Beteiligten führen zu einer Verschlechterung der Haltung von Gesellschaft, Fachkräften, Schülerschaft und Eltern zur schulischen Inklusion.
Seit der Forderung nach Inklusion wird versucht, ein flächendeckendes Angebot für alle Schüler*innen gemeinsam an einer Schule anzubieten. Diese Arbeit geht daher näher auf das deutsche Schulsystem ein und beschreibt Begrifflichkeiten wie Inklusion, Exklusion - auch in Bezug auf die (Grund-)Schule - sowie den Begriff der Behinderung und ihrer Klassifizierungen. Zudem werden zwei Schulen, welche für gut gelingende Inklusion mit dem Jakob Muth-Preis ausgezeichnet wurden, vorgestellt. Die Best Practice wird mit dem Index für Inklusion in Verbindung gebracht. Durch aktuelle Umfragen wird dieser Vergleich kritisch betrachtet. Durch die multiprofessionellen Teams, welche in inklusiven Schulen arbeiten, ist diese Thematik auch als immer größer werdender Aufgabenbereich in der Sozialen Arbeit anzusehen.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Methode: Literaturarbeit
- 2.1 Literaturrecherche
- 2.2 Literaturauswahl
- 2.3 Methodenkritik der Literaturarbeit
- 3. Bildung und Behinderung
- 3.1 Schulsystem / Bildungssystem
- 3.1.1 Grundschule (Primarbereich)
- 3.1.2 Förderschule
- 3.1.3 Förderschwerpunkte
- 3.2 Behinderung und Eingliederung
- 3.2.1 Behinderung
- 3.2.2 Klassifikationsmodelle
- 3.2.3 Stufen der Eingliederung
- 3.3 Gesetzliche Grundlagen der (schulischen) Inklusion
- 3.3.1 Auf Ebene der Vereinten Nationen
- 3.3.2 Auf Ebene der Bundesrepublik Deutschland
- 3.3.3 Auf Ebene der Bundesländer
- 3.4 Konzepte schulischer Inklusion
- 3.4.1 Kooperationsklassen
- 3.4.2 Partnerklassen
- 3.4.3 Inklusion einzelner Schüler*innen
- 3.4.4 Schulprofil „Inklusion“
- 3.4.5 Klassen mit festem Lehrertandem
- 4. Theoretische und praktische Ansätze zur Umsetzung schulischer Inklusion
- 4.1 Jakob Muth-Preis
- 4.1.1 Sieben Merkmale guter inklusiver Schule
- 4.1.2 Preisträger 2019 - Staatliche Gemeinschaftsschule „Kulturanum“ in Jena
- 4.1.3 Preisträger 2016 – Grund- und Mittelschule Thalmässing
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Bachelorarbeit untersucht die Umsetzung inklusiven Lernens an Grundschulen in Deutschland. Ziel ist es, die Herausforderungen und Erfolgsfaktoren inklusiver Schulmodelle zu beleuchten und Möglichkeiten für eine gelingende Inklusion aufzuzeigen.
- Definition und Begrifflichkeiten von Inklusion und Exklusion im deutschen Schulsystem
- Gesetzliche Grundlagen und Konzepte schulischer Inklusion
- Analyse erfolgreicher Beispiele inklusiver Schulen (Jakob Muth-Preis)
- Herausforderungen und kritische Betrachtung der praktischen Umsetzung
- Bedeutung der multiprofessionellen Zusammenarbeit im Kontext inklusiven Unterrichts
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Die Einleitung führt in das Thema der schulischen Inklusion ein und hebt die Bedeutung und die Herausforderungen der Umsetzung hervor. Sie skizziert den Aufbau der Arbeit und die Forschungsfragen.
2. Methode: Literaturarbeit: Dieses Kapitel beschreibt die angewandte Methode der Literaturrecherche, die Auswahl der relevanten Literatur und eine kritische Reflexion der Methode selbst. Es beleuchtet die Vorgehensweise bei der Auswahl und Auswertung der Quellen.
3. Bildung und Behinderung: Dieses Kapitel liefert einen umfassenden Überblick über das deutsche Schulsystem, verschiedene Schulformen und den Begriff der Behinderung inklusive verschiedener Klassifikationsmodelle. Es analysiert die gesetzlichen Grundlagen der Inklusion auf verschiedenen Ebenen (UN, Bund, Länder) und verschiedene Konzepte der Umsetzung schulischer Inklusion, wie z.B. Kooperationsklassen oder Partnerklassen.
