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Gesundheitsförderung und Prävention in Lebenswelten

Title: Gesundheitsförderung und Prävention in Lebenswelten

Submitted Assignment , 2020 , 14 Pages , Grade: 1,6

Autor:in: Maruschka Baehr (Author)

Sport - Sport Medicine, Therapy, Nutrition
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Inhalt dieser Einsendeaufgabe ist die Analyse einer gesundheitlichen Ausgangssituation sowie die Gesundheitsförderung im Setting Betrieb mit anschließender Recherche eines Modellprojekts.

Die heutige Gesellschaft entwickelt sich immer mehr hin zum Dienstleistungssektor. Damit einher, gehen oft sitzende Tätigkeiten. Des Weiteren nimmt die Arbeitszeit und somit auch die Zeit, in der sich der Arbeitnehmer kaum bewegt, einen Großteil des Tages ein. Die Technisierung ermöglicht es, zuvor vom Menschen geleistete körperliche Arbeit, auf Maschinen zu übertragen. Dies wiederum führt jedoch dazu, dass kaum mehr körperliche Arbeit und Bewegung der Arbeitnehmer gefordert ist. Der ständige Wettbewerbs- und Zeitdruck erfordert neue organisatorische Maßnahmen und schafft somit ebenfalls neue gesundheitliche Belastungen.

Excerpt


Inhaltsverzeichnis

1 LÖSUNG AUFGABE 1: ANALYSE DER GESUNDHEITLICHEN AUSGANGSITUATION
1.1 Lösung Teilaufgabe 1.1: Gesundheitsbezogene Datenlage
1.1.1 Arbeits- und Gesundheitssituation der erwerbstätigen Bevölkerung
1.1.2 Fehlzeiten am Arbeitsplatz
1.1.3 Arbeitsbedingte körperliche Belastungen und gesundheitliche Auswirkungen
1.1.4 Arbeitsbedingte psychische Belastungen
1.1.5 Bedeutung von Betrieben als Setting
1.2 Lösung Teilaufgabe 1.2:Ableitung von Handlungsansätzen

2 LÖSUNG AUFGABE 2: SCHWERPUNKTTHEMA FÜR EIN PROJEKT ZUR GESUNDHEITSFÖRDERUNG IM SETTING BETRIEB 10

3 LÖSUNG AUFGABE 3: RECHERCHE MODELLPROJEKT

4 LITERATURVERZEICHNIS

5 ABBILDUNGS- UND TABELLENVERZEICHNIS
5.1 Abbildungsverzeichnis
5.2 Tabellenverzeichnis

Lösung Aufgabe 1: Analyse der gesundheitlichen Ausgangsituation

1.1 Lösung Teilaufgabe 1.1: Gesundheitsbezogene Datenlage

Die Analyse der gesundheitsbezogenen Datenlage erfolgt nun für das Setting Betrieb.

Die heutige Gesellschaft entwickelt sich immer mehr hin zum Dienstleistungssektor. Da­mit einher, gehen oft sitzende Tätigkeiten. Des Weiteren nimmt die Arbeitszeit und somit auch die Zeit, in der sich der Arbeitnehmer kaum bewegt, einen Großteil des Tages ein. Die Technisierung ermöglicht es, zuvor vom Menschen geleistete körperliche Arbeit, auf Maschinen zu übertragen. Dies wiederum führt jedoch dazu, dass kaum mehr körperliche Arbeit und Bewegung der Arbeitnehmer gefordert ist. Der ständige Wettbewerbs- und Zeitdruck erfordert neue organisatorische Maßnahmen und schafft somit ebenfalls neue gesundheitliche Belastungen.

Wie ein systematischer Review bestätigt (Van Uffelen et al., 2010, S. 379-388), begünstigt der Bewegungsmangel die typischen Zivilisationskrankheiten wie insbeson­dere dem Metabolischem Syndrom und Übergewicht.

