as Zitat Mussolinis “ Die Italiener würden am Fenster stehen und interessiert zusehen, falls Deutschland "irgend etwas" unternähme" zieht sich wie ein roter Faden durch das undurchschaubare und komplizierte Politikverhalten Italiens gegenüber Deutschland. Ein Kernsatz, der Mussolinis Verzögerungstaktik sowohl gegenüber dem Deutschen Reich als auch den Großmächten Frankreich und England unterstreicht. Dieses egoistische und egozentrische Spiel Mussolinis mit den Großmächten Europas sollte sich spätestens nach dem Einmarsch der Deutschen ins Rheinland für ihn lohnen.
Doch wieso trieb Italien dieses Spiel nach allen Richtungen? Inwiefern ging Hitler selbst auf die verschiedenen Versprechen und Nichtversprechen Mussolinis ein? Warum war Mussolini für seinen Einmarsch ins Rheinland so wichtig?
In der vorliegenden Arbeit beschäftige ich mich insbesondere mit der Reaktion Italiens auf den Bruch des Locarno-Vertrages. Dazu war es notwendig bis auf die Vertragsbestimmungen von Locarno im Jahre 1925 zurückzugreifen, um die außenpolitische Isolation Deutschlands darzustellen und die Gründe für Hitlers Revisionsschritt bezüglich der entmilitarisierten Rheinlandzone darzulegen.
Inhaltsverzeichnis
- I. Einleitung
- a) Inhalt und Forschungsstand
- b) Die politische Situation im Jahre 1935/1936
- II. Die außenpolitische Situation Deutschlands und Italiens
- a) Deutschland und der Locarno-Vertrag
- b) Italien und der Abessinienkrieg
- c) Die Fühlungnahme des Deutschen Reiches mit Italien
- III. Die Wiederbesetzung des Rheinlandes
- a) Der Anlaß und die Vorbereitungen
- b) Der Einmarsch
- IV. Die Reaktion Italiens auf den Einmarsch
- a) Verrat Deutschlands an Italien?
- b) Mussolinis Verzögerungstaktik
- V. Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Reaktion Italiens auf die deutsche Wiederbesetzung des Rheinlandes im Jahr 1936. Sie analysiert die außenpolitische Situation Deutschlands und Italiens vor dem Ereignis, insbesondere im Kontext des Locarno-Vertrages und des Abessinienkriegs. Das Ziel ist es, Mussolinis Politik gegenüber Deutschland und den anderen europäischen Großmächten zu verstehen und die Bedeutung Italiens für Hitlers Entscheidung zu beleuchten.
- Die außenpolitische Situation Deutschlands und Italiens in den Jahren 1935/1936
- Die Rolle des Locarno-Vertrages und dessen Bruch
- Der Einfluss des Abessinienkriegs auf die deutsch-italienischen Beziehungen
- Mussolinis Verzögerungstaktik und seine Motivationen
- Die Reaktion Italiens auf den Einmarsch ins Rheinland
Zusammenfassung der Kapitel
I. Einleitung: Die Einleitung führt in das Thema ein und beschreibt den Fokus der Arbeit auf die Reaktion Italiens auf den Bruch des Locarno-Vertrages durch die deutsche Remilitarisierung des Rheinlandes. Sie erläutert die Bedeutung von Mussolinis Zitat über die italienische Beobachtung Deutschlands und die Notwendigkeit, die außenpolitische Lage Europas im Kontext des Versailler Vertrages zu verstehen. Die Arbeit konzentriert sich auf die außenpolitische Dimension, während innenpolitische Aspekte und die Reaktionen anderer Mächte nur angerissen werden. Der Forschungsstand wird als gut beschrieben, mit besonderer Erwähnung der Werke von Manfred Funke zur deutsch-italienischen Beziehung. Die Einleitung skizziert die Struktur der Arbeit und die einzelnen Kapitel.
II. Die außenpolitische Situation Deutschlands und Italiens: Dieses Kapitel beleuchtet die außenpolitische Lage Deutschlands und Italiens in den Jahren 1935 und 1936. Es analysiert den Locarno-Vertrag und seine Bedeutung für Deutschlands außenpolitische Handlungsfähigkeit, sowie die Auswirkungen des Abessinienkriegs auf die Beziehungen zwischen Italien, Deutschland und den anderen europäischen Mächten. Die Divergenz der Interessen und die brüchige Allianz von Stresa werden hervorgehoben, einschließlich des bilateralen Flottenabkommens zwischen Großbritannien und Deutschland. Der Fokus liegt auf der Darstellung der politischen Veränderungen, die zu Hitlers Entscheidung für die Wiederbesetzung des Rheinlandes führten.
