Der Aufsatz „Die Schulklasse als soziales System“ von Talcott Parsons, ein sozialisationstheoretischer
Klassiker, ist bereits fast 50 Jahre alt und beschäftigt sich mit
dem amerikanischen Schulsystem eben jener Zeit. Im folgenden habe ich mich damit
beschäftigt, ob einige Aspekte von Parsons Theorie auch heute noch auf unser
deutsches Schulsystem anwendbar sind und dabei einen besonderes Augenmerk auf
den Aspekt der Chancengleichheit gelegt. Es ist zu erwähnen, dass es sich hierbei lediglich
um die Grundschulzeit handelt.
Ich werde einige zentrale Thesen Parsons kurz darlegen und sie auf ihre aktuelle Gültigkeit
überprüfen.
Inhaltsverzeichnis
- Der Aufsatz,,Die Schulklasse als soziales System“ von Talcott Parsons
- Parsons Theorie und ihre Aktualität
- Die Schule als Sozialisationsinstanz
- Die Schulklasse als Selektionsinstanz
- Die Rolle der peer-group
- Gemeinsames Wertesystem von Eltern und Schule
- Fazit
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Der Aufsatz analysiert die Theorie von Talcott Parsons, die die Schulklasse als soziales System betrachtet, und untersucht, ob diese Theorie auch heute noch auf das deutsche Schulsystem anwendbar ist. Dabei liegt der Fokus auf dem Aspekt der Chancengleichheit in der Grundschulzeit.
- Die Schule als Sozialisationsinstanz
- Die Schulklasse als Selektionsinstanz
- Die Rolle der peer-group
- Gemeinsames Wertesystem von Eltern und Schule
- Chancengleichheit im deutschen Schulsystem
Zusammenfassung der Kapitel
Der Aufsatz beginnt mit einer kurzen Einführung in die Theorie von Talcott Parsons, die die Schulklasse als soziales System betrachtet. Parsons argumentiert, dass die Schule neben der Familie und anderen Sozialisationsinstanzen eine zentrale Rolle in der Entwicklung von Kindern und Jugendlichen spielt. Er betont die Bedeutung der Schule für die Vermittlung von Werten und Fähigkeiten, die für die Integration in die Gesellschaft notwendig sind.
Der Aufsatz untersucht dann, ob Parsons Theorie auch heute noch auf das deutsche Schulsystem anwendbar ist. Dabei wird festgestellt, dass die Schule auch heute noch eine wichtige Rolle in der Sozialisation von Kindern spielt, jedoch die Bedeutung des sozio-ökonomischen Status der Eltern für den schulischen Erfolg nicht zu unterschätzen ist.
Der Aufsatz analysiert die Rolle der peer-group und stellt fest, dass diese auch heute noch eine wichtige Rolle in der Entwicklung von Kindern spielt. Allerdings wird argumentiert, dass die peer-group nicht mehr so durchlässig ist wie in Parsons Theorie angenommen und dass der sozio-ökonomische Status der Eltern einen großen Einfluss auf die Zusammensetzung der peer-groups hat.
Der Aufsatz untersucht schließlich die Bedeutung des gemeinsamen Wertesystems von Eltern und Schule für den schulischen Erfolg von Kindern. Es wird festgestellt, dass Eltern und Schule auch heute noch ein gemeinsames Wertesystem vertreten müssen, um Kindern den bestmöglichen Lernerfolg zu ermöglichen. Allerdings wird argumentiert, dass die Chancengleichheit im deutschen Schulsystem nicht gegeben ist, da die familiären Voraussetzungen der Kinder einen großen Einfluss auf ihren schulischen Erfolg haben.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen die Schulklasse als soziales System, die Sozialisationsinstanz Schule, die Chancengleichheit, der sozio-ökonomische Status der Eltern, die Rolle der peer-group und das gemeinsame Wertesystem von Eltern und Schule. Der Text analysiert die Theorie von Talcott Parsons und untersucht, ob diese auch heute noch auf das deutsche Schulsystem anwendbar ist. Dabei wird der Fokus auf die Grundschulzeit gelegt und die Bedeutung des sozio-ökonomischen Status der Eltern für den schulischen Erfolg von Kindern hervorgehoben.
- Arbeit zitieren
- Anne Mey (Autor:in), 2009, "Die Schulklasse als soziales System" von Talcott Parsons in Bezug zur Chancengleichheit, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/126609