Um sich der Frage nach der Materialen Religion anzunähern, muss zu Beginn die Hinwendung der Religionswissenschaft zur Kulturwissenschaft erwähnt werden, was eine Trennung von der Theologie beinhaltete. In den Mittelpunkt traten Mitte des 20. Jhd. eine Reihe von cultural turns, die neue Sichtweisen zum Vorschein brachten und tendenziell von der Textlastigkeit abließen. Diese Richtungswechsel (turns) nahmen unter anderem die Selbstauslegung und Inszenierung, Körperlichkeit und Handlungsmacht in den Blick - sogar darüber hinaus Bildwahrnehmungen und schließlich gar die Materialität von Erfahrungen.
Inhaltsverzeichnis
- Ansätze der Materialen Religion
- Die Materialisierung des Religiösen
- Umgang mit Materialitäten
- Bezug auf die Diskurse
- Sinn und Sinnen
- Forschungsgebiete der Materialen Religion
- Beispiel: Die hawaiianische Reliquie des Kriegsgottes Kūkā’ilimoku
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Der Text beleuchtet die Ansätze der Materialen Religion und befasst sich mit dem Konzept der Materialisierung des Religiösen. Die Arbeit untersucht die Beziehung zwischen Religion, materiellen Objekten und der Wahrnehmung von Akteuren.
- Die Hinwendung der Religionswissenschaft zur Kulturwissenschaft und der damit verbundenen Abwendung von der Theologie.
- Die Rolle von Materialität in der Erfahrbarkeit von Religion.
- Die Untersuchung von religiösen Ritualen und deren Materialisierung.
- Die Bedeutung von Objekten in der Inszenierung und Vermittlung von Religion.
- Die Wechselwirkung zwischen Akteuren und den Materialitäten im Kontext von Religion.
Zusammenfassung der Kapitel
Der Text beginnt mit einer Darstellung der Hinwendung der Religionswissenschaft zur Kulturwissenschaft und der Entwicklung des Konzepts der Materialen Religion. Er erläutert die Bedeutung von Materialität für die Erfahrbarkeit von Religion und beschreibt die verschiedenen Ansätze innerhalb der Materialen Religion.
Daraufhin wird die Rolle von Materialität im Umgang mit religiösen Diskurseinheiten betrachtet. Der Text fokussiert auf die Beziehung zwischen Akteuren, Materialitäten und der Inszenierung von Transzendenz.
Im weiteren Verlauf wird die Bedeutung von Sinnen und Sinn in der Materialen Religion hervorgehoben. Die Arbeit untersucht, wie Religion den Körper und die Sinnesorgane aktiviert und Transformationsprozesse in Gang setzt.
Schließlich werden wichtige Forschungsgebiete der Materialen Religion, wie die Erforschung von Ritualen, Kirchenbauten und der Reliquiengeschichte, beleuchtet. Der Text führt ein Beispiel für die Bedeutung von Materialität im Kontext der hawaiianischen Reliquie des Kriegsgottes Kūkā’ilimoku an.
Schlüsselwörter
Die zentralen Begriffe des Textes umfassen Materiale Religion, Religionsästhetik, Materialisierung, Transzendenz, Akteure, Diskurse, Sinnen, Sinn, Rituale, Kirchenbauten, Reliquien, Objekte, Kulturwissenschaft, und Wahrnehmung. Die Arbeit befasst sich mit der Bedeutung von Materialität für die Erfahrbarkeit und Vermittlung von Religion.
- Arbeit zitieren
- Selina Pröhl (Autor:in), 2017, Ansätze der Materialen Religion, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1263345