III. Die Wiederbesetzung des Rheinlandes: Dieses Kapitel beschreibt detailliert die Wiederbesetzung des Rheinlandes durch Deutschland, inklusive der Anlässe, der geheimen Vorbereitungen und der Durchführung des Einmarsches. Es setzt den Fokus auf die chronologische Abfolge der Ereignisse und beleuchtet die politischen und strategischen Überlegungen, welche Hitlers Entscheidung beeinflusst haben. Das Kapitel bietet einen umfassenden Überblick über die militärischen und diplomatischen Schritte, die zur Wiederbesetzung geführt haben, und skizziert die unmittelbaren Reaktionen auf das Ereignis.
IV. Die Reaktion Italiens auf den Einmarsch: Dieses Kapitel analysiert die italienische Reaktion auf die deutsche Wiederbesetzung des Rheinlandes. Es untersucht die Frage, ob Italien Deutschlands Handeln als Verrat ansah und beleuchtet Mussolinis Verzögerungstaktik. Das Kapitel untersucht die verschiedenen Motive hinter Mussolinis Reaktion und die komplexen Beziehungen zwischen Italien, Deutschland und den anderen europäischen Mächten im Kontext dieses Ereignisses. Es wird eine detaillierte Analyse der politischen und strategischen Überlegungen Mussolinis geliefert.
Schlüsselwörter
Locarno-Vertrag, Wiederbesetzung des Rheinlandes, Abessinienkrieg, Mussolini, Hitler, Deutsch-Italienische Beziehungen, Außenpolitik, Europäische Politik, Revisionismus, Versailler Vertrag.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Arbeit: "Die Reaktion Italiens auf die deutsche Wiederbesetzung des Rheinlandes 1936"
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese Arbeit untersucht die Reaktion Italiens auf die deutsche Wiederbesetzung des Rheinlandes im Jahr 1936. Der Schwerpunkt liegt auf der Analyse der außenpolitischen Situation Deutschlands und Italiens vor dem Ereignis und der Interpretation von Mussolinis Politik gegenüber Deutschland und anderen europäischen Mächten.
Welche Themen werden in der Arbeit behandelt?
Die Arbeit behandelt die außenpolitische Situation Deutschlands und Italiens 1935/36, die Rolle des Locarno-Vertrags und dessen Bruch, den Einfluss des Abessinienkriegs auf die deutsch-italienischen Beziehungen, Mussolinis Verzögerungstaktik und seine Motivationen, sowie die detaillierte Reaktion Italiens auf den Einmarsch ins Rheinland.
Wie ist die Arbeit strukturiert?
Die Arbeit gliedert sich in fünf Kapitel: Einleitung, die außenpolitische Situation Deutschlands und Italiens, die Wiederbesetzung des Rheinlandes, die Reaktion Italiens auf den Einmarsch und ein Fazit. Jedes Kapitel behandelt einen spezifischen Aspekt des Themas, beginnend mit der Einführung in das Thema und dem Forschungsstand, über die Analyse der politischen und militärischen Hintergründe bis hin zur detaillierten Untersuchung der italienischen Reaktion.
Welche Quellen werden verwendet?
Die Arbeit bezieht sich auf den bestehenden Forschungsstand, wobei die Werke von Manfred Funke zur deutsch-italienischen Beziehung besonders erwähnt werden. Weitere Quellen sind nicht explizit genannt, aber die Arbeit basiert auf der Analyse der außenpolitischen Situation Europas im Kontext des Versailler Vertrages und des Locarno-Vertrages.
Was ist die Zielsetzung der Arbeit?
Die Arbeit zielt darauf ab, Mussolinis Politik gegenüber Deutschland und den anderen europäischen Großmächten zu verstehen und die Bedeutung Italiens für Hitlers Entscheidung zur Wiederbesetzung des Rheinlandes zu beleuchten. Sie analysiert die komplexen Beziehungen zwischen Italien, Deutschland und anderen europäischen Mächten in diesem entscheidenden historischen Kontext.
Welche Schlüsselwörter beschreiben die Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Locarno-Vertrag, Wiederbesetzung des Rheinlandes, Abessinienkrieg, Mussolini, Hitler, Deutsch-Italienische Beziehungen, Außenpolitik, Europäische Politik, Revisionismus, Versailler Vertrag.
Welche Kapitelzusammenfassungen bietet die Arbeit?
Die Arbeit bietet Kapitelzusammenfassungen, die jeweils den Inhalt und die Schwerpunkte der einzelnen Kapitel kurz und prägnant beschreiben. Die Zusammenfassungen geben einen Überblick über die behandelten Themen und die Argumentationslinien jedes Kapitels.
Welche Aspekte werden in der Arbeit besonders hervorgehoben?
Die Arbeit hebt die außenpolitische Dimension des Themas hervor. Innenpolitische Aspekte und die Reaktionen anderer Mächte werden nur am Rande behandelt. Besonders im Fokus steht die Analyse von Mussolinis Handeln und seinen Motiven im Zusammenhang mit der deutschen Remilitarisierung des Rheinlandes.
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- Samira El Bouanani (Author), 2002, Die Reaktion Italiens auf den Bruch des Locarno-Vertrages, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/12575