Diese Arbeit untersucht folgende Fragen: Welche Fähigkeiten sind wertvoll? Was ist gut? Was ist gerecht? Was ist richtig? Kardinaltugenden, wie Klugheit, Gerechtigkeit, Tapferkeit und Mäßigung. Christliche Tugenden – die Zehn Gebote. Bürgerliche Tugenden: Ordentlichkeit, Sparsamkeit, Fleiß, Reinlichkeit und Pünktlichkeit. Gesellschaften leben im Wandel und somit verändern sich auch die Bedeutungen der verschiedenen Tugenden, dennoch ist es unumstritten, dass Tugenden, Werte und Umgangsformen in einer Gesellschaft unabdingbar sind.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Einordnung des Dialogs
- Tugenden im Menon
- Die Definition von Tugend
- Die Erkenntnistheorie
- Aufstellung von Hypothesen
- Schlussbetrachtung
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Der Essay untersucht die Frage, ob Tugend lehrbar ist, ausgehend von Platons Dialog „Menon“. Der Fokus liegt auf Sokrates' Definition von Tugend und der damit verbundenen Erkenntnistheorie.
- Sokrates' Definition von Tugend
- Die Rolle der Erkenntnistheorie in der Frage nach der Lehrbarkeit von Tugend
- Die Erörterung von Hypothesen zur Lehrbarkeit von Tugend
- Der Vergleich der Definitionen von Tugend bei Sokrates und Menon
- Die Darstellung der Aporie im Dialog „Menon“
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Der Essay beginnt mit einer Definition des Begriffs „Tugend“ aus dem Brockhaus. Anschließend werden verschiedene Arten von Tugenden – wie Kardinal-, christliche und bürgerliche Tugenden – vorgestellt und die Relevanz von Tugenden für die Gesellschaft hervorgehoben. Die Einleitung führt den Leser in die Thematik des Essays ein und stellt Sokrates als zentralen Denker in der Diskussion über Moral und Ethik vor.
Einordnung des Dialogs
In diesem Kapitel wird der Dialog „Menon“ von Platon näher beleuchtet. Die zeitliche Einordnung des Dialogs, seine thematische Verbindung zur Sophistik und Rhetorik, sowie die Besonderheit des ergebnislosen Endes der Diskussion werden erläutert. Der Essay beleuchtet auch die Figuren des Dialogs, insbesondere Menon, und dessen soziale Stellung sowie seine Beziehung zu Sokrates. Das Kapitel geht auf die drei Themenabschnitte des Dialogs ein: die Frage nach der Lehrbarkeit von Tugend, die Unsterblichkeit der Seele und die Erörterung von Hypothesen zur Lehrbarkeit von Tugend.
Tugenden im Menon
Die Definition von Tugend
Das Kapitel behandelt die unterschiedlichen Ansichten von Tugend bei Sokrates und Menon. Es wird deutlich, dass Menon Tugenden als funktionale Mittel zur Macht, Vergeltung und zum Reichtum begreift, während Sokrates nach dem Wesen der Tugend forscht. Der Essay beleuchtet Sokrates' Versuch, Menon zu einer umfassenden Definition von Tugend zu führen und die Kritik an Menons zerstückelten Definitionen.
Die Erkenntnistheorie
In diesem Abschnitt wird Sokrates' Erkenntnistheorie behandelt, die im Kontext des Dialogs eine zentrale Rolle spielt. Es wird die Frage diskutiert, ob Wissen und Tugend angeboren sind oder durch Lernen erworben werden können. Das Kapitel analysiert auch Sokrates' Argumentation, die auf die Annahme der Unsterblichkeit der Seele basiert.
Schlussbetrachtung
Der Essay bietet eine Zusammenfassung der Ergebnisse des Dialogs „Menon“ und zieht Schlüsse aus Sokrates' Definition von Tugend und dessen Erkenntnistheorie.
Schlüsselwörter
Die zentralen Begriffe und Themen des Essays sind Tugend, Lehrbarkeit, Sokrates, Platon, Menon, Erkenntnistheorie, Aporie, Hypothese, Dialog, Moral, Ethik. Das Werk beschäftigt sich mit der Frage, ob Tugend ein erlernbares Konzept ist und analysiert die unterschiedlichen Definitionen von Tugend bei Sokrates und Menon.
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- Anonym (Author), 2022, Ist Tugend lehrbar? Eine philosophische Betrachtung, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1264644