Grin logo
en de es fr
Shop
GRIN Website
Publish your texts - enjoy our full service for authors
Go to shop › History of Europe - Middle Ages, Early Modern Age

Ministerialität und Stadt

Ein Beitrag zur Bedeutung der Ministerialen für die mittelalterliche Stadt

Title: Ministerialität und Stadt

Research Paper (undergraduate) , 2008 , 18 Pages , Grade: 1,0

Autor:in: Felix Neumann (Author)

History of Europe - Middle Ages, Early Modern Age
Excerpt & Details   Look inside the ebook
Summary Excerpt Details

,,Ministerialität als Problem der Stadtgeschichte“ In dieser von Kurt Schulz formulierten These zeigt sich, dass nicht ohne weiteres von einem Zusammenhang zwischen den Begriffen Ministerialität und Stadt ausgegangen werden kann. Üblicherweise traten Ministeriale in Verbindung zu einer Grundherrschaft, einer Burg oder einem Königshof auf, denn durch diese wurde ihr Rechtscharakter als ,,Diener“ bestimmt. Dieses Dienstverhältnis, in dem die Ministerialen zu ihrem Herren standen, war wesentlich durch das Merkmal der Unfreiheit gekennzeichnet. Wie ist es also möglich, Ministeriale im Bezug zur Stadt zu betrachten, wenn diese durch die Begriffe der Freiheit und Autonomie gekennzeichnet ist? Als erster wies auf diese Verbindung Karl Wilhelm Nitzsch mit seinem Werk ,,Ministeralität und Bürgertum“ hin. Knut Schulz belebte mit seinem 1968 erschienenen Aufsatz ,,Die Ministerialität als Problem der Stadtgeschichte“ die alte Kontroverse erneut. Weitere Forscher wie Josef Fleckenstein, Helga Mosbacher, Erich Maschke und Jürgen Sydow schlossen sich dieser Diskussion an. Seitdem ist die Rolle, welche die Ministerialität bei der Ausbildung der städtischen Autonomie gespielt hat, heftig umstritten. Ziel dieser Arbeit ist es, die Bedeutung der Ministerialen für die Entwicklung der mittelalterlichen Stadt darzustellen und kritisch zu hinterfragen. Beginnen möchte ich mit einem kurzen Überblick über die essentiellen Merkmale und die Entwicklung der Ministerialität. Anschließend werde ich die Rolle der Ministerialen in den Städten Freiburg und Straßburg analysieren. Ich wähle diese zwei Beobachtungsfelder, um auf die unterschiedlichen Ausgangsbedingungen und die daraus resultierenden Möglichkeiten der Entfaltung für die Ministerialität aufmerksam zu machen. Abschließend werde ich auf die Kontroverse zwischen Josef Fleckenstein und Knut Schulz eingehen, um die Frage zu klären, ob man von ,,Bürgern ministerialischer Herkunft“ oder ,,bürgerlichen Ministerialen“ sprechen sollte.

Excerpt


Inhaltsverzeichnis

  • I. Einleitung
  • II. Die Entwicklung der Ministerialität
  • III. Die Rolle der Ministerialität in Freiburg und Straßburg
    • a. Ministeriale in der Stadt Freiburg
    • b. Ministeriale in der Stadt Straßburg
  • IV. ,,Bürger ministerialischer Herkunft“ oder „bürgerliche Ministeriale“?

Zielsetzung und Themenschwerpunkte

Diese Arbeit befasst sich mit der Bedeutung der Ministerialen für die Entwicklung der mittelalterlichen Stadt. Der Fokus liegt dabei auf der kritischen Hinterfragung des Zusammenspiels zwischen Ministerialität und städtischer Autonomie.

  • Die Entwicklung der Ministerialität von ihren Anfängen in der Spätantike bis hin zu ihrem Aufstieg zum niederen Adel im 13. Jahrhundert.
  • Die Analyse der Rolle der Ministerialen in den Städten Freiburg und Straßburg, um die unterschiedlichen Ausgangsbedingungen und deren Auswirkungen auf die Entfaltungsmöglichkeiten der Ministerialität zu beleuchten.
  • Die Kontroverse zwischen Josef Fleckenstein und Knut Schulz bezüglich der Frage, ob man von „Bürgern ministerialischer Herkunft“ oder „bürgerlichen Ministerialen“ sprechen sollte.

Zusammenfassung der Kapitel

Die Einleitung stellt das Thema "Ministerialität als Problem der Stadtgeschichte" vor und beleuchtet die kontroverse Debatte um die Rolle der Ministerialen in der Entwicklung der städtischen Autonomie. Kapitel II. behandelt die Entstehung und Entwicklung der Ministerialität, beginnend mit der Spätantike und ihren römischen Wurzeln. Der Fokus liegt dabei auf der Verbesserung des sozialen und materiellen Status der Ministerialen, die durch ihre Dienste an ihren Herren erlangt wurde. Kapitel III. untersucht die Rolle der Ministerialen in den Städten Freiburg und Straßburg, um die unterschiedlichen Möglichkeiten der Entfaltung und des Aufstiegs in diesen Städten zu beleuchten.

Schlüsselwörter

Ministerialität, Stadtgeschichte, mittelalterliche Stadt, städtische Autonomie, Dienstverhältnis, Unfreiheit, Adel, Lehnswesen, Freiburg, Straßburg, Josef Fleckenstein, Knut Schulz.

Excerpt out of 18 pages  - scroll top

Details

Title
Ministerialität und Stadt
Subtitle
Ein Beitrag zur Bedeutung der Ministerialen für die mittelalterliche Stadt
College
http://www.uni-jena.de/  (Historisches Institut)
Course
Rittertum und höfische Kultur
Grade
1,0
Author
Felix Neumann (Author)
Publication Year
2008
Pages
18
Catalog Number
V125522
ISBN (eBook)
9783640312535
ISBN (Book)
9783640316458
Language
German
Tags
Ministerialität Stadt Beitrag Bedeutung Ministerialen Stadt
Product Safety
GRIN Publishing GmbH
Quote paper
Felix Neumann (Author), 2008, Ministerialität und Stadt, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/125522
Look inside the ebook
  • Depending on your browser, you might see this message in place of the failed image.
  • Depending on your browser, you might see this message in place of the failed image.
  • Depending on your browser, you might see this message in place of the failed image.
  • Depending on your browser, you might see this message in place of the failed image.
  • Depending on your browser, you might see this message in place of the failed image.
  • Depending on your browser, you might see this message in place of the failed image.
  • Depending on your browser, you might see this message in place of the failed image.
Excerpt from  18  pages
Grin logo
  • Grin.com
  • Payment & Shipping
  • Contact
  • Privacy
  • Terms
  • Imprint