Ziel dieser Arbeit ist es, auf der einen Seite die Frage zu beantworten, ob der europäische Emissionshandel in seiner Ausgestaltung dazu geeignet ist, Emissionen zu reduzieren und die klimapolitischen Zielsetzungen der Europäischen Union zu erfüllen. Auf der anderen Seite soll herausgefunden werden, ob diese Reduzierung kosteneffizient stattfindet und welche ökonomischen Folgen die Einführung des Emissionshandel mit sich bringt.
Hierzu werden im ersten Schritt die Gründe für das Marktversagen beim Klima veranschaulicht. Darauffolgend wird das Grundkonzept des Zertifikatehandels dargestellt. Da sich der europäische Emissionshandel in seinen Einführungsphasen teilweise sehr stark unterscheidet werden unter dem Punkt 3.3 die 4 Handelsperioden ausführlich behandelt. Auf Basis des erlangten Wissens findet im Anschluss sowohl eine kritische ökologische als auch ökonomische Betrachtung des EU ETS statt.
Die folgende Arbeit ist als eine umweltökonomische Erörterung anzusehen und wird daher auch sozialen Implikationen absehen. Zudem findet lediglich eine Betrachtung in Bezug auf CO2 statt, dem wichtigsten Treibhausgas des anthropogenen Treibhauseffektes.6
Inhaltsverzeichnis
- 1 Einleitung
- 2 Grundzüge des Zertifikatehandels
- 2.1 Marktversagen
- 2.2 Grundkonzept des Zertifikatehandels
- 2.3 Zuteilungsmöglichkeiten der Zertifikate im Emissionshandel
- 3 Das EU-Emissionshandelssystem (EU ETS)
- 3.1 Hintergrund des EU ETS
- 3.2 Ausgestaltung des EU ETS
- 3.3 Handelsperioden des EU ETS
- 4 Kritische Analyse des Europäischen Emissionshandels
- 4.1 Ökologische Wirksamkeit
- 4.2 Ökonomische Betrachtung
- 5 Schlussbetrachtung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit analysiert das Europäische Emissionshandelssystem (EU ETS) unter umweltökonomischen Gesichtspunkten. Ziel ist es, die Funktionsweise und die ökonomischen und ökologischen Folgen dieses Systems zu untersuchen. Dabei werden insbesondere die Herausforderungen bei der Umsetzung und die Möglichkeiten zur Optimierung des EU ETS beleuchtet.
- Marktversagen im Zusammenhang mit externen Effekten von Umweltverschmutzung
- Grundprinzipien des Emissionshandels
- Ausgestaltung und Funktionsweise des EU ETS
- Ökologische Wirksamkeit des EU ETS
- Ökonomische Auswirkungen des EU ETS
Zusammenfassung der Kapitel
Kapitel 1 dient als Einleitung und gibt einen Überblick über die Thematik des Europäischen Emissionshandels und die Zielsetzung der Arbeit. Kapitel 2 behandelt die Grundzüge des Zertifikatehandels, erläutert das Konzept des Marktversagens und stellt verschiedene Zuteilungsmöglichkeiten von Emissionszertifikaten vor. Kapitel 3 widmet sich dem EU-Emissionshandelssystem (EU ETS) und beschreibt dessen Hintergrund, Ausgestaltung und die verschiedenen Handelsperioden. Kapitel 4 befasst sich mit der kritischen Analyse des Europäischen Emissionshandels, indem die ökologische Wirksamkeit und die ökonomischen Folgen des Systems beleuchtet werden.
Schlüsselwörter
Emissionshandel, CO2-Emissionen, EU ETS, Marktversagen, Externalitäten, Umweltökonomie, ökologische Wirksamkeit, ökonomische Folgen, Zuteilung von Emissionszertifikaten, Handelsperioden, Marktstabilitätsreserve.
- Arbeit zitieren
- Maximilian Geßmann (Autor:in), 2021, Der Europäische Emissionshandel. Eine kritische Analyse unter umweltökonomischen Aspekten, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1255529