In dieser Hausarbeit wird der Skeptizismus hinreichend analysiert. Zunächst wird der für Humes Philosophie essenzielle Begriff "Geltungsanspruch" geklärt, woraufhin wir uns den verschiedenen Stufen des Skeptizismus widmen werden. Alle erlangten Ergebnisse dienen der Verständlichkeit von Humes Text und ermöglichen in Anlehnung an Sekundärliteratur eine reflektive Kritik an den Überzeugungen des Briten. Das Ziel der Arbeit ist also die Darstellung der Formen des Skeptizismus und Humes negativer Haltung dem Pyrrhonismus gegenüber in der Untersuchung. Am Ende der Arbeit steht ein thematischer Ausblick.
Gibt es unter den Strömungen und Schulen der Philosophie noch so viele Unterschiede, dass man sie in einem Zuge gar nicht aufzählen könnte, haben sie doch eines gemeinsam: Sie hinterfragen die Dinge in der Welt, wie sie uns erscheinen, beobachten sie und streben nach Antworten auf ihre Fragen. Skeptisches Denken fand bereits in der Antike statt, so dürfte der berühmte Aphorismus ,,Ich weiß, dass ich nichts weiß’’ des Sokrates sogar Laien der Philosophie geläufig sein.
In unserer heutigen Gesellschaft konnotiert man mit dem Begriff Skeptizismus etwa Zweifel, was aus dem Begriff Skepsis hervorgeht. Nach der Beschäftigung mit David Hume und seiner Untersuchung über den menschlichen Verstand kommt man zu einem differenzierteren Ergebnis. Meinem Verständnis nach beschreibt der Skeptizismus ein philosophisches Vorgehen, welches kritisch ausgelegt darauf abzielt, zu klären, ob die Erkenntnis sowie die Wahrheit und Wirklichkeit der Dinge, welche unser Leben tangieren, zu beweisen sind.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung und Zielsetzung
- Der Ursprung des Zweifels: Pyrrhonismus
- Humes Darstellung der verschiedenen Stufen des Skeptizismus
- Vorangehende und nachfolgende Skepsis
- Die übertriebene Skepsis
- Gemäßigter Skeptizismus
- Hume im Kampf gegen den Pyrrhonismus: Analyse der Stellung Humes
- Philosophischer Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Hausarbeit befasst sich mit David Humes Skeptizismus und untersucht dessen Charakteristika im Vergleich zum Pyrrhonismus. Sie analysiert die verschiedenen Stufen des Skeptizismus, wie sie von Hume dargestellt werden, und beleuchtet seine Kritik am Pyrrhonismus. Ziel ist es, Humes Skeptizismus anhand seiner Untersuchung über den menschlichen Verstand verständlich zu machen und mittels Sekundärliteratur kritisch zu reflektieren.
- Der Begriff Geltungsanspruch in der Philosophie David Humes
- Die verschiedenen Stufen des Skeptizismus bei Hume
- Humes Kritik am Pyrrhonismus
- Die Verbindung zwischen Skeptizismus und Erkenntnistheorie
- Die Rolle der Empirie in Humes Skeptizismus
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung und Zielsetzung
Die Einleitung führt in die Thematik des Skeptizismus ein und erläutert den Begriff im Kontext von Humes Untersuchung über den menschlichen Verstand. Die Arbeit zielt darauf ab, Humes Skeptizismus zu analysieren und seine Kritik am Pyrrhonismus zu beleuchten.
2. Der Ursprung des Zweifels: Pyrrhonismus
Dieses Kapitel widmet sich den Ursprüngen des Pyrrhonismus, einer skeptischen Schule, die durch Pyrrhon von Elis begründet wurde. Es wird erläutert, wie der Pyrrhonismus die Erkenntnis und den Sinneseindruck hinterfragt, indem er die gleichwertige Aussagekraft aller Eindrücke und Argumente betont. Das Ziel des Pyrrhonismus wird als Erreichen der ȧtapačia (Ungestörtheit der Seele) beschrieben.
3. Humes Darstellung der verschiedenen Stufen des Skeptizismus
In diesem Kapitel werden die verschiedenen Stufen des Skeptizismus nach Humes Darstellung behandelt. Der Begriff Geltungsanspruch wird erläutert, bevor Humes Analyse der vorangehenden und nachfolgenden Skepsis, der übertriebenen Skepsis und des gemäßigten Skeptizismus behandelt wird.
- Arbeit zitieren
- Dominik Wübbelt (Autor:in), 2019, David Humes Skeptizismus und seine Ablehnung des Pyrrhonismus, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1255634