Für Eltern und Erwachsene ist es oft schwer mit Jugendlichen umzugehen und diese zu verstehen. Es liegt oft eine zu große Kluft zwischen ihren Lebenswelten, aber auch die Denkweisen unterscheiden sich. Wie schwierig ist es doch, erwachsen zu werden. Welche Frage den Jugendlichen zentral beschäftigt wird allzu oft vergessen. Dabei werden in der Jugend so viele Weichen für die Zukunft gestellt. Was es ist, dass diese Differenzen zu Stande kommen lässt will ich hier genauer beleuchten – der Jugendliche ist auf der Suche nach sich selbst. Wie geht diese Identitätsfindung von Statten und wie können Eltern ihre Kinder besser verstehen und ihnen in dieser Zeit besser zur Seite stehen, darum soll es in meiner Arbeit gehen. Zunächst einmal befasse ich mit dem Begriff der Adoleszenz um verständlich zu machen in welcher Situation sich ein Jugendlicher während dieser Phase befindet. Dann wird der Begriff der Identität genauer beschrieben um bewusst zu machen, was es für den Jugendlichen bedeutet, sich auf die Suche nach eben dieser zu machen. Hierbei begegnen wir im weiteren Verlauf meiner Arbeit Theorien von Erikson und Marcia. Desweiteren werden die vier Ebenen der Identitätsfindung geklärt und Faktoren beleuchtet, die Einfluss nehmen auf die Entwicklung der Identität. Insbesondere wird hier eingegangen auf die Familie und die Peer Group. Es werden Risikofaktoren zusammengefasst und Jugendagressivität wird untersucht. Abschließend wird festgestellt, was eine positive Auswirkung auf die Identitätsentwicklung Jugendlicher haben kann und wie Eltern positiv zu dieser beitragen können.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Die Adoleszenz
- Definition: Identität
- Erikson
- Die Entwicklung der Identität nach Marcia
- Die Ebenen der Identitätsfindung
- Die reflexive Ebene
- Die optative Ebene
- Die akzeptative Ebene
- Die soziale Ebene
- Das Selbst
- Faktoren, die die Entwicklung der Identität beeinflussen
- Einfluss der Familie
- Peer Groups
- Risikofaktoren
- Jugendagressivität
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Identitätsfindung Jugendlicher. Ziel ist es, die Herausforderungen der Adoleszenz zu beleuchten und das Verständnis für die Prozesse der Identitätsentwicklung zu verbessern. Der Fokus liegt dabei auf der Unterstützung von Jugendlichen und ihren Eltern.
- Die Adoleszenz als Phase des Umbruchs und der Veränderung
- Definition und Verständnis von Identität
- Theorien zur Identitätsentwicklung (Erikson, Marcia)
- Einflussfaktoren auf die Identitätsentwicklung (Familie, Peer Groups)
- Risikofaktoren und deren Bedeutung
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Die Einleitung führt in das Thema der Identitätsfindung Jugendlicher ein und erläutert die Zielsetzung der Arbeit. Sie betont die Kluft zwischen den Lebenswelten von Erwachsenen und Jugendlichen und die Bedeutung der Identitätsfindung für die Zukunft der jungen Menschen. Die Arbeit kündigt die Auseinandersetzung mit der Adoleszenz, dem Begriff der Identität, den Theorien von Erikson und Marcia, den Ebenen der Identitätsfindung, Einflussfaktoren (Familie und Peer Groups), Risikofaktoren (insbesondere Jugendagressivität) und abschließend positiven Auswirkungen auf die Identitätsentwicklung an.
Die Adoleszenz: Dieses Kapitel beschreibt die Adoleszenz als eine Zeit des Umbruchs und der Veränderung für Jugendliche. Es hebt die Herausforderungen hervor, die mit neuen Erwartungen, Aufgaben und Verantwortlichkeiten einhergehen. Die zentrale Frage der Identitätsfindung wird als Balanceakt zwischen individuellen Bedürfnissen und gesellschaftlichen Anforderungen dargestellt. Die Identitätsfindung wird als zentrale Aufgabe des Jugendalters charakterisiert und im Kontext der Theorien von Hornstein und Erikson eingeordnet, die sie als grundlegendes Problem der Sozialisation bzw. Entwicklungsherausforderung in dieser Lebensphase betrachten.
Definition: Identität: Dieses Kapitel liefert verschiedene Definitionen von Identität aus entwicklungspsychologischer Sicht. Es wird die einzigartige Persönlichkeitsstruktur und das Bild, das andere von dieser haben, als zentrale Aspekte hervorgehoben. Die Definitionen von Oerter und Montada, Spallek, Erikson, Schenk-Danzinger und Marcinczak werden vorgestellt, wobei die Kontinuität und Einheitlichkeit des Selbst sowie die soziale Einbettung der Identität betont werden. Der Begriff der Identität wird als lebenslanger Prozess der Veränderung dargestellt, der nicht mit der Pubertät endet, sondern sich durch individuelle Leistungen und soziale Interaktionen fortsetzt.
