Wie, in welchem Ausmaß und mit welcher Intention haben verschiedene Pressepublikationen im Kaiserreich über die
Schlacht am Ohamakari berichtet? Weiter: Lässt sich die These einer homogenen und kriegstreibenden Pressefront im Kaiserreich bestätigen?
Hierzu sollen im Folgenden zunächst mithilfe der Erkenntnisse aktueller kolonialgeschichtlicher Forschung die Ausgangssituation, die zur Schlacht am Ohamakari geführt hat, sowie der Verlauf der Schlacht und die unmittelbaren Folgen beleuchtet werden. Anschließend werden die aus der Theorie abgeleiteten Untersuchungskriterien zur Analyse
der Presseerzeugnisse dargestellt und erläutert. Hierbei werden die Wahl der untersuchten Zeitungen begründet und die Hintergründe und Einflussfaktoren auf die Berichterstattung der jeweiligen Zeitungen sowie deren Entstehungsgeschichte berücksichtigt. Schließlich wird die konkrete Berichterstattung der jeweiligen Zeitungen über das historische Ereignis im August des Jahres 1904 ausgewertet und analysiert. Abschließend können die so gewonnenen Erkenntnisse miteinander verglichen werden, um die eingangs aufgeworfenen Forschungsfragen angemessen beantworten zu können.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Der Kolonialkrieg und die Schlacht am Ohamakari
- Ausgangsbedingungen der deutschen Kolonie in Südwestafrika
- Ausbruch- und Frühphase des Kriegs
- Die Schlacht von Omahakari - Die Schlacht am Waterberg
- Der weitere Kriegsverlauf
- Vergleichende Analyse zeitgenössischer Pressepublikationen
- Status quo der Presselandschaft
- Einordnung der untersuchten Pressepublikationen
- Vergleichende Untersuchung zu den Kategorien Quantität & Prominenz
- Vergleichende Untersuchung zu den Kategorien Wirklichkeit und Intention
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit analysiert die zeitgenössische Berichterstattung der deutschen Presse über die Schlacht von Ohamakari (auch bekannt als Schlacht am Waterberg) im Kontext des Herero- und Namaqua-Aufstands in Deutsch-Südwestafrika. Die Untersuchung konzentriert sich auf die Darstellung des Krieges, die Intentionen der publizistischen Akteure und den Einfluss der Presse auf die öffentliche Meinung im Deutschen Kaiserreich.
- Analyse der Berichterstattung verschiedener Presseorgane über die Schlacht von Ohamakari
- Untersuchung der Unterschiede in der Darstellung des Krieges und der Intentionen der publizistischen Akteure
- Bewertung des Einflusses der Presse auf die öffentliche Meinung im Deutschen Kaiserreich
- Einordnung der Berichterstattung in den Kontext der deutschen Kolonialpolitik
- Erforschung des Verhältnisses von Kriegspropaganda und der öffentlichen Wahrnehmung des Kolonialkrieges
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt den historischen Kontext der Schlacht von Ohamakari und des Herero- und Namaqua-Aufstands dar. Sie beleuchtet die Bedeutung des Ereignisses für die deutsche Kolonialgeschichte und die gegenwärtige Erinnerungskultur.
Kapitel 2 befasst sich mit dem Kolonialkrieg und der Schlacht am Ohamakari. Es werden die Ausgangsbedingungen der deutschen Kolonie in Südwestafrika, der Ausbruch und die Frühphase des Kriegs sowie der Verlauf der Schlacht am Waterberg detailliert beschrieben.
Kapitel 3 analysiert die zeitgenössische Berichterstattung verschiedener Presseorgane über den Krieg in Südwestafrika. Es werden die Kategorien Quantität, Prominenz, Wirklichkeit und Intention der Berichterstattung im Vergleich untersucht.
Schlüsselwörter
Schlüsselwörter dieser Arbeit sind: Schlacht von Ohamakari, Schlacht am Waterberg, Herero- und Namaqua-Aufstand, Deutsch-Südwestafrika, deutsche Kolonialgeschichte, Kolonialkrieg, Zeitgenössische Presse, Presseberichterstattung, Kriegsberichterstattung, öffentliche Meinung, Propaganda, Völkermord, Erinnerungskultur.
- Arbeit zitieren
- Anonym (Autor:in), 2022, Die Schlacht von Ohamakari. Vergleich der zeitgenössischen Rezeption in der wilhelminischen Presselandschaft, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1255655