Die Bevölkerung in Deutschland wird vor allem aufgrund verbesserter Lebensbedingungen, wozu der medizinische Fortschritt, eine bessere Hygiene und die Ernährung zählen, immer älter. Dementsprechend ist die Betreuung und Pflege älterer Menschen in unserer Gesellschaft eines der meistdiskutierten politischen Themen. Ein Punkt, der hierbei sehr wichtig ist und den Hauptteil dieser Fallstudie bildet, ist der Umgang mit den Angehörigen, welche die Pflege übernehmen.
Diese Belastungssituation kann sich bis zu mehreren Jahren hinziehen und die Betroffenen vor enorme Herausforderungen stellen. Aufgrund dieser Beobachtungen sind pflegende Angehörige eine relevante Zielgruppe für Gesundheitsförderung, da sie physisch und psychisch stark beansprucht sind und außerdem eine tragende Säule pflegerischer Versorgungsstrukturen darstellen.
Es ist für sie von besonderer Notwendigkeit, durch einen gesunden Lebensstil die Bedingungen zu setzen, den kräftezehrenden Alltag gut zu bewältigen und gesund zu bleiben. Es stellt sich also die Frage, wie man am ehesten den anstehenden Herausforderungen begegnet, um allen Betroffenen möglichst gerecht zu werden. Dies möchte die Arbeit am Beispiel eines Ernährungs- und Bewegungskonzeptes für die pflegenden Angehörigen erreichen. Der Fokus soll dabei auf deren Gesunderhaltung liegen mit dem Ziel, Pflegebedürftige möglichst lange zu Hause pflegen zu können. Von diesem Ziel profitieren sowohl die Betroffenen selbst als auch das Sozialversicherungssystem.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Theoretische Grundlagen
- 2.1 Begriffsbestimmung „Pflegende Angehörige“
- 2.2 Konzeption des Seminars
- 3. Ablauf und Inhalte des Seminars
- 3.1 Modul „Ernährung“
- 3.2 Modul „Bewegung“
- 3.2.1 Theorieteil des Bewegungsmoduls
- 3.2.2 Praxisteil des Bewegungsmoduls: Bewegungsberatung
- 4. Evaluation des Seminars und Transfer in den Alltag
- 4.1 Evaluation
- 4.2 Transfer in den Alltag
- 5. Fazit und Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Fallstudie befasst sich mit der Entwicklung eines dreistündigen Ernährungs- und Bewegungsmoduls für pflegende Angehörige. Ziel ist es, ein Kompaktseminar für diese Zielgruppe zu konzipieren, das zur Erhaltung oder Verbesserung ihrer Gesundheit beiträgt. Die Arbeit soll dabei helfen, den Herausforderungen der steigenden Pflegebedürftigkeit im Alter zu begegnen und pflegenden Angehörigen die Möglichkeit zu geben, ihre eigene Gesundheit zu fördern und den Alltag besser zu bewältigen.
- Die wachsende Zahl pflegebedürftiger Menschen in Deutschland
- Die Belastungssituation pflegender Angehöriger
- Die Bedeutung von Gesundheitsförderung für pflegende Angehörige
- Die Konzeption eines Ernährungs- und Bewegungsmoduls für pflegende Angehörige
- Die Evaluation und der Transfer des Moduls in den Alltag
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Einleitung stellt das Thema der steigenden Pflegebedürftigkeit in Deutschland vor und beleuchtet die Herausforderungen, die sich für pflegenden Angehörigen ergeben. Sie unterstreicht die Notwendigkeit, diese Zielgruppe in den Fokus der Gesundheitsförderung zu rücken.
- Theoretische Grundlagen: Dieser Abschnitt definiert den Begriff „Pflegende Angehörige“ und skizziert die Rahmenbedingungen des Seminars. Es geht um die besonderen Bedürfnisse und Belastungen dieser Zielgruppe.
- Ablauf und Inhalte des Seminars: Dieser Teil präsentiert das Konzept des geplanten Seminars, das in zwei Module unterteilt ist: „Ernährung“ und „Bewegung“. Der Schwerpunkt liegt auf der Beschreibung der Inhalte und des Ablaufs der einzelnen Module.
- Evaluation des Seminars und Transfer in den Alltag: Dieser Abschnitt beschäftigt sich mit der Evaluation des Seminars und der Frage, wie die Inhalte des Seminars optimal in den Alltag der pflegenden Angehörigen transferiert werden können.
Schlüsselwörter
Pflegende Angehörige, Gesundheitsförderung, Ernährung, Bewegung, Kompaktseminar, Evaluation, Transfer in den Alltag, Pflegebedürftigkeit, Altersmedizin.
- Arbeit zitieren
- Master of Science Andreas Herbolsheimer (Autor:in), 2019, Prävention für pflegende Angehörige, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1256601