1.1.1 Arbeits- und Gesundheitssituation der erwerbstätigen Bevölkerung

Laut Statistischem Bundesamt gibt es derzeit 42 Millionen Erwerbstätige in Deutschland (Statistisches Bundesamt, 2020). Die Beschäftigten werden aufgrund des demografischen Wandels zunehmend älter, sodass das Alter der meisten Beschäftigten zwischen 50 und 55 Jahren liegt.

Dass das derzeitige Arbeitsverhalten, besonders sitzender Tätigkeiten, einen Einfluss auf die Gesundheit haben kann, wurde bereits erwähnt. Der Ausfall an Bruttowertschöpfung durch Arbeitsunfähigkeit liegt laut der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedi­zin bei ca. 145 Milliarden Euro (Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin [BAuA], 2020).

Diese krankheitsbedingten Ausfälle stellen einen großen Verlust der Unternehmen hin­sichtlich der Produktivität und auch der finanziellen Seite dar.

Es wird darum im Folgenden auf das Fehlzeitenverhalten am Arbeitsplatz und deren Ur­sachen eingegangen.

Des Weiteren werden anschließend die körperlichen und psychischen Belastungen diffe­renziert betrachtet.

1.1.2 Fehlzeiten am Arbeitsplatz

Fehlzeiten am Arbeitsplatz können unterschiedliche Ursachen haben und einen Einblick in die gesundheitliche Lage eines Unternehmens gewähren.

In folgender Abbildung der Techniker Krankenkasse, welche die AU-Fälle im Jahre 2018 getrennt nach Geschlecht darstellt, erkennt man dass die jüngste Altersgruppe mit durch­schnittlich zwei Arbeitsunfähigkeitsfällen pro Versicherungsjahr am häufigsten krankge­schrieben wird, wobei hingegen ab dem 25. Lebensjahr fast eine Halbierung derselben stattfindet und anschließend wieder steigt.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abb. 1: AU-Fälle je Versicherungsjahr nach Geschlecht und Alter 2018 (Techniker Krankenkasse [TK], 2019, S. 16)

Jedoch ist diese Abbildung allein nicht aussagekräftig genug, denn sie sagt nichts über die jeweilige Dauer der Arbeitsunfähigkeit aus.

Um dies zu verdeutlichen, folgt nun eine weitere Abbildung der Techniker Krankenkasse.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abb. 2: AU-Tage je Fall nach Geschlecht und Alter 2018 (TK, 2019, S. 17)

Es wird nun deutlich, dass zwar die jüngeren Beschäftigten insgesamt häufiger krankge­schrieben werden, jedoch über eine wesentlich kürzere Dauer als die folgenden Alters­gruppen. Die Krankheitsdauer steigt pro Lebensjahr kontinuierlich an und zeigt bei den 60-64-Jährigen ihren Höhepunkt. Dies würde bedeuten, dass im weiteren Verlauf durch eine Zunahme der älteren Erwerbstätigen, mit steigenden krankheitsbedingten Fehlzeiten zu rechnen ist.

Es lohnt sich ebenfalls einen Blick auf die durchschnittliche Arbeitsunfähigkeitsdauer nach einzelnen Diagnosen zu werfen.

Krankheiten des Atmungssystems z.B. werden vermutlich häufig vorkommen, verzeich­nen jedoch nur eine geringe Krankheitsdauer.

Am auffälligsten in nachfolgend dargestellter Abbildung der Techniker Krankenkasse ist die Arbeitsunfähigkeitsdauer bei psychischen und- Verhaltensstörungen, welche eben­falls teilweise, zumindest anteilsmäßig, arbeitsbedingt verursacht worden sein könnten. Der bereits erwähnte Leistungs- und Wettbewerbsdruck hinsichtlich der Karriereplanung sowie die Selbstverwirklichung und die Familienplanung, können zu einer Überforderung führen und psychische Störungen zur Folge haben.

Neben den Neubildungen sowie Verletzungen und Vergiftungen, auf welche hier nicht näher eingegangen werden soll, zeigt sich dass die meisten Krankheitstage durch Krank­heiten des Kreislaufsystems, Ernährungs-und Stoffwechselkrankheiten sowie Krankhei­ten des Muskel-Skelett-Systems zurück zu führen sind.

