Die Arbeit analysiert den Film "The Secret Life of Walter Mitty" (2013) von Ben Stiller anhand der Tagträume des Protagonisten und legt dabei einen besonderen Fokus auf die Selbstdarstellung in den Tagträumen. Des Weiteren wird der Gegensatz zwischen dem echten Walter Mitty sowie der Person, die er sich in seinen Tagträumen selbst darstellt, aufgezeigt.
Selbstverbildlichung kann man als eine Identitätsbekundung betrachten, somit ist auch jede Identitätsbekundung eine Selbstverbildlichung. Jede Eigenschaft und Merkmal einer Person ist auch Teil der Identität. Charaktereigenschaften eines selbst werden durch alle möglichen Methoden/Mittel repräsentiert, sei es ein Bild, eine Unterschrift, ein Selfie oder ein Kunstwerk. Welche Charakteristiken wie übernommen oder dargestellt werden, kann unzählige Formen annehmen.
Tagträume sind dabei eine besonders interessante und einzigartige Version der Selbstverbildlichung. Einerseits existieren sie nur für sich selbst - sie sind im Gegensatz zu den meisten anderen Arten von Identitätsbekundung nicht dazu da und auch nicht in der Lage dazu, das Individuum vor Dritten zu repräsentieren. Weiterhin sind Tagträume nur an die Fantasie des Individuums gebunden und benötigen praktisch keinen Aufwand.
Für Filme oder Medien allgemein, in denen Tagträume dargestellt werden, sind diese Punkte nicht komplett übertragbar. Die Tagträume sind hier auch für den Konsumenten, nicht nur für den Protagonisten, wobei die Aussage immer noch in der Diegese des Textes zutreffend ist.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- „The Secret Life of Walter Mitty“ (2013)
- Traumverständnis
- Traumverständnis
- Tagträume
- Maladaptive Tagträume
- Die Tagträume im Film „The Secret Life of Walter Mitty“
- Luftschlösser
- Motivatoren
- Rückfall
- Walters Charakterentwicklung / Charakterrealisierung
- Die Onlinewelt in „The Secret Life of Walter Mitty“ (2013)
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit der Selbstverbildlichung des Protagonisten Walter Mitty in dem Film „The Secret Life of Walter Mitty“ (2013). Der Fokus liegt auf der Analyse der Tagträume, in denen Walter sich selbst in verschiedenen Rollen und Situationen vorstellt, und wie diese Träume mit seiner realen Persönlichkeit und Lebensumgebung zusammenhängen.
- Die Rolle von Tagträumen als Form der Selbstverbildlichung
- Die Darstellung von Walters Wunschvorstellungen in seinen Tagträumen
- Der Vergleich zwischen Walters realer Persönlichkeit und seiner Darstellung in seinen Tagträumen
- Die Entwicklung von Walters Charakter und Identität im Laufe des Films
- Der Einfluss der Onlinewelt auf Walters Leben und seine Tagträume
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik der Selbstverbildlichung und Tagträume ein und stellt den Film „The Secret Life of Walter Mitty“ (2013) vor. Das Kapitel „Traumverständnis“ bietet einen grundlegenden Überblick über die verschiedenen Arten von Träumen, insbesondere Tagträume und maladaptive Tagträume. Anschließend wird in dem Kapitel „Die Tagträume im Film „The Secret Life of Walter Mitty““ die Bedeutung von Walter Mittys Tagträumen als „Luftschlösser“, „Motivatoren“ und „Rückfälle“ analysiert. Das Kapitel „Walters Charakterentwicklung / Charakterrealisierung“ untersucht die Veränderung von Walters Persönlichkeit und Identität im Laufe des Films, wobei die Verbindung zwischen seinen Tagträumen und seinem realen Leben hervorgehoben wird.
Schlüsselwörter
Selbstverbildlichung, Tagträume, maladaptive Tagträume, Charakterentwicklung, Identität, „The Secret Life of Walter Mitty“ (2013), Film, Onlinewelt, Digitalisierung.
- Arbeit zitieren
- Andreas Keller (Autor:in), 2021, Die Selbstverbildlichung in Tagträumen im Film "The Secret Life of Walter Mitty", München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1264210