Vielen Unternehmen ist noch unklar, wie sie ein wirksames IKS einführen können. Zudem erscheint ihnen das IKS häufig als komplexes und aufwendiges Modell. Vor diesem Hintergrund verfolgt die vorliegende Arbeit das Ziel, ein grundlegendes Verständnis für ein funktionierendes IKS zu schaffen und den Mehrwert für die Unternehmen zu untersuchen. Zudem wird im Rahmen dieser Bachelorthesis aufgezeigt, wie man erfolgreich ein funktionierendes IKS einführen kann. Ein weiteres Ziel der Arbeit ist, das IKS in einem mittelständischen Unternehmen zu untersuchen, daher wird das IKS von der Würth-Gruppe nach der Wirksamkeit analysiert. Des Weiteren wird die Digitalisierung des IKS untersucht und die Frage geklärt, ob eine digitale Transformation des IKS sinnvoll ist.
Eine weitere Fragestellung, die im Rahmen dieser Arbeit geklärt wird, ist, inwiefern das Controlling und Corporate Governance zusammenwirken. Die vorliegende Arbeit befasst sich zunächst mit dem inhaltlichen Verständnis der Grundlagen des IKS. Ebenso werden die Ziele des IKS erklärt. Dabei wird die Verlässlichkeit des IKS analysiert und aufgezeigt, wie eine bessere Verlässlichkeit erreicht werden kann. Anschließend wird in dieser Arbeit auf die Attribute der COSO-Rahmenwerke hingewiesen, da diese Richtlinien für die Einführung und Anwendung des IKS als Leitfaden dienen. Nach dem die theoretischen Grundlagen geschaffen sind, wird die Praxis am Beispiel der Würth-Gruppe näher betrachtet. Am Exempel des Konzerns Würth wird die Wirksamkeit des IKS untersucht. Hier liegt auch der Schwerpunkt der Arbeit.
Hiernach wird begutachtet, ob die Würth-Gruppe erfolgreich ein IKS betreibt und inwieweit die Risiken ermittelt werden. Ein weiterer Punkt, der analysiert wird, ist, ob der Konzern die digitale Transformation des IKS anwendet oder manuell das IKS umsetzt. Der letzte Teil der Arbeit wird sich mit der Analyse der immer schneller voranschreitenden Digitalisierung des IKS befassen. Hier werden insbesondere die Risiken und Chancen aufgezeigt. Neben der Theorie wird auch hier ein Anwendungsbeispiel aus der Praxis ermittelt, um den Stand der Digitalisierung besser beurteilen zu können. Damit wird auf die Frage, inwiefern sich eine digitale Umwandlung des IKS lohnt, auf den Grund gegangen. Schlussendlich folgt eine Würdigung der Arbeit, bei der die positiven und negativen Erkenntnisse über die Einführung und Anwendung des IKS berichtet wird.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Problemstellung
- Ausgangslage
- Forschungsgegenstand und Vorgehensweise der Arbeit
- IKS
- IKS als Teil des Corporate Governance
- Definition des Corporate Governance
- Aufgaben
- Deutscher Corporate Governance Kodex
- Three-Lines-Of-Defense-Modell
- Definition und Aufgabe IKS
- Aufbau des IKS
- Bestandteile des IKS
- Prozessintegrierte Überwachungsmaßnahmen
- Prozessunabhängige Überwachungsmaßnahmen
- Ziele des IKS
- Sicherheit
- Wirtschaftlichkeit
- Ordnungsmäßigkeit
- Abgrenzung zu anderen Kontrollmechanismen
- RMS
- CMS
- Prüfung des IKS
- Studie zur Einführung des IKS
- Mehrwert durch das IKS
- COSO-Modelle
- COSO I
- Entwicklung des COSO-Modells
- Funktionsweise des COSO I
- Komponenten des COSO-Würfels
- COSO II
- Entwicklung des COSO-ERM
- Komponenten des COSO-ERM
- Zielkategorien COSO-ERM
- COSO neu
- Entwicklung des COSO-ERM-2017
- Veränderung zu COSO-ERM-2004
- Strategiefindung im neuen COSO-Modell
- Dreistufige Risikomanagement-Prozessmodell
- Praxisrelevanz des COSO-ERM-2017
- Einführung des IKS
- Implementierung eines IKS-Projektes
- Ist-Analyse
- Information und Kommunikation
- Risikobeurteilung
- Risikohandhabung
- Kontrollbeschreibung und Dokumentation
- Überwachung
- Abgrenzung zum Controlling
- Definition Controlling
- IKS als Teil des Controllings
- Risikocontrolling als Risikomanagement
- IKS am Beispiel Würth
- Unternehmen Würth
- Risikokultur und Risikogovernance
- Risiken
- RMS
- Ausgestaltung des IKS
- Digitalisierung des IKS
- Notwendigkeit des digitalen Wandels
- Voraussetzung für die Digitalisierung des IKS
- Automatisierung der Kontrollen
- Vorteile der Digitalisierung des IKS
- Risiken der Digitalisierung des IKS
- Beispiel aus der Praxis
- Ausblick der Digitalisierung
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Bachelorarbeit befasst sich mit dem Thema des Internen Kontrollsystems (IKS) in mittelständischen Unternehmen. Sie untersucht die Ziele, die Struktur, die Notwendigkeit und die Digitalisierung des IKS. Dabei werden verschiedene Ansätze und Modelle, wie z.B. das COSO-Modell, vorgestellt und analysiert.
- Die Bedeutung des IKS für die Unternehmenssteuerung und Risikomanagement
- Die verschiedenen Komponenten und Bestandteile des IKS
- Die Herausforderungen und Chancen der Digitalisierung des IKS
- Die Implementierung eines IKS in der Praxis am Beispiel des Unternehmens Würth
- Die Abgrenzung des IKS zu anderen Kontrollmechanismen wie dem Risikomanagement und Controlling
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in das Thema der Bachelorarbeit ein und erläutert die Problemstellung, die Ausgangslage und den Forschungsgegenstand. Im zweiten Kapitel wird das IKS definiert, seine Aufgaben und Ziele erläutert und der Aufbau des IKS vorgestellt. Kapitel drei stellt die COSO-Modelle vor, die zur Entwicklung und Implementierung von IKS verwendet werden. Kapitel vier beschäftigt sich mit der Einführung des IKS und den verschiedenen Phasen der Implementierung, inklusive der Ist-Analyse, Risikobeurteilung und Überwachung. Kapitel fünf unterscheidet das IKS vom Controlling. Kapitel sechs zeigt am Beispiel des Unternehmens Würth die Anwendung des IKS in der Praxis. Kapitel sieben beschäftigt sich mit der Digitalisierung des IKS, den Vorteilen und Risiken sowie der Notwendigkeit des digitalen Wandels. Das Fazit fasst die wichtigsten Ergebnisse der Arbeit zusammen.
Schlüsselwörter
Internes Kontrollsystem (IKS), Corporate Governance, Risikomanagement, COSO-Modelle, Digitalisierung, mittelständische Unternehmen, Unternehmenssteuerung, Three-Lines-Of-Defense-Modell, Risikobeurteilung, Controlling
- Arbeit zitieren
- Haris Karabulut (Autor:in), 2021, Internes Kontrollsystem (IKS) in mittelständischen Unternehmen. Ziele, Struktur, Notwendigkeit und Digitalisierung, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1263201