In dieser Arbeit soll es darum gehen, die römischen Motive für die Annexion Sardiniens 237 v. Chr. auszuleuchten und die damit verbundenen Fragen zu erörtern. Inspiriert von Polybios wird sein dreiteiliges Analyseschema, bestehend aus Vorwand (πρόφαση), unmittelbaren Auslösern (ἀρχαί) und tieferen Ursachen (αἰτίαι), verwendet. Nach knapper Einführung in die Quellenlage und den historischen Kontext untersucht die Arbeit die vorgeschobenen, offiziellen Gründe für die Annexion. Wie rechtfertigte Rom diesen Schritt nach innen und außen und welche Rolle spielte dabei das römische Rechtsverständnis? Diese Fragen werden im ersten Teil beantwortet. Anschließend werden die unmittelbaren Gründe und Auslöser erörtert. Dabei klärt die Analyse, welchen Einfluss die geostrategische Position Sardiniens, die eigene ökonomische Situation und die Veränderungen innerhalb Karthagos auf das römische Handeln hatten. Im letzten Teil wird schließlich eine tiefergehende Untersuchung der Annexionsgründe durchgeführt. Dafür vergleicht dieser dritte Teil auf Grundlage der vorangegangenen Abschnitte zwei Ansätze, die bezüglich der Frage nach einem politischen Leitmotiv Roms bei der Annexion Sardiniens völlig unterschiedlicher Auffassung sind und versucht dann, eine eigene Erklärung zu finden. Zuletzt fasst der pointierte Schluss die gesammelten Erkenntnisse zusammen, lotet mögliche weiterführende Fragestellungen aus und stellt die Ergebnisse in einen erweiterten historischen Kontext, indem ein zeitlicher Ausblick gegeben wird.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Hintergründe
- Historischer Kontext
- Quellenkapitel
- Hauptteil und Analyse
- лрóчασŋ – Vorgeschobene Gründe für die Annexion
- apxaí – unmittelbare Auslöser für das römische Handeln
- airiau tiefere Analyse des römischen Vorgehens
- Schluss
- Quellen- und Literaturverzeichnis
- Quellen
- Literatur
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit den Motiven für die römische Annexion Sardiniens im Jahr 237 v. Chr. und analysiert die damit verbundenen Fragen. Inspiriert von Polybios, wird sein dreiteiliges Analyseschema (Vorwand, unmittelbare Auslöser und tiefere Ursachen) verwendet, um die römischen Handlungsmotive zu ergründen.
- Die vorgeschobenen Gründe für die Annexion: Wie rechtfertigte Rom diesen Schritt nach innen und außen? Welche Rolle spielte dabei das römische Rechtsverständnis?
- Die unmittelbaren Gründe und Auslöser: Wie beeinflussten die geostrategische Position Sardiniens, die eigene ökonomische Situation und die Veränderungen innerhalb Karthagos das römische Handeln?
- Eine tiefere Untersuchung der Annexionsgründe: Die Arbeit analysiert zwei unterschiedliche Ansätze bezüglich eines politischen Leitmotivs Roms bei der Annexion und versucht, eine eigene Erklärung zu finden.
- Zusammenfassende Betrachtung: Die Arbeit fasst die Erkenntnisse zusammen, lotet mögliche weiterführende Fragestellungen aus und stellt die Ergebnisse in einen erweiterten historischen Kontext.
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung beschreibt den historischen Kontext und die Problematik der römischen Annexion Sardiniens. Die Arbeit verwendet Polybios' dreiteiliges Analyseschema zur Erörterung der römischen Motive.
Der Kapitelteil "Hintergründe" behandelt den historischen Kontext und die Quellenlage. Das Quellenkapitel erörtert die für die Arbeit relevanten Quellen, darunter Polybios' Historien, Appian und Livius.
Der Hauptteil der Arbeit untersucht die Vorwände, unmittelbaren Auslöser und tieferen Ursachen für die Annexion Sardiniens. Dieser Teil beleuchtet das römische Rechtsverständnis, die geostrategische Position Sardiniens und die Veränderungen innerhalb Karthagos.
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit den römischen Motiven für die Annexion Sardiniens im Jahr 237 v. Chr. Die wichtigsten Themen sind die römische Außenpolitik, das römische Rechtsverständnis, die Punischen Kriege, das Verhältnis zwischen Rom und Karthago sowie die geostrategische Bedeutung Sardiniens.
- Quote paper
- Lukas Kreilkamp (Author), 2022, Motive für die römische Annexion Sardiniens 237 v. Chr., Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1256116