4. Theoretische und praktische Ansätze zur Umsetzung schulischer Inklusion: Dieses Kapitel befasst sich mit theoretischen und praktischen Ansätzen zur Umsetzung von Inklusion an Schulen. Es präsentiert den Jakob Muth-Preis als Beispiel für erfolgreiche Inklusion und analysiert die Merkmale guter inklusiver Schulen anhand von Preisträgern. Der Fokus liegt auf der Darstellung von Best-Practice-Beispielen und der Identifizierung von Erfolgsfaktoren.
Schlüsselwörter
Inklusion, schulische Inklusion, inklusiver Unterricht, Jakob Muth-Preis, Index für Inklusion, Behinderung, Teilhabe, Exklusion, Grundschule, multiprofessionelle Teams, gesetzliche Grundlagen.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Bachelorarbeit: Inklusive Lernens an Grundschulen in Deutschland
Was ist der Gegenstand dieser Bachelorarbeit?
Die Bachelorarbeit untersucht die Umsetzung inklusiven Lernens an Grundschulen in Deutschland. Sie beleuchtet Herausforderungen und Erfolgsfaktoren inklusiver Schulmodelle und zeigt Möglichkeiten für eine gelingende Inklusion auf.
Welche Themen werden in der Arbeit behandelt?
Die Arbeit behandelt folgende Themenschwerpunkte: Definition und Begrifflichkeiten von Inklusion und Exklusion im deutschen Schulsystem, gesetzliche Grundlagen und Konzepte schulischer Inklusion, Analyse erfolgreicher Beispiele inklusiver Schulen (u.a. am Beispiel des Jakob Muth-Preises), Herausforderungen und kritische Betrachtung der praktischen Umsetzung sowie die Bedeutung der multiprofessionellen Zusammenarbeit im Kontext inklusiven Unterrichts.
Welche Methode wurde in der Arbeit angewendet?
Die Arbeit basiert auf einer Literaturarbeit. Das Kapitel „Methode: Literaturarbeit“ beschreibt die angewandte Methode der Literaturrecherche, die Auswahl der relevanten Literatur und eine kritische Reflexion der Methode selbst. Es wird die Vorgehensweise bei der Auswahl und Auswertung der Quellen beleuchtet.
Welche Kapitel umfasst die Arbeit?
Die Arbeit gliedert sich in folgende Kapitel: Einleitung, Methode: Literaturarbeit, Bildung und Behinderung und Theoretische und praktische Ansätze zur Umsetzung schulischer Inklusion. Das Kapitel „Bildung und Behinderung“ gibt einen Überblick über das deutsche Schulsystem, verschiedene Schulformen, den Begriff der Behinderung und Klassifikationsmodelle, die gesetzlichen Grundlagen der Inklusion (UN, Bund, Länder) und verschiedene Konzepte der Umsetzung schulischer Inklusion (Kooperationsklassen, Partnerklassen etc.). Das Kapitel „Theoretische und praktische Ansätze…“ befasst sich mit theoretischen und praktischen Ansätzen, präsentiert den Jakob Muth-Preis als Beispiel und analysiert Merkmale guter inklusiver Schulen anhand von Preisträgern.
Welche gesetzlichen Grundlagen werden betrachtet?
Die Arbeit analysiert die gesetzlichen Grundlagen der Inklusion auf verschiedenen Ebenen: auf Ebene der Vereinten Nationen, auf Ebene der Bundesrepublik Deutschland und auf Ebene der Bundesländer.
Welche Konzepte schulischer Inklusion werden untersucht?
Die Arbeit untersucht verschiedene Konzepte schulischer Inklusion, darunter Kooperationsklassen, Partnerklassen, Inklusion einzelner Schüler*innen und Schulprofile mit Fokus auf Inklusion sowie Klassen mit festem Lehrertandem.
Welche Rolle spielt der Jakob Muth-Preis in der Arbeit?
Der Jakob Muth-Preis dient als Beispiel für erfolgreiche Inklusion. Die Arbeit analysiert die Merkmale guter inklusiver Schulen anhand der Preisträger (z.B. Staatliche Gemeinschaftsschule „Kulturanum“ in Jena und Grund- und Mittelschule Thalmässing).
Welche Schlüsselwörter beschreiben die Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Inklusion, schulische Inklusion, inklusiver Unterricht, Jakob Muth-Preis, Index für Inklusion, Behinderung, Teilhabe, Exklusion, Grundschule, multiprofessionelle Teams, gesetzliche Grundlagen.
Welche Zielsetzung verfolgt die Arbeit?
Ziel der Arbeit ist es, die Herausforderungen und Erfolgsfaktoren inklusiver Schulmodelle zu beleuchten und Möglichkeiten für eine gelingende Inklusion aufzuzeigen.
- Quote paper
- Roswitha Biebl (Author), 2022, Inklusion an Grundschulen. Wie kann sie gelingen?, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1254555