Es ist doch sicherlich schon mal bei uns vorgekommen, dass wir die folgenden Aussagen so oder in ähnlicher Weise in Gesprächen gehört oder sogar selbst gesagt haben:
„Sei doch nicht so ehrgeizig, sonst stirbst du noch vor lauter Ehrgeizigkeit“
oder
„Sei mal hier nicht so aufbrausend, sonst kriegst du noch ’nen Herzinfarkt“
oder
„Also, deine Ruhe und Ausgeglichenheit möcht’ ich haben, dann wär’ vielleicht auch ich immer so gut drauf wie du“
In den hier aufgeführten Zitaten geht es uns besonders um einen wichtigen Aspekt: um die beispielsweise im zweiten Zitat genannten Wörter „aufbrausend“ und „Herzinfarkt“. Der Begriff „aufbrausend“ ist ein Kennzeichen der Persönlichkeit und das Wort „Herzinfarkt“ bezeichnet eine Erkrankung. Es ist durch die drei Zitate deutlich geworden, dass wir hier und da unsere Verhaltensweisen und Charakterzüge mit unserer Gesundheit in Verbindung bringen. Daraus folgt, dass wir ein Zusammenspiel zwischen unseren Persönlichkeitszügen und unserer Gesundheit vermuten. Doch ist unsere Vermutung wirklich gerechtfertigt und kann diese in die Wissenschaft übertragen und auch von ihr bestätigt werden?
Wir wollen mit unserer Arbeit zeigen, inwieweit bestimmte Persönlichkeitsstrukturen des Menschen sich auf die Erhaltung der Gesundheit und die Entstehung von Krankheiten auswirken. Anhand von wissenschaftlichen Studien und Literaturbeiträgen stellen wir Ergebnisse vor, die dazu beitragen werden, diese Vermutung zu bestätigen oder doch zu entkräften.
Inhaltsverzeichnis
- ABBILDUNGSVERZEICHNIS
- ABKÜRZUNGSVERZEICHNIS
- 1. EINLEITUNG
- 1.1 Problemstellung und Lösungsansatz
- 1.2 Aufbau der Arbeit
- 2. DIE SCHAFFUNG EINES THEORETISCHEN ZUGANGS ZUR PERSÖNLICHKEIT UND GESUNDHEIT/KRANKHEIT
- 2.1 Begrifflichkeit und eine mögliche definitorische Klärung des Terminus Persönlichkeit
- 2.2 Ausgewählte Persönlichkeitstheorien: von altgriechischen Theorien bis zu den heute anerkannten „Big Five“
- 2.2.1 Die Theorie des Hippokrates
- 2.2.2 Die Theorien von Eysenck und Cattel
- 2.2.3 Das Fünf-Faktoren- Modell („Big Five“)
- 2.3 Zusammenhang zwischen Persönlichkeit und Gesundheit/Krankheit
- 3. DIE BEDEUTUNG DER PERSÖNLICHKEIT FÜR DIE ERHALTUNG DER GESUNDHEIT BZW. DIE ENTSTEHUNG VON KRANKHEITEN
- 3.1 Positive Auswirkungen von Einzelkonstrukten der Persönlichkeit auf die Gesundheit als Gesundheitsressourcen
- 3.1.1 Optimismus
- 3.1.2 Selbstwertgefühl
- 3.1.3 Kohärenzsinn
- 3.2 Negative Auswirkungen von Einzelkonstrukten der Persönlichkeit auf die Gesundheit als Gesundheitsrisiken
- 3.2.1 Sorge und Angst
- 3.2.2 Feindseligkeit und Ärger
- 3.2.3 Depression und Verzweiflung
- 3.3 Verhaltenstypologien mit gesundheitsrelevanten Persönlichkeitskonstrukten
- 3.3.1 Persönlichkeitstypologien 1 bis 6
- 3.3.2 Persönlichkeitstypologien A bis D
- 4. SCHLUSSBETRACHTUNG
- 4.1 Zusammenfassung
- 4.2 Resümee
- 5. LITERATURVERZEICHNIS
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Thematik der Persönlichkeit und deren Auswirkungen auf die Gesundheit des Menschen. Ziel ist es, einen theoretischen Zugang zu den Begriffen Persönlichkeit und Gesundheit zu schaffen und den Zusammenhang zwischen diesen beiden Aspekten zu beleuchten. Dabei werden verschiedene Persönlichkeitstheorien vorgestellt und die Bedeutung von Persönlichkeitskonstrukten für die Entstehung von Krankheiten und die Erhaltung der Gesundheit untersucht.
- Die Bedeutung von Persönlichkeitstheorien für das Verständnis von Gesundheit und Krankheit
- Die Rolle von Persönlichkeitskonstrukten als Gesundheitsressourcen und -risiken
- Der Einfluss von Persönlichkeitsstilen auf das Gesundheitsverhalten
- Die Verbindung zwischen Persönlichkeit und Krankheitsentstehung
- Die Bedeutung von Persönlichkeit für die Gesundheitsförderung
Zusammenfassung der Kapitel
Die Arbeit beginnt mit einer Einleitung, die die Problemstellung und den Lösungsansatz der Arbeit darlegt. Anschließend wird ein theoretischer Zugang zu den Begriffen Persönlichkeit und Gesundheit geschaffen. Hierbei werden verschiedene Persönlichkeitstheorien vorgestellt, darunter die Theorie des Hippokrates, die Theorien von Eysenck und Cattel sowie das Fünf-Faktoren-Modell („Big Five“). Im Anschluss wird der Zusammenhang zwischen Persönlichkeit und Gesundheit/Krankheit beleuchtet.
Im dritten Kapitel werden die Auswirkungen von Einzelkonstrukten der Persönlichkeit auf die Gesundheit als Gesundheitsressourcen und -risiken untersucht. Hierbei werden positive Auswirkungen wie Optimismus, Selbstwertgefühl und Kohärenzsinn sowie negative Auswirkungen wie Sorge und Angst, Feindseligkeit und Ärger sowie Depression und Verzweiflung betrachtet.
Das vierte Kapitel befasst sich mit Verhaltenstypologien, die gesundheitsrelevante Persönlichkeitskonstrukte beinhalten. Es werden verschiedene Persönlichkeitstypologien vorgestellt und deren Bedeutung für die Gesundheit und Krankheitsentstehung diskutiert.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen die Persönlichkeit, Gesundheit, Krankheit, Persönlichkeitstheorien, Gesundheitsressourcen, Gesundheitsrisiken, Verhaltenstypologien, Gesundheitsförderung und Krankheitsentstehung. Die Arbeit beleuchtet den Zusammenhang zwischen Persönlichkeit und Gesundheit und zeigt auf, wie verschiedene Persönlichkeitskonstrukte die Gesundheit des Menschen beeinflussen können.
- Quote paper
- Christian Kunow (Author), Toni Schmidt (Author), 2009, Persönlichkeit und Gesundheit, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/126477