Traurig, antriebslos oder ständig müde? Das können Anzeichen einer Depression sein. Depressionen gehören zu den häufigsten psychischen Erkrankungen und bedeuten für die Betroffenen und deren Angehörige enormes Leid. Trotz effektiver Behandlungsmöglichkeiten erhält nur ein Bruchteil der Erkrankten eine angemessene Behandlung. Schamgefühle und andere Barrieren sorgen dafür, dass diese Menschen keinen Arzt aufsuchen. Diejenigen, die sich für eine Behandlung entscheiden, finden oft erst nach sehr langer Wartezeit einen Therapieplatz. Zur Verbesserung der Versorgung gewinnen zunehmend digitale Anwendungen in Form von Apps oder Online-Anwendungen an Bedeutung, die für die primäre Nutzung durch Patienten angeboten werden.
Diese Arbeit befasst sich mit dem Einsatz digitaler Patientenanwendungen bei Depressionen. Es wird der Frage nachgegangen, inwiefern etablierte Anwendungen geeignet sind, die Versorgung von Menschen mit depressiven Erkrankungen wirksam zu unterstützen. Diese Thematik wird erläutert, indem zunächst das Krankheitsbild und die Versorgungssituation von Depressionspatienten in Deutschland beleuchtet werden. Anschließend werden entlang des Versorgungsprozesses geeignete Beispielanwendungen dargestellt, ehe diese in einem fiktiven Versorgungsszenario demonstriert werden. Darauf aufbauend sollen schließlich die Chancen und Grenzen für die Betroffenen herausgestellt werden. Abschließend folgen ein Fazit und der Ausblick auf die künftige Entwicklung.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Depression
- Krankheitsbild
- Versorgungssituation in Deutschland
- Beispiele digitaler Patientenanwendungen
- Prävention
- Behandlung
- Nachsorge und Rückfallprophylaxe
- Versorgungsszenario
- Chancen und Grenzen
- Fazit, kritische Würdigung und Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit befasst sich mit dem Einsatz digitaler Patientenanwendungen im Zusammenhang mit depressiven Erkrankungen und analysiert die potenziellen Chancen und Herausforderungen in einem Versorgungsszenario. Ziel ist es, einen Überblick über die aktuelle Situation der Versorgung von Menschen mit Depressionen in Deutschland zu geben und die Rolle von digitalen Anwendungen in diesem Kontext zu beleuchten.
- Krankheitsbild und Symptome der Depression
- Aktuelle Versorgungslandschaft und Herausforderungen in Deutschland
- Möglichkeiten und Grenzen digitaler Patientenanwendungen in der Prävention, Behandlung und Nachsorge von Depressionen
- Ethische und rechtliche Aspekte im Zusammenhang mit digitalen Patientenanwendungen
- Zukünftige Entwicklungen und Potenzial von digitalen Anwendungen in der psychiatrischen Versorgung
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt die Thematik der digitalen Patientenanwendungen im Kontext von depressiven Erkrankungen vor und erläutert die Relevanz der Arbeit. Kapitel 2 beleuchtet das Krankheitsbild der Depression und beschreibt die aktuelle Versorgungssituation in Deutschland. Kapitel 3 präsentiert Beispiele für digitale Patientenanwendungen, die im Bereich der Prävention, Behandlung und Nachsorge von Depressionen eingesetzt werden können. Kapitel 4 entwirft ein mögliches Versorgungsszenario, in dem digitale Anwendungen integriert werden. Abschließend werden in Kapitel 5 die Chancen und Grenzen digitaler Patientenanwendungen diskutiert, bevor in Kapitel 6 ein Fazit gezogen und ein Ausblick auf zukünftige Entwicklungen gegeben wird.
Schlüsselwörter
Digitale Patientenanwendungen, Depression, Versorgungsszenario, Prävention, Behandlung, Nachsorge, eHealth, Telemedizin, Apps, Stimmungstagebuch, Therapie, Psychotherapie, Digitalisierung, Gesundheitswesen, Deutschland.
- Arbeit zitieren
- Susann Schultz (Autor:in), 2022, Digitale Patientenanwendungen im Zusammenhang mit depressiven Erkrankungen. Ein Versorgungsszenario, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1263788