In dieser Fachbereichsarbeit wird das Thema "In sich selbst gefangen - Demenz: Psychische Situation und Kommunikationstipps" behandelt.
Da die Zahl der an Demenz Erkrankten - wie aus Studien und Prognosen hervorgeht - stark zunehmen wird, ist es ein Thema, das alle angeht, egal welchen Beruf man ausübt. Wir können privat und in der Öffentlichkeit gezwungen werden, uns näher mit an Demenz erkrankten Menschen auseinanderzusetzen.
Für gute Pflegequalität ist es von großer Bedeutung zu wissen, was der Patient oder Bewohner benötigt, da ständiger Stress oder unangebrachte Pflege zu Depressionen und Rückzug führen können.
Möchte man professionelle Pflege leisten, stellen sich folgende Fragen: Was geht im Erkrankten vor? Was ist der Auslöser für sein Verhalten? In welcher "Welt" lebt er? Wie kann man so lange wie möglich kommunizieren und den Willen der Person herausfinden? Warum ist ein Demenzkranker aggressiv und wütend und wie kann bzw. sollte man darauf reagieren? Interviews mit Betroffenen sind schwer oder fast nicht zu führen. Man sollte aber dennoch versuchen, Zeichen zu interpretieren. Erst wenn man weiß, warum der Demenzkranke so "eigenartig" ist, kann man den Betroffenen etwas verstehen und gut d.h. individuell pflegen und betreuen.
Es gibt zum Glück eine Menge guter Ratschläge, Tipps und Konzepte.
Die vorliegende Arbeit zeigt zuerst die Symptome, Diagnose, Therapie und gibt als nächstes einen kleinen Einblick in die vermutete "Welt" des Demenzkranken. Sie verweist auf Ergebnisse einer Studie, die zeigt, wie Frauen und Männer den Aufenthalt im Pflegeheim erleben. Weiters wird die Wichtigkeit der Biografie aber auch der Kommunikation in der Pflege gezeigt. Es wird das Best-Friends-Modell vorgestellt und zum Schluss wird gezeigt, wer die wirklichen Experten in Bezug auf demenzgerechte Pflege sind.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Was ist Demenz?
- Warnzeichen/Symptome
- Diagnostik
- Demenzformen
- Verlauf der Demenz
- Leichte Demenz/frühes Stadium
- Mittelschwere Demenz/mittleres Stadium
- Schwere Demenz/spätes Stadium
- Therapie und Prognose
- Verschiedene Eindrücke aus der Praxis
- Die vermutliche Situation des Erkrankten
- Studie zur Lebenswelt Demenzkranker
- Die Situation der Frauen im Pflegeheim
- Die Situation der Männer im Pflegeheim
- Vertrauen
- Ein Brief einer demenzkranken Frau
- Biografie
- Die Verständigung, die Sprache
- Sprachstörungen und ihre Folgen
- Die Kunst des Kommunizierens
- Kommunikationstipps im Umgang mit dem Erkrankten
- Die Erinnerung statt die Gegenwart im Blick haben
- Der Leistungsmaßstab darf sich nicht an „Gesunden“ messen
- Die Vergangenheit als Überbrückung in die Gegenwart verwenden
- Anstelle von kritisieren, den Kranken loben
- Zuhören und verschlüsselte Botschaften erkennen
- Aggressives Verhalten
- Wutausbrüche
- Furcht und Beschuldigungen
- Das Best-Friends-Modell
- Wer sind die Experten?
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Fachbereichsarbeit zielt darauf ab, die psychische Situation von Menschen mit Demenz zu beleuchten und praktische Kommunikationstipps für den Umgang mit Betroffenen zu geben. Der Fokus liegt auf der Perspektive des Erkrankten, im Gegensatz zur oft dominierenden Sichtweise der Pflegenden. Die Arbeit untersucht die Herausforderungen der Kommunikation im Verlauf der Erkrankung und bietet Lösungsansätze.
- Psychische Auswirkungen der Demenz auf den Betroffenen
- Kommunikationsstrategien im Umgang mit Demenzkranken
- Die Bedeutung der Biografiearbeit bei Demenz
- Verschiedene Demenzformen und deren Verlauf
- Herausforderungen und Möglichkeiten der Verständigung
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Die Einleitung führt in das Thema Demenz ein und beschreibt die wachsende Bedeutung dieser Erkrankung im Pflegebereich. Die Autorin betont die Notwendigkeit, die Perspektive des Betroffenen zu verstehen, um eine adäquate Pflege zu gewährleisten. Die persönliche Betroffenheit der Autorin durch die Erkrankung ihres Vaters wird als Motivation für die Arbeit genannt. Die zentralen Forschungsfragen der Arbeit werden formuliert: Wie fühlt sich ein Demenzkranker? In welcher Welt lebt er? Wie kann man mit ihm kommunizieren? Welche Rolle spielt die Biografiearbeit?
Was ist Demenz?: Dieses Kapitel definiert den Begriff Demenz und beleuchtet die Bedeutung der Erkrankung aufgrund ihrer Häufigkeit und steigenden Inzidenz. Es werden verschiedene Definitionen aus der Fachliteratur präsentiert und die demografische Entwicklung in Bezug auf die Demenzerkrankung in Österreich und Deutschland dargestellt. Der Fokus liegt auf der Beschreibung der Erkrankung als fortschreitender Verlust kognitiver Fähigkeiten.
Verschiedene Eindrücke aus der Praxis: Dieses Kapitel berichtet von verschiedenen Erfahrungen der Autorin im Umgang mit Demenzkranken. Es werden Einblicke in die vermutete psychische Situation der Betroffenen gegeben und der Unterschied zwischen der "Arbeit" mit Demenzkranken und der Erfahrung als Angehörige hervorgehoben. Der Abschnitt betont die Wichtigkeit des Vertrauens und den Wunsch, die Perspektive des Erkrankten zu verstehen.
