Am 13. Juli 1923 beginnt für den peruanischen Schriftsteller César Vallejo ein neues Lebenskapitel. Das Paris der 20er Jahre und 30er Jahre ist von nun an sein Wohnort für die nächsten 15 Jahre, längere Reisen und Aufenthalte führen ihn besonders nach Spanien und Russland. Als Teil seiner letzten Veröffentlichung Poemas humanos, ist España, aparta de mí este cáliz nicht nur Ausdruck seiner zunehmenden menschlichen Vereinsamung und stärker werdenden marxistischen Prägungen in diesen Jahren. In einem sehr eigenen Stil und komplexer Symbolik verarbeitet der Künstler sowohl die Jugenderfahrungen seiner mestizischen Heimes, als auch die in seinem persönlichen Krankheitssweg verwurzelten Leidenserfahrungen des Lebens und seines Alltages. An der Seite der republikanischen Kämpfer, zeigt Vallejo in den 15 Gedichte weiterhin seine Solidarität mit der gesamten Menschheit, es geht ihm um „Spanien als Antonomasie von Humanität überhaupt“(Rössner 2002:337).
Neben der von der dem Vallejo-Experten Francisco Martínez García erabeitete estructura estrófica des Werkes, sollen auch die damals gegebene politischen Probleme Spaniens
und die biographische Prägung César Vallejo beleuchtet werden. Diese Themen bilden die Schwerpunkte meiner Untersuchung der letzten Arbeit des Künstler, da sie in meinen Augen für diese konstituierend sind.
Inhaltsverzeichnis
- Einführung
- Abstract in spanischer Sprache
- Einleitung
- Vallejo und das zerrissene Spanien
- Biographisches zu César Vallejo
- Spanien am Beginn des Bürgerkrieges
- España, aparta de mí este cáliz
- Poemas humanos und España, aparta de mí este cáliz
- Die besondere Thematik des Bürgerkrieges im Spanien-Zyklus
- Der Stil
- Vision des einsamen Vallejo – christliche Symbolik, indigen-marxistische Utopie
- Zusammenfassung
- Das Wirken Vallejos und die Bedeutung des Spanien-Zyklus innerhalb der Bürgerkriegspoesie
- Bibliographie
- Primärliteratur
- Sekundärliteratur
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Hausarbeit analysiert das Spätwerk César Vallejos „España, aparta de mí este cáliz“ im Kontext des Spanischen Bürgerkriegs. Sie untersucht die biographischen Einflüsse auf die Entstehung des Werkes, die politische Situation Spaniens in den 1930er Jahren und die stilistischen Besonderheiten des Gedichtzyklus. Die Arbeit beleuchtet die Verbindung von christlicher Symbolik und marxistischer Utopie in Vallejos Werk und zeigt die Bedeutung des Spanien-Zyklus innerhalb der Bürgerkriegspoesie auf.
- Biographische Einflüsse auf César Vallejos Werk
- Die politische Situation Spaniens während des Bürgerkriegs
- Stilistische Besonderheiten des Gedichtzyklus „España, aparta de mí este cáliz“
- Die Verbindung von christlicher Symbolik und marxistischer Utopie in Vallejos Werk
- Die Bedeutung des Spanien-Zyklus innerhalb der Bürgerkriegspoesie
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt das Werk „España, aparta de mí este cáliz“ im Kontext von Vallejos Gesamtwerk vor und erläutert die Relevanz des Gedichtzyklus für die Analyse seiner späten Lyrik. Sie beleuchtet die biographischen Einflüsse auf Vallejos Werk und die politische Situation Spaniens während des Bürgerkriegs.
Das Kapitel „Vallejo und das zerrissene Spanien“ befasst sich mit der Biographie César Vallejos und seiner Beziehung zu Spanien. Es beleuchtet die politischen und sozialen Verhältnisse in Peru und Spanien, die Vallejos Werk prägten.
Das Kapitel „España, aparta de mí este cáliz“ analysiert den Gedichtzyklus im Detail. Es untersucht die Thematik des Bürgerkriegs, die stilistischen Besonderheiten des Werkes und die Verbindung von christlicher Symbolik und marxistischer Utopie in Vallejos Lyrik.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen César Vallejo, „España, aparta de mí este cáliz“, Spanischer Bürgerkrieg, christliche Symbolik, marxistische Utopie, Bürgerkriegspoesie, Biographische Einflüsse, Politische Situation Spaniens, Stilistische Besonderheiten.
- Arbeit zitieren
- Franz Thiel (Autor:in), 2007, España, aparta de mí este cáliz, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/126275