Wie wird im Coaching nachhaltige Wirkung erzielt? Nach dem hier vertretenden Ansatz ist die annehmende, authentische und offene Präsenz in der Beziehung entscheidend – und zwar in doppelter Hinsicht.
Einerseits stellt die Präsenz, die innere Haltung, mit der der Coach seiner Klientin begegnet, die Grundbedingung für tiefgreifende Entwicklungen während des Coaching-Prozesses dar. Andererseits ist die Präsenz der Klientin mit sich selbst – ihrem inneren Erleben – der maßgebliche Faktor, wie sie die Welt wahrnimmt und in ihr lebt.
Nicht die Methode oder Technik des Coaches sind demnach zentral, sondern wer er ist, wie er zusammen mit seiner Klientin ist und was für ein (Möglichkeits-)Raum dadurch entstehen kann. In diesem Artikel wird untersucht, inwiefern ein präsenzbasierter Ansatz des Coachings die Beziehung der Klientin zu sich selbst fördern und bewusster machen kann und wie dadurch Coaching-Ziele scheinbar mühelos erreicht werden.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Literatur
- Felt Sense und Präsenz
- Erläuterung gewählter Interventionsmaßnahmen
- Innere Bewegungen
- Zwischenmenschliche Bewegungen
- Methodik
- Ergebnisse
- Struktur einer Sitzung
- Details des Coachings mit Kerstin
- Evaluation
- Diskussion
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Fallstudie befasst sich mit der Förderung der Beziehung zu sich selbst im Rahmen eines präsenzbasierten Coaching-Ansatzes. Sie untersucht, wie dieser Ansatz die Klientin bewusster ihrer inneren Prozesse machen und ihr helfen kann, scheinbar mühelos Coaching-Ziele zu erreichen.
- Präsenz als zentrale Voraussetzung für tiefgreifende Entwicklungen im Coaching
- Der Einfluss des Unbewussten auf Erleben und Verhalten
- Die Bedeutung der Körperempfindungen im Coaching-Prozess
- Die Anwendung von Focusing und Felt Sense im Rahmen des präsenzbasierten Ansatzes
- Die Förderung der Beziehung der Klientin zu sich selbst und ihrem inneren Kind
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt den Fall von Kerstin vor, die ihre Verbindung zu sich selbst verbessern möchte. Sie beschreibt die Bedeutung des Unbewussten und die Notwendigkeit, die gesamte Persönlichkeit des Klienten im Coaching zu berücksichtigen. Der Abschnitt 2. Literatur beleuchtet den theoretischen Hintergrund des präsenzbasierten Ansatzes, insbesondere die Begriffe Präsenz und Felt Sense. Dieser Abschnitt erläutert auch ausgewählte Interventionsmaßnahmen, die sich in innere und zwischenmenschliche Bewegungen unterteilen lassen. Die Methodik in Kapitel 3 beschreibt die Datenerhebung und -auswertung, während Kapitel 4 die Ergebnisse des Coachings mit Kerstin präsentiert. Dies umfasst die Struktur der Sitzungen, Details des Coaching-Prozesses sowie eine Evaluation der Ergebnisse. Kapitel 5 schließlich diskutiert die Zusammenarbeit im Kontext des präsenzbasierten Ansatzes.
Schlüsselwörter
Die Arbeit fokussiert auf die Schlüsselbegriffe Präsenz, Felt Sense, Klient-Coach-Beziehung und Focusing. Sie untersucht den Einfluss dieser Konzepte auf die Beziehung der Klientin zu sich selbst und deren Auswirkungen auf den Coaching-Prozess.
- Arbeit zitieren
- Christoph J. Koerber (Autor:in), 2021, Präsenzbasiertes Coaching. Inwiefern kann es die Beziehung zu sich selbst fördern?, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1265865