Erikson: Dieses Kapitel behandelt Erikson's Theorie der psychosozialen Entwicklung und die Bedeutung der Identitätsfindung in der Adoleszenz. Erikson's Stufenmodell wird angesprochen, wobei die Phase der Identität/Identitätsdiffusion als zentrale Phase der Adoleszenz dargestellt wird. Es wird betont, dass die Identitätsfindung in dieser Phase von der erfolgreichen Bewältigung vorhergehender Entwicklungsphasen abhängt und die Integration von Erfahrungen und Werten erfordert. Die "Ich-Identität" als Ergebnis dieses Prozesses wird beschrieben als die Gesamtheit der gesammelten Erfahrungen über die Fähigkeiten des Ichs in Auseinandersetzung mit den Normen und Werten der Umgebung.
Schlüsselwörter
Identitätsfindung, Adoleszenz, Jugendlicher, Identität, Erikson, Marcia, Familie, Peer Groups, Risikofaktoren, Jugendagressivität, Sozialisation.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Identitätsfindung Jugendlicher
Was ist der Inhalt dieses Textes?
Dieser Text bietet einen umfassenden Überblick über die Identitätsfindung Jugendlicher. Er beinhaltet ein Inhaltsverzeichnis, die Zielsetzung und Themenschwerpunkte, Zusammenfassungen der einzelnen Kapitel und Schlüsselwörter. Der Fokus liegt auf der Adoleszenz als Phase des Umbruchs, verschiedenen Theorien der Identitätsentwicklung (Erikson, Marcia), Einflussfaktoren wie Familie und Peer Groups, sowie Risikofaktoren wie Jugendagressivität.
Welche Themen werden im Text behandelt?
Die zentralen Themen sind die Adoleszenz als Entwicklungsphase, verschiedene Definitionen von Identität, die Theorien von Erikson und Marcia zur Identitätsentwicklung, der Einfluss von Familie und Peer Groups auf die Identitätsfindung, sowie relevante Risikofaktoren (z.B. Jugendagressivität). Der Text beleuchtet auch verschiedene Ebenen der Identitätsfindung.
Welche Theorien zur Identitätsentwicklung werden vorgestellt?
Der Text behandelt die Theorien von Erik Erikson und James Marcia zur Identitätsentwicklung. Eriksons psychosoziales Stufenmodell und die Bedeutung der Identitätsfindung in der Adoleszenz werden erläutert. Marcias Konzept der Identitätsstatusse wird ebenfalls angesprochen, wenngleich nicht im Detail.
Welche Rolle spielen Familie und Peer Groups bei der Identitätsfindung?
Der Text betont den Einfluss von Familie und Peer Groups auf die Identitätsfindung Jugendlicher. Es wird darauf hingewiesen, dass sowohl die Familie als auch die Peer Group wichtige Sozialisationsinstanzen darstellen, die die Entwicklung der Identität maßgeblich beeinflussen.
Welche Risikofaktoren werden im Zusammenhang mit der Identitätsfindung genannt?
Als Risikofaktor wird im Text vor allem Jugendagressivität hervorgehoben. Es wird jedoch angedeutet, dass weitere Risikofaktoren existieren, die jedoch nicht im Detail behandelt werden.
Wie ist der Text strukturiert?
Der Text ist in Kapitel gegliedert, beginnend mit einer Einleitung, gefolgt von Kapiteln zur Adoleszenz, Definition von Identität, den Theorien von Erikson und Marcia, Einflussfaktoren und Risikofaktoren. Jedes Kapitel wird kurz zusammengefasst. Ein Inhaltsverzeichnis und Schlüsselwörter erleichtern die Navigation.
Für wen ist dieser Text geeignet?
Der Text richtet sich an Leser, die sich auf akademischem Niveau mit der Identitätsfindung Jugendlicher auseinandersetzen möchten. Er ist besonders geeignet für Studenten der Psychologie, Pädagogik oder verwandter Disziplinen.
Welche Zielsetzung verfolgt der Text?
Der Text zielt darauf ab, das Verständnis für die Prozesse der Identitätsentwicklung Jugendlicher zu verbessern und die Herausforderungen der Adoleszenz zu beleuchten. Ein besonderer Fokus liegt auf der Unterstützung von Jugendlichen und ihren Eltern.
Welche Ebenen der Identitätsfindung werden unterschieden?
Der Text erwähnt verschiedene Ebenen der Identitätsfindung, darunter die reflexive, optative, akzeptative und soziale Ebene. Diese Ebenen werden jedoch nicht im Detail erklärt.
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- Stefanie Jahn (Author), 2008, Auf der Suche nach sich selbst , Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/126538