Dies zeigt deutlich, dass in diesen Bereichen Handlungsbedarf besteht, welcher sich sowohl auf das Privatleben als auch auf das Berufsleben erstreckt.

Nachfolgend wird oben erläuterte Abbildung dargestellt.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abb. 3: AU-Tage je Fall nach ICD-10-Diagnosekapiteln 2018 (TK, 2019, S. 21)

Anschließend sei noch auf Arbeitsunfähigkeitszeiten, welche im Zusammenhang mit Ar- beits- und Wegeunfällen stehen, einzugehen. Am Beispiel der Versicherten der Techniker Krankenkasse zeigt sich ein Rückgang der Arbeitsunfälle in den Jahren 2017 und 2018. Zu den häufigsten Diagnosen bei Arbeitsunfällen zählen im Jahr 2018 mit 79,4 % Verlet­zungen und Vergiftungen, 10,9 % stellen „übrige Diagnosen“ dar und Krankheiten des Muskel-Skelett-Systems betragen 9,7 % (TK, 2019, S. 41).

1.1.3 Arbeitsbedingte körperliche Belastungen und gesundheitliche Auswirkungen

Körperliche Belastungen können bei Fehl- oder Überlastung zu Krankheiten und infolge­dessen zu Arbeitsunfähigkeit führen. Folgende Belastungsarten sind laut der Bundesan­stalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) bei einer Gefährdungsbeurteilung zu berücksichtigen:

- das Heben, Halten und Tragen von Lasten,
- das Ziehen und Schieben von Lasten,
- hoch repetitive manuelle Tätigkeiten,
- das Arbeiten in ungünstigen beziehungsweise erzwungenen Körperhaltungen,
- das Arbeiten mit hohen Kraftanforderungen,
- das Arbeiten mit hohen Bewegungsanforderungen mit und ohne Last.

Besonders Rückenschmerzen, welche den Krankheiten des Muskel-Skelett-Systems zu­geordnet werden, kommen hier laut Techniker Krankenkasse besondere Bedeutung zu und machten allein im Jahr 2018 8,3% aller Fehltage aus. (Techniker Krankenkasse, 2019, S.45.)

1.1.4 Arbeitsbedingte psychische Belastungen

Wie bereits in Abbildung 3 erörtert, nehmen die psychisch bedingten Arbeitsunfähigkei­ten stetig zu und machen die meisten Fehlzeiten aus. Auch die DAK verzeichnet nach einer Langzeitanalyse von 1997 bis 2018 eine Steigerung von 159,3 % der Fehltage aufgrund psychischer Störungen (DAK-Gesundheit, 2019, S.2) Psychoreport S.2).

Besonders dominant sind gemäß des DAK Psychoreports neurotische-, Belastungs- und somatoforme Belastungsstörungen, dicht gefolgt von affektiven Störungen, (DAK ,2019 S.4).

Somatoforme Störungen kennzeichnen eine Vielzahl von Symptomen, welche jedoch auf keine organische Ursache zurückzuführen sind wie z.B. Rückenbeschwerden, Müdigkeit und Erschöpfung. Dies zeigt, von welcher Bedeutung psychische Erkrankungen für die Arbeit und das Unternehmen hinsichtlich der Leistungsfähigkeit sein können.

[...]

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Details

Title
Gesundheitsförderung und Prävention in Lebenswelten
College
Deutsche Hochschule für Prävention und Gesundheitsmanagement GmbH
Grade
1,6
Author
Maruschka Baehr (Author)
Publication Year
2020
Pages
14
Catalog Number
V1255550
ISBN (PDF)
9783346699305
ISBN (Book)
9783346699312
Language
German
Tags
gesundheitsförderung prävention lebenswelten
Product Safety
GRIN Publishing GmbH
Quote paper
Maruschka Baehr (Author), 2020, Gesundheitsförderung und Prävention in Lebenswelten, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1255550
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