Biografie: Dieses Kapitel befasst sich kurz mit der Wichtigkeit der Biografiearbeit im Kontext der Demenzerkrankung. Obwohl der genaue Inhalt nicht im Auszug ersichtlich ist, wird implizit die Bedeutung der Biografie für die Kommunikation und das Verständnis des Erkrankten angedeutet.
Die Verständigung, die Sprache: Dieses Kapitel widmet sich den Herausforderungen der Kommunikation mit Demenzkranken. Es werden Sprachstörungen und deren Folgen beschrieben, aber auch Kommunikationstipps gegeben, die sich auf das Zuhören, das Loben anstelle des Kritikisierens und die Verwendung von Erinnerungen konzentrieren. Der Fokus liegt darauf, die Kommunikation trotz der kognitiven Einschränkungen zu verbessern.
Das Best-Friends-Modell: Dieses Kapitel stellt kurz das "Best-Friends-Modell" vor. Ohne den genauen Inhalt zu kennen, kann man annehmen, dass es sich um ein Modell handelt, das den Umgang mit Demenzkranken verbessert. Es geht vermutlich um einen Ansatz, der eine freundschaftliche und unterstützende Beziehung zwischen Pfleger und Patient betont.
Wer sind die Experten?: Dieses Kapitel behandelt vermutlich die Frage, wer im Kontext der Demenz-Pflege als Experte angesehen werden kann. Der Auszug liefert keine genauen Details, aber es wird wahrscheinlich zwischen den Perspektiven von Medizinern, Pflegekräften und Angehörigen differenziert.
Schlüsselwörter
Demenz, Alzheimer Demenz, Kommunikation, Biografiearbeit, Sprachstörungen, Pflege, psychische Situation, Kommunikationstipps, Angehörige, Verlauf der Erkrankung, Therapie.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Fachbereichsarbeit: Umgang mit Demenz
Was ist der Inhalt dieser Fachbereichsarbeit?
Die Arbeit befasst sich mit der psychischen Situation von Menschen mit Demenz und gibt praktische Kommunikationstipps für den Umgang mit Betroffenen. Der Fokus liegt auf der Perspektive des Erkrankten. Die Arbeit untersucht die Herausforderungen der Kommunikation im Verlauf der Erkrankung und bietet Lösungsansätze. Sie beinhaltet eine Einleitung, Kapitel zu Demenz im Allgemeinen, praktische Erfahrungen, Biografiearbeit, Kommunikationsstrategien, ein "Best-Friends-Modell" und eine Diskussion der Expertenrollen im Umgang mit Demenz.
Welche Themen werden in der Arbeit behandelt?
Die Arbeit behandelt verschiedene Aspekte der Demenz, darunter die Definition und die verschiedenen Formen von Demenz, den Verlauf der Erkrankung (frühes, mittleres und spätes Stadium), die psychischen Auswirkungen auf den Betroffenen, Sprachstörungen und deren Folgen, Kommunikationsstrategien im Umgang mit Demenzkranken, die Bedeutung der Biografiearbeit und die Rolle von Angehörigen und Fachkräften.
Welche Kapitel umfasst die Arbeit?
Die Arbeit gliedert sich in folgende Kapitel: Einleitung, Was ist Demenz?, Verschiedene Eindrücke aus der Praxis, Biografie, Die Verständigung, die Sprache, Das Best-Friends-Modell und Wer sind die Experten? Jedes Kapitel widmet sich einem spezifischen Aspekt des Umgangs mit Demenzkranken.
Welche Zielsetzung verfolgt die Autorin?
Die Autorin möchte die psychische Situation von Menschen mit Demenz beleuchten und praktische Kommunikationstipps für den Umgang mit Betroffenen geben. Sie legt besonderen Wert auf die Perspektive des Erkrankten und will die Herausforderungen der Kommunikation im Verlauf der Erkrankung darstellen und Lösungsansätze aufzeigen.
Welche Kommunikationstipps werden gegeben?
Die Arbeit bietet verschiedene Kommunikationstipps, darunter das Zuhören, das Loben anstelle des Kritikisierens, die Verwendung von Erinnerungen, den Leistungsmaßstab nicht an "Gesunden" zu messen und verschlüsselte Botschaften zu erkennen. Der Fokus liegt darauf, die Kommunikation trotz kognitiver Einschränkungen zu verbessern.
Was ist das "Best-Friends-Modell"?
Der genaue Inhalt des "Best-Friends-Modells" wird im Auszug nicht detailliert beschrieben. Es wird jedoch angenommen, dass es sich um ein Modell handelt, das den Umgang mit Demenzkranken durch eine freundschaftliche und unterstützende Beziehung zwischen Pfleger und Patient verbessert.
Wer wird als Experte im Umgang mit Demenz betrachtet?
Dieses Kapitel diskutiert wahrscheinlich die verschiedenen Perspektiven und Rollen von Experten im Kontext der Demenz-Pflege, wie z.B. Mediziner, Pflegekräfte und Angehörige. Der Auszug gibt keine genauen Details.
Welche Schlüsselwörter beschreiben die Arbeit am besten?
Schlüsselwörter sind: Demenz, Alzheimer Demenz, Kommunikation, Biografiearbeit, Sprachstörungen, Pflege, psychische Situation, Kommunikationstipps, Angehörige, Verlauf der Erkrankung, Therapie.
- Quote paper
- Monika Cirlea (Author), 2009, "In sich selbst gefangen" - Demenz: Psychische Situation und Kommunikationstipps, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/125668